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Eine Nacht mit schlechtem Schlaf erhöht schon Biomarker für Alzheimer

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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11. Januar 2020
in News
Kann eine einzige Nacht des gestörten Schlafs das Risiko für Alzheimer erhöhen? (Bild: terovesalainen/Stock.Adobe.com)
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Schlafmangel und die Folgen

Schon eine einzige Nacht des gestörten Schlafs führt bei gesunden Männern zu einem höheren Spiegel von Tau-Protein, einem Biomarker für Alzheimer. Dies ist ein neuer Hinweis, dass sich schon nach nur einer Nacht mit Schlafproblemen das Risiko für Alzheimer erhöhen könnte.

Bei der aktuellen Untersuchung der Uppsala University in Schweden wurde festgestellt, dass bereits eine einzige Nacht mit zu wenig Schlaf Einfluss auf das Alzheimer-Risiko haben könnte. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Neurology“ publiziert.

Schlafmangel erhöht den Spiegel von Tau-Proteinen im Blut

Die vorläufigen Studienergebnisse zeigen laut Aussage der Forschenden, dass junge, gesunde Männer, wenn sie nur eine Nacht nicht richtig schlafen konnten, einen höheren Spiegel von Tau-Protein im Blut aufweisen, verglichen mit Männern, welche eine volle, ununterbrochene Nacht lang schliefen.

Was ist Tau?

Tau ist ein Protein, welches in Neuronen vorkommt. Das Protein kann sich ansammeln und Klumpen bilden. Diese häufen sich im Gehirn von Menschen mit Alzheimer an. Diese Anhäufung kann bereits Jahrzehnte vor dem Auftreten von Symptomen der Krankheit beginnen.

Andere Ursachen für höhere Tau-Spiegel

Frühere Studien an älteren Erwachsenen haben bereits gezeigt, dass Schlafentzug den Tau-Spiegel im Hirnwasser erhöhen kann. Auch ein Trauma am Kopf kann die zirkulierende Tau-Konzentration im Blut erhöhen.

Schlafstörungen können schädliche Auswirkungen haben

Viele Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter Schlafproblemen, beispielsweise aufgrund von Schichtarbeit, Jetlag, Überstunden oder unregelmäßigen Arbeitszeiten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass selbst bei jungen, gesunden Menschen der Verlust des Schlafes einer Nacht zu einem leichten Anstieg des Tau-Spiegels im Blut führt. Dies deutet darauf hin, dass ähnliche Arten von Schlafstörungen im Laufe der Zeit potenziell schädliche Auswirkungen haben könnten,berichten die Forschenden der Uppsala University in einer Pressemitteilung.

An der Studie nahmen 15 gesunde, normalgewichtige Männer mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren teil. Sie alle berichteten, dass sie normalerweise regelmäßig sieben bis neun Stunden hochwertigen Schlaf pro Nacht bekamen.

Teilnehmer verbrachten vier Nächte in einer Schlafklinik

Die Untersuchung bestand aus zwei unterschiedlichen Phasen. Für jede Phase wurden die Männer unter der Einhaltung eines strengen Essens- und Aktivitätsplans zwei Tage und Nächte lang in einer Schlafklinik beobachtet. Dabei wurden abends und morgens Blutproben entnommen.

Wie lief die Untersuchung ab?

In einer Phase durften die Teilnehmer in beiden Nächten normal schlafen. Bei der anderen Phase durften die Teilnehmer in der ersten Nacht normal schlafen, gefolgt von einer zweiten Nacht mit Schlafentzug. Während des Schlafentzuges blieb das Licht eingeschaltet, während die Teilnehmer im Bett saßen und Spiele spielten, Filme schauten oder sich unterhielten.

Welche Auswirkungen konnten beobachtet werden?

Die Forschenden fanden heraus, dass die Männer nach einer Nacht mit Schlafentzug einen durchschnittlichen 17-prozentigen Anstieg des Tau-Spiegels im Blut aufwiesen, verglichen mit einem durchschnittlichen Anstieg des Tau-Spiegels um zwei Prozent nach einer Nacht mit ausreichend Schlaf.

Waren auch andere Biomarker betroffen?

Die Forschenden untersuchten außerdem auch vier weitere Biomarker, welche bereits mit Alzheimer in Verbindung gebracht wurden, aber es gab keine Veränderungen der Werte zwischen einer Nacht mit gutem Schlaf und einer Nacht ohne Schlaf.

Weitere Forschung ist nötig

Wenn die Neuronen aktiv sind, ist die Freisetzung von Tau im Gehirn erhöht. Höhere Werte im Blut können darauf hindeuten, dass diese Tau-Proteine aus dem Gehirn ausgeschieden werden, oder sie können eine insgesamt erhöhte Tau-Konzentration im Gehirn widerspiegeln. Zukünftige Studien sind erforderlich, um dies weiter zu untersuchen und um festzustellen, wie lange diese Veränderungen andauern.

Demenz durch gestörten Schlaf?

Zusätzlich sollte festgestellt werden, ob Veränderungen des Tau-Proteins im Blut einen Mechanismus widerspiegeln, durch den wiederholt eingeschränkter, gestörter oder unregelmäßiger Schlaf das Risiko einer Demenz erhöhen kann.

Sollten Interventionen bereits im jungen Alter beginnen?

Solche Studien könnten wichtige Erkenntnisse darüber liefern, ob Interventionen, die auf den Schlaf abzielen, bereits in einem frühen Alter beginnen sollten und ob so das Risiko, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken, reduziert werden kann.

Welche Einschränkungen gab es bei der Studie?

Die Haupteinschränkung der Studie war die geringe Größe. Außerdem wurden nur gesunde junge Männer untersucht, so dass die Ergebnisse für Frauen und ältere Menschen möglicherweise nicht zutreffen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Christian Benedict, Kaj Blennow, Henrik Zetterberg, Jonathan Cedernaes: Effects of acute sleep loss on diurnal plasma dynamics of CNS health biomarkers in young men, in Neurology (Veröffentlicht 08.10.2020), Neurology
  • Losing a night of sleep may increase blood levels of Alzheimer’s biomarker, Uppsala University (Veröffentlicht 09.01.2020), Uppsala University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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