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Schwangerschaften: Antidepressiva erhöhten die Risiken von Sprachstörungen beim Kind

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
14. Oktober 2016
in News
Schwangere Frauen sollten vorsichtig sein wenn sie gezwungen sind Medikamente einzunehmen. Manche Medikamente können unerwartete Folgen haben. Forscher stellten fest, dass wenn schwangere Frauen sogenannte SSRIs einnehmen, dadurch bei den Kindern das Risiko für Sprachstörungen ansteigt. (Bild: Negoi Cristian/fotolia.com)
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Schwangere sollten keine selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer einnehmen
Forscher fanden heraus, dass Antidepressiva in Form sogenannter selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) das Risiko von Sprachstörungen und Legasthenie bei Kindern erhöhen, deren Mütter während der Schwangerschaft diese Medikamente eingenommen hatten. SSRIs sind die häufigste Art von verschriebenen Antidepressiva bei schwangeren Frauen.

Die Wissenschaftler der University of Helsinki und der Columbia University stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) das Risiko für Sprachstörungen bei Kindern erhöhen, wenn deren Mütter diese in der Schwangerschaft einnehmen. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „JAMA Psychiatry“.

Schwangere Frauen sollten vorsichtig sein, wenn sie gezwungen sind, Medikamente einzunehmen. Manche Medikamente können unerwartete Folgen haben. Forscher stellten fest, dass, wenn schwangere Frauen sogenannte SSRIs einnehmen, dadurch bei den Kindern das Risiko für Sprachstörungen ansteigt. (Bild: Negoi Cristian/fotolia.com)
Schwangere Frauen sollten vorsichtig sein, wenn sie gezwungen sind, Medikamente einzunehmen. Manche Medikamente können unerwartete Folgen haben. Forscher stellten fest, dass, wenn schwangere Frauen sogenannte SSRIs einnehmen, dadurch bei den Kindern das Risiko für Sprachstörungen ansteigt. (Bild: Negoi Cristian/fotolia.com)

SSRI erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Sprachstörungen um etwa 37 Prozent
Wenn schwangere Mütter selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer einnehmen, steigt dadurch bei den Kindern die Wahrscheinlichkeit für verschiedene Sprachstörungen. Die Kinder von solchen Müttern haben ein um etwa 37 Prozent erhöhtes Risiko für die Entstehung von Sprachstörungen, verglichen mit Kindern von depressiven Müttern, welche keine dieser Medikamente eingenommen hatten, erläutern die Autoren.

Studie teilt schwangere Mütter in drei verschiedene Gruppen ein
Viele Menschen auf der Welt leiden an Depressionen. Schwangere Frauen bilden da keine Ausnahme. Etwa sechs bis zehn Prozent der weltweiten Mütter nehmen sogenannte Antidepressiva, vermuten die Wissenschaftler. Für ihre Studie untersuchten die Forscher zwischen 1996 und 2010 über 845.000 Lebendgeburten. Danach wurden die Mütter in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. Die erste sogenannte Expositions-Gruppe umfasste 15.596 Mütter. Diese Frauen hatten einmal oder mehrmals vor oder während der Schwangerschaft SSRI eingenomen.Die zweite Gruppe bestand aus 9.537 Müttern, welche zwar unter Depressionen oder anderen psychiatrischen Störungen litten, aber keine Antidepressiva einnahmen. Die dritte Gruppe umfasste 31.207 Mütter, welche niemals Depressionen hatten und niemals Antidepressiva nutzten, erklären die Forscher.

Mehr Sprachstörungen nach der Verwendung von Antidepressiva
Die Mediziner ermittelen die Verwendung von Antidepressiva anhand der erworbenen Arzneien. Wenn Frauen ihr Rezept erneuerten, sei es wahrscheinlich, dass sie das Medikament eingenommen hatten und es auch weiterhin tun wollten, sagen die Autoren. Die gewonnenen Daten zeigten ein erhöhtes Risiko für Sprachstörungen bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft SSRI erworben hatten, verglichen mit Kindern von Müttern ohne Depressionen oder ohne eine Einnahme von SSRI.

Die Folgen von Sprachstörungen können große Auswirkungen im späteren Leben haben
Wenn Frauen mindestens zweimal während der Schwangerschaft SSRI eingenommen hatten, erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit von Sprachstörungen, berichten die Forscher. Solche Störungen seien allgemein sehr verbreitet in der Bevölkerung und würden erhebliche Beeinträchtigungen verursachen. Dyslexie, Artikulationsstörungen und andere diagnostische Sprachstörungen haben eine große Auswirkung auf die späteren Schulfunktionen, erläutern die Experten weiter. Es seien daher Therapien, Sprachkurse und eine Menge Geld zur Behandlung dieser Probleme erfordelrich, erklären die Wissenschaftler.

Welche Medikamente sind SSRI?
Sogenannte SSRI umfassen beispielsweise Prozac (Fluoxetin), Celexa (Citalopram), Paxil (Paroxetin), Zoloft (Sertralin) und Lexapro (escitalopram). Obwohl bekannt ist, dass sich solche Medikamente auf die Plazenta auswirken und in den Blutstrom der Babys gelangen, verschreiben Ärzte sie immer noch an Frauen mit Depressionen in der Schangerschaft.

Wie viele schwangere Frauen nehmen ein Antidepressivum?
Über eine von sieben Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter mit privater Krankenversicherung in den Vereinigten Staaten nimmt ein Antidepressivum, erläutern die Autoren. Neuere Daten deuten sogar darauf hin, dass etwa drei Prozent der schwangeren Frauen Antidepressiva während der Schwangerschaft einnehmen. Einige Forscher vermuten, dass die Werte tatsächlich noch viel höher liegen. Die Autoren schätzen die aktuelle Verwendung bei schwangeren Frauen zwischen 4 Prozent und 10 Prozent ein.

Alternativen zu Antidepressiva während der Schwangerschaft
Abgesehen von der Uneinigkeit über die wahren Zahlen ist die Einnahme von SSRI während der Schwangerschaft ein ernsthaftes Problem, sagen die Mediziner. Eine Psychotherapie könne so wirksam wie Antidepressiva bei der Behandlung von moderaten oder milderen Formen der Depression sein. Schwere Formen der Depression, einschließlich der suizidalen Depression und der psychotischen Depression, profitieren allerdings nicht so stark von der Psychotherapie. Manche Frauen seien quasi gezwungen, Antidepressiva während der Schwangerschaft einzunehmen, sagen die Experten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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