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Schlafmangel scheint Risiko für Demenz zu erhöhen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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5. November 2021
in News
Müde Frau mit Kaffee.
Wer regelmäßig zu wenig schläft, scheint laut einer aktuellen Studie ein erhöhtes Risiko für Demenz zu haben. (Bild: franz12/stock.adobe.com)
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Erhöhtes Demenz-Risiko durch zu wenig Schlaf?

Forschende der Deutschen Gesellschaft für Neurologie stellen Ergebnisse einer Studie vor, die einen Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und dem Risiko für Demenz aufzeigt. Demnach scheinen Personen, die ab einem Alter von 50 Jahren regelmäßig unter sechs Stunden schlafen, ein bis zu 30 Prozent höheres Risiko für Demenz zu haben als Personen, die rund sieben Stunden schlafen.

Neurodegenerative Erkrankungen sind oft mit Schlafstörungen verbunden

Es ist bekannt, dass mit neurodegenerativen Erkrankungen oft auch Schlafstörungen einhergehen. Frühere Studien kamen jedoch zu widersprüchlichen Ergebnissen, ob umgekehrt auch regelmäßige kurze Schlafphasen Risikofaktor für neurodegenerative Erkrankungen sind.

Demenz entwickelt sich langsam

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) betont, dass viele frühere Studien eine Nachbeobachtungszeit von weniger als zehn Jahren hatten. Da sich eine Demenz aber über einen längeren Zeitraum als ein Jahrzehnt entwickelt, könne der Zusammenhang durch eine so kurze Nachbeobachtung nicht aufgezeigt werden.

Wer wurde untersucht?

Die Ergebnisse der aktuellen Studie, die in dem renommierten Fachjournal „Nature Communications“ publiziert wurde, beruhen nun auf einer Nachbeobachtungszeit von 25 Jahren. Die Daten der Teilnehmenden entstammen aus der sogenannten Whitehall-II-Studie, die in London in den Jahren 1985 bis 1988 durchgeführt wurde.

Bei knapp 8.000 Teilnehmenden lagen Daten über die regelmäßige Schlafzeit vor. Diese 7.959 Probandinnen und Probanden waren zu Beginn der Studie zwischen 50 und 60 Jahre alt und 521 von ihnen entwickelten im Laufe Nachbeobachtung eine Demenz.

Zusammenhang zwischen wenig Schlaf und Demenz

Bei der Analyse der Daten zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der regelmäßigen Schlafzeit im mittleren Alter und dem Risiko für Demenz. Diejenigen, die regelmäßig weniger als sechs Stunden schliefen, hatten ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko, eine Demenzerkrankung zu entwickeln gegenüber denjenigen, die regelmäßig sieben Stunden schliefen. Das durchschnittliche Alter, in dem die Demenz diagnostiziert wurde, lag bei 77,1 Jahren.

Der signifikante Zusammenhang zwischen wenig Schlaf und erhöhtem Demenz-Risiko blieb auch unter Berücksichtigung weiterer soziodemografischer, kardiometabolischer, psychischer und lebensstilbedingter Faktoren bestehen.

Erhöht langer Schlaf das Demenz-Risiko?

Die Forschenden fanden keinen Zusammenhang zwischen einer regelmäßigen langen Schlafdauer von über neun Stunden und einem erhöhten Demenz-Risiko. Sie geben jedoch zu bedenken, dass die Zahl der Teilnehmenden mit langer Schlafdauer sehr gering war.

Warum könnte Schlaf mit dem Demenz-Risiko verbunden sein?

„Schlaf hat eine wichtige Bedeutung für die Ausbildung und Aufrechterhaltung kognitiver Funktionen beziehungsweise die synaptische Plastizität, beispielsweise für Gedächtnis und Lernvorgänge“, erklärt DGN-Pressesprecher Professor Hans-Christoph Diener.

Einschränkung der Ergebnisse

„Zwar wurde eine große Kohorte über eine lange Beobachtungszeit analysiert, was relativ robuste Daten hervorbringen kann, dennoch handelt es sich um eine Beobachtungsstudie“, betont Professor Diener. Somit ließen die Daten keinen Rückschluss auf einen Kausalzusammenhang zu.

Kurzer Nachtschlaf als eigenständiger Demenz-Risikofaktor?

„Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass die Assoziation von kurzem Nachtschlaf und Demenzrisiko – anders, als oft vermutet wurde, unabhängig war von psychischen Faktoren beziehungsweise Erkrankungen, die ihrerseits mit Schlafstörungen einhergehen, wie beispielsweise Depressionen“, fügt Professor Richard Dodel hinzu.

Guter Schlaf ist wichtig für das zentrale Nervensystem

„Ob dann auch der Umkehrschluss gilt, dass längerer beziegungsweise normaler Nachtschlaf eine Demenzentwicklung vorbeugen kann, bleibt natürlich ungeklärt“, ergänzt DGN-Generalsekretär Professor Peter Berlit. Dennoch könne man die Botschaft aus der Studie ableiten, dass eine gute Schlafhygiene grundsätzlich der Gesundheit zuträglich ist – insbesondere der des zentralen Nervensystems. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Sabia, S., Fayosse, A., Dumurgier, J. et al. Association of sleep duration in middle and old age with incidence of dementia. Nat Commun 12, 2289 (2021), nature.com
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V. (DGN): Zu wenig Nachtschlaf erhöht womöglich das Demenzrisiko (veröffentlicht: 05.11.2021), dgn.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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