Foodwatch: Sauerstoff- Gas- Gemisch im Fleisch.
(01.08.2010) Der gemeinnützige Verbraucherschutz- Verein foodwatch e.V. hat kritisiert, dass in vielen Supermärkten Fleisch verkauft werde, das mit einem Sauerstoff- Gas- Gemisch behandelt worden sei. Das Gemisch diene dazu, dass das Fleisch seine rote Farbe behalte und es dadurch nach Aussagen vom stellvertretenden foodwatch- Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt im „Spiegel“ „attraktiv“ erscheine und länger und leichter verkauft werden könne.
Das Max Rubner- Institut (MRI), mit Hauptsitz in Karlsruhe, eine Einrichtung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, gab laut dem „Spiegel“ in einer Stellungnahme zu bedenken, dass durch die Behandlung des Fleisches mit den Gasen die Qualität leiden können. Bedenklich dabei: Das „Aroma werde flacher“, Saftigkeit und Zartheit würden gemindert. Desweiteren werde das Fleisch durch die Behandlung mit dem Gemisch „ranzig“.
Foodwatch e.V. hatte über 100 Fleischproben aus diversen Supermarktfilialen entnommen und untersuchen lassen und dabei festgestellt, dass bei allen Proben ein Anteil zwischen sechzig und achtzig Prozent der Sauerstoffkonzentration herrschte. Die Ergebnisse sollen am morgigen Montag der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Erst vor kurzem hatte foodwatch kritisiert, dass bei Fleisch durch Vakuumverpackung und Kühlung „weltweit eine neue Form des Fleischverderbs hervorgebracht“ worden sei und die Behörden aufgefordert, Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Aus Sicht der Naturheilkunde wird seit langem empfohlen, möglichst unbehandelte und frische Lebensmittel zu verzehren. (tf)
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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