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Säuglingserkrankungen anhand des Schreis erkennen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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22. November 2019
in News
Eine Ärztin untersucht ein schreiendes Baby.
Bei einem neuen Diagnoseverfahren wird der Schrei von Babys analysiert. Dies erlaubt Rückschlüsse auf möglicherweise vorhandene Erkrankungen. (Bild: rh2010/stock.adobe.com)
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Schrei eines Säuglings deutet auf den Gesundheitszustand hin

Die Diagnose von Erkrankungen bei Säuglingen ist eine schwierige Aufgabe, da die Symptome oft nicht deutlich sind. Ein Forschungsteam zeigte nun, dass der Schrei des Babys bereits Hinweise darauf gibt, ob eine Krankheit vorliegt und sogar darauf hindeutet, um welche Erkrankung es sich handelt.

Forschende der Hochschule Fresenius haben ein neues Diagnoseverfahren entwickelt, mit dem sich der Schrei von Säuglingen analysieren lässt. Dadurch kann dem Forschungsteam zufolge mit einer 99 prozentigen Genauigkeit unterschieden werden, ob dem Schrei eine gesunde oder pathologische Ursache zugrunde liegt. Darüber hinaus gebe der Schrei erste Hinweise auf das Krankheitsbild. Das Forschungsprojekt wurde kürzlich auf dem Wissenschaftsblog der Hochschule vorgestellt.

Diagnose von Säuglingserkrankungen oft schwer

Manche Grunderkrankungen die von Geburt an vorliegen, werden erst im Schulalter entdeckt, da die Diagnosemöglichkeiten vorher stark eingeschränkt sind. So werden beispielsweise Fehlbildungen der Artikulationsorgane, frühkindliche neurologische Störungen oder Hörbeschwerden nur selten entdeckt. Dies kann zu Entwicklungsstörungen bei den Kindern führen.

Entwicklungsprobleme durch unentdeckte Krankheiten

So geschieht es immer wieder, dass Kinder viele Jahre eine Entwicklungsstörung mit sich herumtragen, ohne dass diese bemerkt wird. Die neue, sich noch in der Entwicklungsphase befindende Schrei-Analyse könnte den Leidensweg der Betroffenen und ihrer Angehörigen abkürzen und Entwicklungsprobleme vorbeugen.

Gesund und kranke Schreie unterscheiden

„Mithilfe eines speziellen technischen Verfahrens ist es uns erstmals gelungen, nicht nur gesunde von pathologischen Schreien zu unterscheiden, sondern letztere auch einem bestimmten Störungsbild zuzuordnen“, berichtet Professorin Dr. Tanja Fuhr aus dem Forschungsteam. Die Trefferquote läge bereits jetzt schon bei über 99 Prozent.

Säuglingsschreie vom Computer analysiert

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden 72 Säuglinge mit bekannten Erkrankungen untersucht. Unter den Babys waren Betroffene mit zu weichem Knorpelgewebe am Kehlkopf, Hörstörungen, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten oder mit Sauerstoffmangel während des Geburtsvorgangs. Die Schreie wurden aufgezeichnet und mit einem Datamining-Verfahren von einem Computer analysiert. Dadurch ließen sich bestimmte akustische Parameter dingfest machen, die mit krankhaften Prozessen in Verbindung stehen.

Warum deutet der Schrei auf bestimmte Krankheiten hin?

Wie das Forschungsteam berichtet, ist kaum ein anderes System im Körper eines Säuglings so weit entwickelt wie die Stimme. Hinter dem Schrei verbirgt sich eines der neuromuskulär am höchsten auflösenden Systeme in den ersten Monaten im Säuglingsalter. Viele Muskeln und Hirnnerven bilden eine Symbiose, um die Schreie zu erzeugen. Deshalb sei kaum ein anderes System so gut für die Erkennung bestimmter Phänomene geeignet.

Ein Smartphone genügt

„Der nächste Schritt wäre nun die Validierung unserer Ergebnisse, um daraus eine Allgemeingültigkeit abzuleiten“, erklärt Dr. Fuhr. Aufgrund der geringen Anzahl an Teilnehmenden müssen die Ergebnisse noch an größeren Gruppen validiert werden, bevor sie in Kliniken und Kinderarztpraxen eingesetzt werden können. Ist dies geschehen, sei der spätere technische Aufwand gering. Ein Smartphone mit entsprechender App würde bereits für die Analyse ausreichen.

Das verbleibende Hindernis

Die Validierung stelle jedoch eine Herausforderung dar. „Wir bräuchten eine große Probandenzahl pro Störungsbild“, erläutert Forschungskollegin Professorin Dr. Carla Wegener. Da es sich zum Teil um seltene Störungen handele, könnte es schwer werden, die benötigte Anzahl an Teilnehmenden zusammenzubekommen.

Das menschliche Ohr ist dem Computer unterlegen

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass das menschliche Ohr bei der Differenzierung zwischen gesunden und krankhaften Schreien dem Computer unterlegen ist. Die Forschenden versuchten durch Hörtrainings unterschiedliche Personengruppen wie Eltern und Hebammen auf die verschiedenen Schreie zu sensibilisieren, um zu überprüfen, ob der Mensch auch in der Lage ist, die Hördiagnose durchzuführen. Hier lag die Erfolgsquote aber nur bei 64 Prozent. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Hochschule Fresenius: Der Schrei des Säuglings – und was er uns über Störungsbilder mitteilt (Abruf: 21.11.2019), adhibeo.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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