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Spezielles Vitamin B3 bietet Hoffnung für die Parkinson-Therapie

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
9. Juni 2018
in News
Die neuesten Entwicklungen der Parkinson-Diagnostik und -Behandlung werden auf dem Jahreskongress der DGN in Leipzig vorgestellt. (Bild: rob3000/fotolia.com)
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Vitamin erfolgreich zur Regeneration der Nervenzellen genutzt

Bislang gilt Parkinson als unheilbare neurodegenerative Erkrankung und mit den verfügbaren Therapien lässt sich lediglich der Krankheitsverlauf verzögern. Bei entsprechend frühzeitiger Diagnose können so zwar einige Jahre gewonnen werden, doch zeigen die gängigen Parkinson-Medikamente ihrerseits erhebliche Nebenwirkungen, die mit zunehmender Anwendungsdauer ebenfalls ernsthafte Probleme mit sich bringen können. Möglichst nebenwirkungsarme Alternativen sind daher dringend gesucht. Hier könnte eine spezielle Form des Vitamins B3 laut einer aktuellen Studie möglicherweise Abhilfe bieten.

Eine bestimmt Form des Vitamins B3 kurbelt den Energiestoffwechsel in Nervenzellen an und schützt sie vor dem Absterben, berichtet die Universität Tübingen von den aktuellen Studienergebnissen. Der Wirkstoff könnte einen neuen möglichen Therapieansatz darstellen, hoffen die Forscher um Dr. Dr. Michela Deleidi vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und der Universität Tübingen. Ihre Studienergebnisse haben die Wissenschaftler in dem Fachmagazin „Cell Reports“ veröffentlicht.

Ein spezielles Vitamin könnte die Nervenzellen der Parkinson-Patienten vor dem Abstreben schützen und so die Behandlung revolutionieren. (Bild: rob3000/fotolia.com)

Typische Anzeichen für Parkinson

Morbus Parkinson ist auch als Schüttelkrankheit bekannt, da die motorische Feinsteuerung im Zuge des Krankheitsverlaufs zunehmend beeinträchtigt wird und viele Betroffenen einen starken Tremor (Zittern) entwickeln, der sie regelrecht schüttelt. Zittrige Hände, steife Muskeln und verlangsamte Bewegungen sind laut Aussage der Experten typische Symptome der Parkinson-Krankheit. Die Forscher gehen von 220.000 Betroffenen in Deutschland aus, wobei andere Schätzungen jedoch zu deutlich höheren Ergebnissen kommen (bis zu 400.000 Betroffene).

Beschädigte Mitochondrien in den Nervenzellen

Die neurodegenerative Erkrankung tritt zunehmend mit steigendem Alter auf und beruht auf dem Verlust von Nervenzellen im Gehirn, erläutern Dr. Dr. Michela Deleidi und Kollegen. Wie die Erkrankung genau entsteht, bleibe zwar noch unklar, doch fest stehe, dass im Verlauf zunehmend dopaminhaltige Nervenzellen in der Region der schwarzen Substanz (Substantia nigra) im Gehirn absterben. Zudem habe sich in jüngster Zeit die Erkenntnis verfestigt, dass in den betroffenen Nervenzellen die Mitochondrien beschädigt sind. Die Mitochondrien bilden die Energie-Kraftwerke der Zellen und bei einem Defekt kann die erforderliche Energie nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. Dies kann zum Tod der Zelle führen.

Zusammenhang mit den Mitochondrien untersucht

In ihrer aktuellen Studie sind die Forscher der Frage nachgegangen, ob die beschädigten Mitochondrien nur eine Begleiterscheinung oder Auslöser der Parkinson-Krankheit sind, erläutert die Studienleiterin. Hierfür untersuchten die Wissenschaftler entnommene Zellen aus der Haut von Parkinson-Patienten. Diese wurden so stimuliert, dass zunächst Stammzellen aus ihnen entstanden, die sich dann zu Nervenzellen weiterentwickelten. Diese Zellen hatten allerdings einen Defekt im sogenannten GBA-Gen, dem häufigsten Risikogen für Parkinson. Entsprechend waren die Funktion ihrer Mitochondrien und ihre Energieproduktion wie bei „echten“ Nervenzellen beeinträchtigt, berichten die Experten.

Neubildung von Mitochondrien erreicht

An den gezüchteten Zellen untersuchten die Wissenschaftler, ob sich die Bildung neuer Mitochondrien anregen lässt. Hierbei spielt laut Aussage der Forscher das Coenzym NAD eine wichtige Rolle und sie fütterten daher die Zellen mit Nicotinamid-Ribosid, einer Form des Vitamins B3 und Vorstufe des Coenzyms. Auf diese Weise konnte auch die Konzentration von NAD in den Zellen erhöht werden. „Der Energiehaushalt in den Nervenzellen verbesserte sich stark. Es bildeten sich neue Mitochondrien und die Energieproduktion erhöhte sich“, fasst die Studienleiterin die Ergebnisse zusammen.

Ergebnisse in weiteren Untersuchungen bestätigt

„Um die Wirkung des Vitamins in einem lebenden Organismus zu beobachten, untersuchten die Forscher im nächsten Schritt Fliegen mit einem GBA-Gendefekt“, so die Mitteilung der Universität Tübingen. Auch bei den Fliegen starben – ähnlich wie bei Parkinson-Patienten – dopaminreiche Nervenzellen mit der Zeit ab und sie haben mit steigendem Alter zunehmend Probleme beim Laufen und Klettern. Wurde den Fliegen nun Nicotinamid-Ribosid unter die Nahrung gemischt, zeigte sich hier im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne entsprechenden Futterzusatz ebenfalls ein äußerst positiver Effekt. „Bei den behandelten Fliegen starben viel weniger Nervenzellen ab als bei den unbehandelten“, so Deleidi. Darüber hinaus sei bei ihnen das Bewegungsvermögen länger erhalten geblieben.

Hoffnungen auf einen neuen Therapieansatz

Die Studienergebnisse legen nach Ansicht der Forscher einerseits den Schluss nahe, „dass der Verlust von Mitochondrien tatsächlich eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Parkinson spielt“ und dass anderseits wird deutlich, dass die Gabe von Nicotinamid-Ribosid ein neuer Therapieansatz sein könnte. Die spezielle Form des Vitamins B3 „kurbelt den defekten Energiestoffwechsel in betroffenen Nervenzellen wieder an und schützt sie vor dem Absterben“, so Deleidi. Inwiefern das Vitamin tatsächlich bei Parkinson helfen kann, müsse nun in weiteren Untersuchungen überprüft werden. „Andere Studien haben gezeigt, dass er von gesunden Versuchspersonen gut vertragen wird und auch bei ihnen den Energiestoffwechsel ankurbelt“, betont die Studienleiterin. Im nächsten Schritt soll der Wirkstoff an Parkinson-Patienten untersucht werden. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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