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Tödliche Arzneimittelfälschungen per Blockchain bekämpfen

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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8. Februar 2020
in News
Verschiedene Tabletten
Arzneimittelfälschungen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, weshalb neue Methoden zur Verifizierung der Echtheit von Medikamenten dringend gesucht werden. Die Blockchain-Technologie hat hier großes Potenzial. (Bild: Alexander Raths/stock.adobe.com)
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Blockchain-Technologie soll gefälschte Medikamente eindämmen

„Schädliche oder inaktive Inhaltsstoffe in gefälschten Medikamenten verursachen weltweit schätzungsweise eine Million Todesfälle pro Jahr“, berichtet Jens Mattke von der Universität Bamberg in einer aktuellen Pressemitteilung. Mit Hilfe der Blockchain-Technologie ließe sich jedoch verhindern, dass solche Fälschungen beispielsweise in Apotheken landen, so der Bamberger Wirtschaftsinformatiker weiter.

Wer auf Arzneimittel angewiesen ist und diese aus der Apotheke bezieht, sollte davon ausgehen können, dass dort keine Fälschungen gehandelt werden. Doch trotz zahlreicher Kontrollmechanismen gelangen mitunter gefälschte Arzneimittel in den Handel, deren Einnahme schwerwiegende Folgen haben kann. Weltweit sei ein großer Teil der vertriebenen Arzneimittel gefälscht, berichtet Mattke. Wie die Blockchain hier Abhilfe schaffen kann, hat das Bamberger Forschungsteam in einer aktuellen Studie untersucht.

Gravierende gesundheitliche Auswirkungen

Zwar ist laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Deutschland „die Zahl der identifizierten Arzneimittelfälschungen in der so genannten legalen Lieferkette, also z.B. in einer öffentlichen Apotheke, insgesamt gering.“ Aber es ist zu bedenken, dass die Einnahme eines gefälschten Arzneimittels gravierende gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Grundsätzlich sei auch zu unterscheiden, ob gefälschte Arzneimittel über die legale Lieferkette oder beispielsweise über nicht autorisierte Internethändler bezogen werden.

Lieferketten bis zum Hersteller zurückführbar

So hat das Problem der Arzneimittelfälschungen durchaus eine gravierende Tragweite und es wird dringend nach Möglichkeiten gesucht, die gefälschte Medikamente aus dem Handel zu drängen. In der neuen Studie wurden nun die Blockchain-Technologie zur Verifizierung der Echtheit von Arzneimitteln untersucht. Die Lieferkette soll so bis zum Hersteller zurückführbar werden und Fälschungen könnten somit nicht in den Verkauf gelangen.

Arzneimittel nur von verifizierten Unternehmen

In einer Fallstudie untersuchte das Team um Jens Mattke das Blockchain-Projekt „MediLedger“, eine im Jahr 2017 von dem Technologieunternehmen Chronicled entwickelte Blockchain-Plattform, die alle Einheiten – jedes Arzneimittel, jeden Impfstoff – und ihre Transportwege anonymisiert vermerkt. „Dadurch kann jeder abgleichen, ob ein Arzneimittel von verifizierten Unternehmen kommt, sodass Fälschungen eingedämmt werden“, erläutern die Forschenden.

Was ist eine Blockchain?

„Eine Blockchain ist eine Datenbank, die auf vielen Rechnern verteilt ist und digitale Transaktionen dokumentiert“ und beispielsweise basiere die Kryptowährung Bitcoin auf der Blockchain-Technologie, berichtet das Forschungsteam weiter. So werden alle Zahlungen mit Bitcoin über diese öffentliche, dezentrale Datenbank ausgeführt, ohne dass eine zentrale Instanz, wie eine Bank, die Kontrolle hat, erläutern die Bamberger Forscher.

Herausforderungen und Handlungsempfehlungen

In dem MediLedger-Projekt soll die Blockchain es ermöglichen, den Hersteller eine Medikamentes eindeutig zu verifizieren, doch sind mit der praktischen Umsetzung einige Herausforderungen verbunden. „Anhand des ‚MediLedger‘-Projekts zeigen wir, welche Herausforderungen mit der neuen Blockchain-Technologie einhergehen. Und wir geben den Unternehmen, die diese Technologie selbst einführen möchten, Handlungsempfehlungen“; betont Jens Mattke.

Zentrale Anlaufstelle erforderlich

Eine Empfehlung betreffe beispielsweise die Projektorganisation. So sollten nicht alle Blockchain-Teilnehmenden zusammen die Plattform verwalten, sondern aus organisatorischen und rechtlichen Gründen sei es – je nach Anwendungsszenario – sinnvoller, dass die Teilnehmenden eine zentrale Anlaufstelle bestimmen, berichtet Mitautor Axel Hund. Diese könne die laufenden Geschäftsaktivitäten in Übereinstimmung mit allen Beteiligten ausführen.

Eine weitere Erkenntnis sei, dass im Moment viele Firmen befürchten, Konkurrenten könnten in einem gemeinsamen System Rückschlüsse auf ihre Geschäftsaktivitäten ziehen. Doch bestehe die Möglichkeit, die Blockchain-Anwendungen so anzupassen, dass dies ausgeschlossen werden kann und Konkurrenten die Daten in einer Blockchain bedenkenlos abspeichern können.

Alle Hersteller müssen ihre Daten bereitstellen

So ermögliche es das MediLedger-Projekt, dass nur Transaktionen zwischen verifizierten Unternehmen genehmigt werden, aber Blockchain-Teilnehmende nicht einsehen können, welche Unternehmen beteiligt waren. „Beispielsweise kann ein Großhändler überprüfen, ob das von ihm gekaufte Arzneimittel seit der Herstellung nur von verifizierten Unternehmen gehandelt wurde, ohne herauszufinden, welche Zwischenhändler beteiligt waren“, erläutert Mattke. Um das Eindringen von gefälschten Medikamenten zu verhindern, sei es jedoch unumgänglich, dass alle Konkurrenten ihre Daten in einem gemeinsamen IT-System abspeichern. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Universität Bamberg: Gefälschte Medikamente und deren tödliche Folgen eindämmen (veröffentlicht 07.02.2020), uni-bamberg.de
  • Jens Mattke, Christian Maier, Axel Hund und Tim Weitzel: How an Enterprise Blockchain Application in the U.S. Pharmaceuticals Supply Chain is Saving Lives; in: MIS Quarterly Executive, Volume 18, Issue 4, Dezember 2019, aisel.aisnet.org
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Arzneimittelfälschungen (abgerufen 07.02.2020), bfarm.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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