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Unerträgliche Unterleibsschmerzen und bis zu 60 Toilettengänge täglich

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
28. März 2018
in News
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Blasenentzündung: Erste Leitlinie zur Therapie der Interstitiellen Zystitis

Vor allem in der kalten Jahreszeit leiden viele Menschen an einem Harnwegsinfekt. Die Interstitielle Zystitis/Cystitis (IC) ist eine Sonderform der Blasenentzündung. Die überwiegend weiblichen Patienten haben meist stechende Unterleibsschmerzen und müssen bis zu 60 mal pro Tag aufs Klo. Die Diagnose erfolgt oft erst nach Jahren. Nun wurde die erste Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Erkrankung erstellt.

Vor allem Mädchen und Frauen leiden an Blasenentzündungen

Zwar kann es auch im Sommer dazu kommen, doch in den kalten Wintermonaten ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Blasenentzündung zu erkranken, deutlich höher. Meist sind Mädchen und Frauen von den Entzündungen der ableitenden Harnwege betroffen, die oft mit Beschwerden beim Wasserlassen einhergehen. Doch auch Männer können daran erkranken und verspüren dann ebenso einen ständigen Harndrang. Die Interstitielle Zystitis/Cystitis (IC) ist eine besondere Form der Blasenentzündung. Nun wurde eine erste Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der unheilbaren Erkrankung erstellt, die zu einer besseren Versorgung der Betroffenen beitragen soll.

Bis zu 60 Toilettengänge pro Tag

Stechende Unterleibsschmerzen und Harndrang mit bis zu 60 Toilettengängen über Tag und Nacht: Die überwiegend weiblichen Patienten mit einer Interstitiellen Zystitis (IC) stehen unter enormem Leidensdruck; häufig führt die Erkrankung in die soziale Isolation und in die Erwerbsunfähigkeit.

Zudem ist das Krankheitsbild noch immer relativ unbekannt und die chronische Entzündung der Blasenwand bis heute schwer zu diagnostizieren.

Im Durchschnitt dauert es neun Jahre bis zur Diagnosestellung; bei der Hälfte der Patienten sind mehr als 20 Arztbesuche notwendig bis ihr quälendes Leiden einen Namen bekommt.

Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) und der Förderverein für Interstitielle Zystitis, der ICA-Deutschland e.V. (ICA) haben nun die erste deutsche Leitlinie zur „Diagnostik und Therapie der Interstitiellen Zystitis (IC/BPS)“ erstellt und damit einen entscheidenden Schritt für eine bessere Versorgung der Betroffenen erreicht.

Diagnostik und Therapie der Interstitiellen Zystitis

Die Diagnose „Interstitielle Zystitis“ wird nach oft jahrelanger Arzt-Odyssee schließlich zu 99 Prozent von Urologen gestellt.

„Mit der interdisziplinären Leitlinie haben wir nun die Möglichkeit, über die Fachgebiete hinweg zu informieren, die Sensibilität der Ärzte für die IC in der Breite zu schärfen und die Versorgungsqualität zu optimieren“, so DGU-Pressesprecher Prof. Dr. Christian Wülfing in einer Mitteilung.

Adressaten der Leitlinie sind vor allem Ärzte und Behandler der Fachrichtungen Urologie, Gynäkologie, Allgemeinmedizin, Schmerztherapie und Physiotherapie.

„Nach jahrzehntelangen Bemühungen um Standards für Diagnostik und Therapie der seltenen Krankheit ist mit einer Leitlinie der Qualität S2k ein weiterer entscheidender Meilenstein erreicht“, sagt die Bundesvorsitzende des ICA-Deutschland, Bärbel Mündner-Hensen.

Erkrankung ist nicht heilbar

Heilbar ist die Interstitielle Zystitis nicht. Multimodale Therapien, u.a. medikamentöse Therapien, Blaseninstallationen und Schmerztherapie, können lediglich ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern und Symptome lindern.

Ursachen der IC, die mit Begleiterkrankungen wie Muskel- und Gelenkschmerzen, Migräne, depressiven Verstimmungen, Allergien, Dickdarm- und Magenproblemen einhergeht, sind nicht hinlänglich bekannt.

Beschrieben wird die Erkrankung als ein Immun- und Barrieredefekt im Gewebe der ableitenden Harnwege, im Besonderen der schützenden sogenannten GAG-Schicht der Harnblase, wodurch die Blasenwand vermehrt schädigenden Bestandteilen des Urins ausgesetzt ist und ein andauernder Entzündungsprozess ausgelöst werden kann.

Schätzungen zufolge sind in Europa 18 von 100.000 Frauen betroffen, die Dunkelziffer gilt als sehr hoch. „Die erfolgreiche Implementierung der Leitlinie kann hier gegensteuern“, meint DGU-Pressesprecher Prof. Wülfing.

Der Forschungsbedarf bleibt weiter hoch. „Um Therapieoptionen besser erforschen zu können, benötigen wir als nächsten Schritt einen wissenschaftlichen Konsens über die exakte Differenzierung der verschiedenen Ausprägungen der Erkrankung, der bei künftigen Studien eine genauere Patienten-Auswahl erlaubt“, so Mündner-Hensen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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