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Schilddrüse: Herz-Kreislauf-Risiko schon durch leichte Funktionsstörungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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25. Oktober 2022
in News
Frau hält die Hand vor ihren Hals auf Höhe der Schilddrüse, über der Hand ist eine grafische Darstellung der Schilddrüse zu sehen
Eine neue Metaanalyse zeigt: Bereits leichte Abweichungen der Schilddrüsenfunktion können das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. (Bild: eddows/stock.adobe.com)
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Schon leichte Abweichungen der Schilddrüsenfunktion kann das Herz gefährden

Die Schilddrüse ist ein lebenswichtiges Organ, das mit ihren freigesetzten Hormonen viele wichtige Körperfunktionen steuert. Das Herz ist ein wesentliches Zielorgan dieser Schilddrüsenhormone. Forschende berichten nun, dass bereits leichte Abweichungen der Schilddrüsenfunktion das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können.

Dass schwere Schilddrüsenüberfunktionen zu Störungen des Herzrhythmus und dadurch zum plötzlichen Herztod führen können, ist schon seit über 200 Jahren bekannt. Welches Risiko mit nur leichten Über- oder Unterfunktionen einhergeht, war jedoch bisher unklar. Eine in der Fachzeitschrift „Frontiers in Cardiovascular Medicine“ veröffentlichte Auswertung zeigt nun, dass schon leichte Schilddrüsenstörungen schwere Herzprobleme verursachen können.

Verständnis der Wechselwirkung auf neue Grundlage gestellt

„Das stellt unser Verständnis der Wechselwirkung zwischen Schilddrüse und Herz auf eine neue Grundlage und weist den Weg zu einer personalisierten Vorsorge“, erläutert Privatdozent Dr. Johannes Dietrich von der Medizinischen Klinik im St. Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum (RUB) in einer aktuellen Mitteilung.

Für ihre nun veröffentlichte Arbeit kooperierten die Herz- und Hormonforschenden der RUB mit dem Tan Tock Seng Hospital, der Lee Kong Chian School of Medicine und der Duke-NUS Medical School in Singapur.

Risikofaktoren für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems

Wie es in der Mitteilung heißt, gelten manifeste Funktionsstörungen der Schilddrüse als etablierte Risikofaktoren für schwere Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Die Situation bei leichten Funktionsstörungen der Schilddrüse blieben bislang allerdings bislang unklar.

„Während in einigen Studien bereits minimale Erhöhungen von Schilddrüsenhormonen, selbst normale Konzentrationen innerhalb des Referenzbereichs für Gesunde, mit einem erhöhten Risiko für den plötzlichen Herztod einhergingen, konnten andere Studien keinen eindeutigen Zusammenhang finden“, erklärt Johannes Dietrich.

Daher war umstritten, wie mit frühen Über- und Unterfunktionen der Schilddrüse – sogenannten latenten Hyper- und Hypothyreosen – umgegangen werden sollte.

Daten von rund 1,3 Millionen Teilnehmenden

Um mehr Überblick zu gewinnen, erstellte das internationale Team eine systematische Übersichtsarbeit über 32 Studien mit insgesamt 1,3 Millionen Teilnehmenden zu diesem Thema.

In einer zusammengefassten statistischen Beurteilung mit nachgeschalteter Metaanalyse fanden die Fachleute heraus, dass sowohl latente Hypothyreosen als auch latente Hyperthyreosen das Risiko für einen Herztod voraussagen.

Darüber hinaus standen die Konzentrationen des freien Schilddrüsenhormons T4 (FT4) mit der Wahrscheinlichkeit für einen Herztod sowie andere kardiovaskuläre Ereignisse in Zusammenhang.

Zwei unterschiedliche Muster

„Die Ergebnisse sprechen für ein mit der FT4-Konzentration kontinuierlich ansteigendes Herz-Kreislauf-Risiko, aber für einen komplexen U-förmigen Zusammenhang mit der Konzentration des Steuerhormons TSH“, sagt Dietrich.

Den Angaben zufolge liegen dieser Konstellation wahrscheinlich zwei verschiedene Muster der schilddrüsenvermittelten Herzrhythmusstörung zugrunde.

Bei einer Form („dyshomöostatischer Typ“) liegt eine Erkrankung der Schilddrüse vor, welche direkt zu einer hohen Schilddrüsenhormonkonzentration führt und darüber das Herz-Kreislauf-Risiko erhöht.

Bei der anderen Form („allostatischer Typ”) wird durch genetische Faktoren, chronischen Stress sowie psychische Belastung der Sollwert des Regelkreises zwischen Hirnanhangsdrüse und Schilddrüse erhöht, so dass über die damit indirekt erhöhte FT4-Konzentration ebenfalls Rhythmusstörungen begünstigt werden.

Personalisierte Vorsorge

„Die Ergebnisse der Studie könnten einen Weg zu einer personalisierten Präventionsstrategie für kardiovaskuläre Erkrankungen weisen“, meinen die Autoren.

„Darüber hinaus könnte die Schilddrüsenfunktion bei bereits bestehender Herzrhythmusstörung künftig als Biomarker für den jeweiligen Entstehungsmechanismus dienen und helfen, eine individuell optimierte medikamentöse Therapie auszuwählen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Ruhr-Universität Bochum: Leichte Schilddrüsenstörungen können schwere Herzprobleme machen, (Abruf: 25.10.2022), Ruhr-Universität Bochum
  • Patrick Müller, Melvin Khee-Shing Leow, Johannes W Dietrich: Minor perturbations of thyroid homeostasis and major cardiovascular endpoints-Physiological mechanisms and clinical evidence; in: Frontiers in Cardiovascular Medicine, (veröffentlicht: 15.08.2022), Frontiers in Cardiovascular Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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