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Schlafstörungen: Schwere Decken gegen Schlafprobleme

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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27. September 2020
in News
Probleme mit dem Schlaf sind weitverbreitet. Können Decken mit Gewichzen Abhilfe schaffen? (Bild: Piotr Marcinski/Stock.Adobe.com)
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Wie lässt sich die Schlafqualität verbessern?

Mit Gewichten beschwerte Decken scheinen eine sichere Möglichkeit darzustellen, um Schlaflosigkeit effektiv zu behandeln. Menschen mit Schlafprobleme könnten laut einer aktuellen Studie von den beschwerten Decken deutlich profitieren.

Die Wahl der richtigen Decke scheint einen erheblichen Einfluss auf den Schlaf zu haben und eine mit Gewicht beschwerte Decke kann Schlaflosigkeit entgegenwirken, so das Ergebnis einer Untersuchung von Forschenden des Karolinska Institutet, Stockholm in Schweden. Die Studie wurde in dem englischsprachigen Fachblatt „Journal of Clinical Sleep Medicine“ publiziert.

Schlaflosigkeit und psychische Probleme

An der Studie nahmen insgesamt 120 erwachsene Personen teil. 68 Prozent davon waren Frauen, 32 Prozent Männer. Das durchschnittliche Alter lag bei etwa 40 Jahren. Bei den Teilnehmenden war zuvor klinische Schlaflosigkeit und eine gleichzeitig auftretende psychiatrische Störung diagnostiziert worden. Letztere umfassten schwere depressive Störungen, bipolare Störungen, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen und generalisierte Angststörungen.

Die Teilnehmenden schliefen vier Wochen lang zu Hause entweder mit einer durch Ketten beschwerten Decke oder einer Kontrolldecke. Die Personen in der Gruppe mit der gewichteten Decke probierten zunächst eine acht Kilogramm schwere Kettendecke aus. Zehn Teilnehmende empfanden diese als zu schwer und erhielten stattdessen eine sechs Kilogramm schwere Decke. Die Menschen in der Kontrollgruppe schliefen dagegen mit einer leichten Plastikkettendecke von 1,5 Kilogramm.

Mit Gewicht beschwerte Decken verbesserten Schlaf

Personen, die vier Wochen lang mit einer mit Gewicht beschwerten Decke schliefen, berichteten über einen signifikant reduzierten Schweregrad der Insomnie, eine bessere Aufrechterhaltung des Schlafes, ein höheres Aktivitätsniveau am Tag und eine Verringerung der Symptome von Müdigkeit, Depression und Angst, erklären die Fachleute.

Verbesserungen hielten langzeitig an

Bei den Teilnehmenden in der Gruppe mit der beschwerten Decke war es fast 26-mal wahrscheinlicher, dass der Schweregrad ihrer Schlaflosigkeit um 50 Prozent oder mehr abnahm – im Vergleich zur Kontrollgruppe. Außerdem war es auch 20-mal wahrscheinlicher, dass Menschen mit beschwerten Decken eine Remission ihrer Schlaflosigkeit erreichten. Die positiven Ergebnisse blieben während einer 12-monatigen, offenen Nachbeobachtungsphase der Studie aufrechterhalten.

Warum verbessern schwere Decken den Schlaf?

„Eine mögliche Erklärung für die beruhigende und schlaffördernde Wirkung ist der Druck, den die Kettendecke auf verschiedene Punkte des Körpers ausübt, wodurch das Berührungsgefühl und der Sinn für Muskeln und Gelenke angeregt wird, ähnlich wie bei Akupressur und Massage“, erklärt Studienautor Dr. Mats Adler vom Karolinska Institutet in Stockholm in einer Pressemitteilung der American Academy of Sleep Medicine.

Auswirkungen von tiefer Druckstimulation

Es gibt Hinweise darauf, dass die tiefe Druckstimulation die parasympathische Erregung des autonomen Nervensystems erhöht und gleichzeitig die sympathische Erregung reduziert, was als Ursache für die beruhigende Wirkung angesehen wird, fügt der Experte hinzu.

Teilnehmende bevorzugten schwere Decken

Nach der anfänglichen vierwöchigen Studie hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, die gewichtete Decke für eine 12-monatige Nachbeobachtungsphase zu verwenden. Sie testeten vier verschiedene Decken: Zwei Kettendecken (6 Kilogramm und 8 Kilogramm) und zwei Kugeldecken (6,5 Kilogramm und 7 Kilogramm). Nach dem Test durften die Teilnehmenden die von ihnen bevorzugte Decke frei wählen, wobei die meisten eine schwerere Decke bevorzugten.

Ein Teilnehmender brach die Studie aufgrund von Angstgefühlen bei der Verwendung der Decke ab. Personen, die von der Kontrolldecke zu einer mit Gewicht beschwerten Decke wechselten, erlebten einen ähnlichen Effekt wie Teilnehmende, welche die beschwerte Decke anfangs verwendeten. Nach zwölf Monaten waren 92 Prozent der Personen, die eine Gewicht-Decke nutzten, sogenannte Responder (sie sprachen wie erwartet auf die Behandlung an) und 78 Prozent befanden sich in Remission, erläutern die Forschenden.

„Ich war überrascht von der starken Wirkung der mit Gewicht beschwerten Decke auf die Schlaflosigkeit und erfreut über die Verringerung der Angst- und Depressionsniveaus”, fügt Adler hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Bodil Ekholm, Stefan Spulber, Mats Adler: A randomized controlled study of weighted chain blankets for insomnia in psychiatric disorders, in Journal of Clinical Sleep Medicine (veröffentlicht 15.09.2020), JCSM
  • American Academy of Sleep Medicine: Study shows weighted blankets can decrease insomnia severity (veröffentlicht 23.09.2020), AASM

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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