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Saurer Magen: Was bei Sodbrennen hilft

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
7. Januar 2015
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Saurer Magen: Was bei Sodbrennen hilft

07.01.2015

Millionen Menschen in Deutschland leiden an Sodbrennen. Es gibt zwar verschiedene Medikamente, die das Leiden verhindern sollen, doch oft bleiben diese wirkungslos. Die eigentlichen Probleme, die hinter den Beschwerden stecken, werden mit den Arzneien nicht gelöst. Mit Hilfe von Tipps und Hausmitteln kann man Sodbrennen jedoch gut entgegenwirken.

Millionen Menschen leiden an Sodbrennen
Millionen Menschen weltweit leiden an Sodbrennen, das oft durch die sogenannte Refluxkrankheit (auch Reflux genannt) ausgelöst wird. Dabei werden durch den Rückfluss von Mageninhalt typische Beschwerden wie saures oder bitteres Aufstoßen, brennende Schmerzen hinter dem Brustbein und ein Druckgefühl im Oberbauch verursacht. In einem aktuellen Artikel widmet sich die „Berliner Morgenpost“ dem Thema und schreibt, dass in den USA bereits 40 Prozent aller Erwachsenen und in Deutschland 20 Prozent davon betroffen sind. Wie das Blatt weiter berichtet, reagiert die Volkskrankheit immer weniger auf Medikamente.

Mäßige Erfolge mit Standardtherapie

Dem Bericht zufolge bleibt die Standardtherapie mit sogenannten Protonenpumpenhemmern, die den Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre verhindern sollen, immer öfter wirkungslos. Bereits seit rund 35 Jahren therapiert die New Yorker HNO-Ärztin Jamie Koufman Menschen mit Sodbrennen: „Es waren vermutlich Tausende“. Früher behandelte sie die Patienten auch mit den Pumpenhemmern, da es einfach so üblich war. Allerdings waren die Erfolge mäßig und so änderte sie ihre Strategie. Mittlerweile animiert die Medizinerin ihre Patienten zu einer Änderung des Lebensstils: „Denn das eigentliche Problem hinter dem Sodbrennen ist, dass wir zu spät zu viel und dann auch noch zu viele Fette essen.“

Speiseröhrenkrebs als mögliche Folgeerkrankung
Dass die Expertin richtig liegt, ist auch aus einer dänischen Studie zu folgern, in der die Effekte der Pumpenhemmer auf fast 10.000 Patienten beobachtet wurden, die am Barrett-Ösophagus (Endobrachyösophagus) litten. Dabei handelt es sich um Verkürzung der Speiseröhre, die als typische Folge von chronischem Reflux gilt und im Speiseröhrenkrebs enden kann. Obwohl dieser Prozess durch die Medikamente eigentlich verhindert oder verzögert werden sollte, zeigten sich diese in der Studie als wirkungslos. Der Studienleiter Frederik Hvid-Jensen vom Aarhus University Hospital erklärte:“Wir konnten keinen Tumorschutzeffekt feststellen“. Sogar das Gegenteil wurde festgestellt: Diejenigen, die Pumpenhemmer einnahmen, zeigten besonders viele Dysplasien, also Vorstufen zum Krebs.

Medikamente müssen korrekt eingenommen werden
Eine mögliche Erklärung, warum die Medikamente versagen, hat ein Wissenschaftler aus Bayern. Für die richtige Wirkung muss die Arznei korrekt eingenommen werden: Unzerteilt und 30 Minuten vor einer Mahlzeit. Doch da vermutet Martin Storr von der Ludwig-Maximilians-Universität in München große Defizite. Er meint, dass sich „bestenfalls 50 Prozent der Patienten“ an die Vorgaben von Arzt und Packungsbeilagen halten. Der dänische Gastroenterologe Hvid-Jensen sieht noch ein weiteres Problem: Ausgerechnet jene Refluxpatienten, die einen Pumpenhemmer einnehmen, würden oft einen ungesunden Lebensstil pflegen. „Sie sind öfter übergewichtig, rauchen mehr und auch ihr Ernährungsverhalten ist ungesünder“.

Keine Mahlzeiten nach 19 Uhr
Koufman verzichtet oft auf Medikamente und versucht stattdessen, ihre Patienten dazu zu bringen, keine Mahlzeiten mehr nach 19 Uhr zu verzehren, damit der Mageninhalt noch Zeit genug hat, um mit der Schwerkraft nach unten zu sacken, bevor es in die Waagrechte des Schlafens geht. Beim Abendessen sollen außerdem weniger Fette verzehrt werden, da diese Reflux provozieren, „indem sie die Passage der Nahrung durch den Magen verzögern“. Schokolade, Pfefferminze, Softdrinks und Alkohol stünden aus dem gleichen Grund auf der abendlichen Streichliste, was Koufman zufolge dazu führt, dass viele Patienten zunächst ihre Mitarbeit verweigern. Wie beispielsweise eine New Yorker Geschäftsfrau, die ihre Ärztin erst einmal „zwei Monate gehasst“ hätte, bevor sie die Vorschläge in die Tat umsetzte. Mittlerweile ist die Frau weitgehend beschwerdefrei.

Rauchstopp minimiert das Risiko für Sodbrennen
Raucher sollten möglichst auf Zigaretten verzichten, wenn sie ihr Sodbrennen bekämpfen wollen. Nikotin schwächt die Schließmuskelfunktion der Speiseröhre, die zudem von den Teerstoffen des Zigarettenqualms gereizt wird. Einer holländischen Studie zufolge steigert ein Rauchstopp die Chance auf einen Rückgang der Refluxsymptome aufs Doppelte. Wie die Zeitung weiter schreibt, bringt der Verzicht auf Kaffee laut einer schwedischen Untersuchung hingegen gar nichts. Demnach baue Kaffee, vermutlich aufgrund seiner Gerbstoffe, sogar einen gewissen Schutz vor Sodbrennen auf.

Natürliche Vorbeugemaßnahmen
Auch wenn sich Experten bei manchen Vorbeugemaßnahmen nicht ganz einig sind, gibt es keine Zweifel daran, dass Übergewicht und Adipositas zu vermeiden sind, um Sodbrennen dauerhaft vorzubeugen. Klar ist, dass Stress ein wesentlicher Auslöser für Sodbrennen ist und daher bieten sich Entspannungsübungen zum Stressabbau an, um dem Problem zu begegnen. Unter anderem sind dafür Yoga oder Autogenes Training geeignet. Weitere Hausmittel bei Sodbrennen sind Methoden zum Verdauung anregen, etwa mithilfe von Schwedenbitter oder das ausgiebige Kauen der Nahrung („Fletchern“). (ad)

Bild: Sigrid Rossmann / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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