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Superfoods im Test: Gesundheitsgefährdende Substanzen in Chia-Samen und Co

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
10. September 2017
in News
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Rückstände von gesundheitsgefährdenden Substanzen in Superfoods gefunden
Ob Goji Beeren, Chia-Samen oder Quinoa: Die sogenannten „Superfoods“ sind derzeit in aller Munde. Kennzeichnend für die meist aus fernen Ländern stammenden Nahrungsmittel sind ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Sie sind oft besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Allerdings sind nicht selten auch gesundheitsgefährdende Substanzen enthalten, wie ein aktueller Test zeigt.

Superfoods in aller Munde
Viele Menschen versprechen sich von sogenannten Superfoods wie Chia-Samen, Goji- oder Acai-Beeren oft enorme Auswirkungen auf die Gesundheit. Solchen Lebensmitteln werden mitunter wahre Wunderwirkungen zugesprochen. Sie sollen unter anderem einen antioxidativen, entzündungshemmenden und immunstärkenden Effekt haben und sich positiv auf unsere Figur und Laune auswirken. Ein aktueller Test hat nun gezeigt, dass in vielen der exotischen Nahrungsmittel auch Rückstände von gesundheitsgefährdenden Substanzen wie Pestizide oder Schwermetalle zu finden sind.

Überzogene Erwartungen
Ernährungsexperten warnen im Zusammenhang mit sogenannten Superfoods immer wieder vor überzogenen Erwartungen. Solche Nahrungsmittel können den Speiseplan zwar ergänzen, man sollte sich aber keine Wunder erhoffen.

So enthalten beispielsweise Goji-Beeren gegenüber anderen Früchten besonders viel Eisen, Kalzium, Magnesium sowie die Vitamine A, C und E und werden in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bereits seit Jahrtausenden verwendet.

Ihr angeblicher Verjüngungseffekt ist wissenschaftlich aber nicht belegt. Auch bei Chia-Samen ist laut manchen Fachleuten nicht eindeutig geklärt, was das Superfood kann.

Gesundheitsgefährdende Substanzen
Problematisch ist, dass sich in in vielen solcher Produkte schädigende Stoffe finden lassen, wie das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ in einer Untersuchung im vergangenen Jahr feststellte.

Ein aktueller Test der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000, der gemeinsam mit der Arbeiterkammer Niederösterreich und der Menschenrechtsorganisation Südwind durchgeführt wurde, hat nun ebenfalls gezeigt, dass sich in solchen Lebensmitteln oft gesundheitsgefährdende Substanzen finden lassen.

„Diese sogenannten Superfoods werden unter der Annahme konsumiert, dass sie ausgesprochen förderlich für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind“, sagte Dr. Waltraud Novak, Pestizid-Expertin bei GLOBAL 2000, in einer Mitteilung.

„Was man sicher nicht auf solchen Lebensmitteln erwartet, sind Rückstände von gesundheitsgefährdenden Substanzen wie Pestiziden oder Schwermetallen. Doch genau diese haben wir bei unserem Test gefunden.“

Pestizide, Blei und Cadmium gefunden
Laut GLOBAL 2000 konnten auf Goji Beeren aus China bis zu 13 verschiedene Pestizidwirkstoffe nachgewiesen werden.

Mehrere der gefundenen Wirkstoffe sind in der EU aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zugelassen, weil sie beispielsweise das Erbgut verändern oder das Kind im Mutterleib schädigen können. In den Herkunftsländern werden diese Stoffe aber weiterhin angewendet.

Des Weiteren wurden auf allen Goji-Beeren Rückstände von Blei und Cadmium nachgewiesen. Über das Zusammenwirken von mehreren Pestiziden gleichzeitig ist laut den Experten noch sehr wenig bekannt und diese „Cocktails“ sind auch nicht gesetzlich geregelt.

Viele der gefundenen Substanzen stehen außerdem im Verdacht, krebserregend oder fortpflanzungsschädigend zu sein.

Superfood hat weite Reise hinter sich
Auf den untersuchten Cranberries wurden zwar weder Rückstände von Pestiziden noch Schwermetalle gefunden, dennoch stelle sich die Frage, ob sie wirklich gebraucht würden:

„Die Cranberries kommen alle aus Kanada und haben eine weite Reise hinter sich. Durch diese vielen Transport-Kilometer haben sie einen großen CO2-Rucksack, der schädlich für unser Klima ist“, so Novak.

Auch die untersuchten Chia-Samen und Quinoa kamen von weit her, nämlich aus Lateinamerika. Alle Goji-Beeren kamen aus China. Superfoods haben daher in der Regel einen 30- bis 75-mal so großen CO2-Fußabdruck wie vergleichbare heimische Produkte.

Bei vielen Produkten waren auf der Verpackung keine Angaben zur Herkunft zu finden. Es ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, das Ursprungsland bei Superfoods anzugeben. Die Umweltschützerin sagte: „Wir fordern eine durchgängige Kennzeichnung des Anbaulandes bei Lebensmitteln.“

Gesetzliche Höchstwerte wurden nicht überschritten
Auch wenn bei der Mehrzahl der Produkte keine gesetzlichen Höchstwerte überschritten wurden und es keine akuten Gefahren für KonsumentInnen gebe, zeigten die vielen Rückstände doch, wie die Produktion dieser Superfoods aussieht.

Jeder Rückstand bedeutet, dass dieses Pestizid vorher auf den Plantagen gespritzt wurde. Ohne Schutzbekleidung hantieren Bäuerinnen und Bauern in Anbauländern mit giftigen Pestiziden. Dazu kommen schlechte Arbeitsbedingungen und ein Verdienst oft unter dem Existenzminimum.

Superfood-Plantagen, die die Einhaltung von sozialen Standards wie existenzsichernde Löhne oder das Verbot von Kinderarbeit durch unabhängige Zertifizierungen belegen könnten, gibt es kaum.

Heimisches Superfood
Doch warum in die Ferne schweifen, wenn es auch so viele heimische Alternativen zu Superfoods gibt?

So leisten etwa heimische Gewächse wie Spinat und Grünkohl einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Ernährung.

Und Heidelbeeren und Johannisbeeren stehen Cranberries um nichts nach, Hirse ist genauso gesund wie Quinoa. Heimische Hagebutten übertreffen sogar die Goji-Beeren mit ihrem Vitamin C-Gehalt.

Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich saisonalem Gemüse und Obst aus regionalem Bio-Anbau ist unschlagbar gut – für Gesundheit und Umwelt. Und wer Superfoods aus fernen Ländern kaufen möchte, sollte sich für Produkte mit Fairtrade-Siegel und Bio-Zertifizierung entscheiden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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