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Tödliche Risiken durch neue Überträger: Diese Subtropische Zeckenart breitet sich vermehrt aus

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
12. Dezember 2018
in News
Forscher gehen davon aus, dass tropische Hyalomma-Zecken erstmals in Deutschland überwintert haben. Die Tiere sind deutlich größer als einheimische Arten. (Bild: IMB / Lidia Chitimia-Dobler)
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Gefährliche subtropische Zeckenart erstmals in Österreich nachgewiesen

In den vergangenen Monaten haben Gesundheitsexperten vermehrt vor einer wachsenden Gefahr durch Zecken berichtet. Inzwischen tauchen hier auch nicht heimische Arten auf. So wurde in Österreich nun erstmals eine subtropische Zeckenart nachgewiesen, die das lebensbedrohliche Krim-Kongo-Fieber-Virus übertragen kann. Auch in Deutschland sind die „Riesen-Zecken“ schon entdeckt worden.

Risiko für die öffentliche Gesundheit

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht seit Jahren eine Liste mit Krankheiten und Krankheitserregern, die „ein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen und für die es keine oder unzureichende Gegenmaßnahmen gibt“, wie die Organisation auf ihrer Webseite schreibt. Für diese Krankheiten ist „angesichts ihres Potenzials, einen öffentlichen Gesundheitsnotstand zu verursachen, und des Fehlens wirksamer Arzneimittel und/oder Impfstoffe“ dringend eine beschleunigte Forschung erforderlich. Eine dieser Krankheiten ist das Krim-Kongo-Fieber. Infizieren kann man sich damit durch eine Zeckenart, die nun erstmals in Österreich nachgewiesen wurde.

In Österreich ist erstmals die subtropische Zeckenart Hyalomma marginatum nachgewiesen worden. Diese Zecken können eine tödliche Krankheit übertragen. Sie sind deutlich größer als heimische Arten. (Bild: IMB / Lidia Chitimia-Dobler)

Überträger des lebensbedrohlichen Krim-Kongo-Fieber-Virus

Wie die Veterinärmedizinische Universität Wien in einer Mitteilung schreibt, ist die Zeckenart Hyalomma marginatum hauptsächlich im Mittelmeerraum, Asien und Nordafrika angesiedelt.

Doch Larven und Nymphen der gefährlichen Blutsauger werden aus ihren herkömmlichen Verbreitungsgebieten von Zugvögeln im Frühjahr auch nach Nordeuropa verbracht.

Das in unseren Breiten vorherrschende Klima verhinderte bisher jedoch die Weiterentwicklung des Überträgers des lebensbedrohlichen Krim-Kongo-Fieber-Virus.

Der überdurchschnittlich warme Sommer trug allerdings dazu bei, dass Forscher der Universität Hohenheim in Stuttgart und ihre Kollegen am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB) in München in diesem Jahr mehrere Exemplare dieser Zeckenart nachgewiesen haben.

Die vergleichsweise großen Tiere mit den auffällig gestreiften Beinen waren im Raum Hannover, in Osnabrück und in der Wetterau aufgetaucht, vermutlich über Vögel eingeschleppt.

In einer Mitteilung erklärten die Fachleute, dass sie befürchten, dass sich die Blutsauger hier etablieren könnten.

Geschlechtsreifer Parasit in Österreich gefunden

Neben Babesien, einzelligen, eukaryotischen Parasiten, können diese Zecken auch gefährliche Bakterien wie Rickettsia aeschlimannii und Viren wie das Thogot-Virus oder West-Nil-Virus und das lebensbedrohliche Krim-Kongo-Fieber-Virus übertragen.

Nun wurde erstmals ein geschlechtsreifer Parasit in Österreich gefunden und von Experten der Vetmeduni Vienna bestätigt.

Zwar hatte der subtropische Blutsauger kein Krim-Kongo-Fieber im Reisegepäck, dafür aber laut einer gemeinsamen Analyse der Vetmeduni Vienna, der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) und der Meduni Wien, die für Menschen ebenso relevante Bakterienart Rickettsia aeschlimannii.

Human-relevantes Pathogen nachgewiesen

Den Angaben zufolge wurde der Fund der Zeckenart von aufmerksamen Pferdebesitzern aus dem Raum Melk gemeldet.

Die Bestätigung der Art erfolgte zuerst per morphologischer Untersuchung unter dem Mikroskop und durch eine spezifische DNA, wie auch die folgende Überprüfung auf human-relevante Pathogene.

Dabei konnte das Krim-Kongo-Fieber-Virus ausgeschlossen werden. Dennoch wurde mit Rickettsia aeschlimannii ein human-relevantes Pathogen nachgewiesen.

„Die überdurchschnittlich warmen und trockenen Bedingungen im Sommer und der ebenfalls sehr warme Herbst führten dazu, dass sich die vollgesogenen Nymphen selbst in sonst ungeeigneten Gegenden zu adulten Zecken entwickeln konnten, vermutlich noch in zu geringer Zahl um sich fix zu etablieren“, so Georg Duscher vom Institut für Parasitologie der Vetmeduni Vienna.

„Allerdings besteht durchaus die Möglichkeit, dass die weiterentwickelten und robusteren adulte Tiere auch den Winter überdauern können. Dies werden wir erst im Frühjahr genauer wissen. Der Nachweis auch weniger adulter Zecken bedeutet ein Gefahrenpotential, wie man an der Infektion mit Rickettsien sehen kann“, sagte der Wissenschaftler.

Kein akutes Warnsignal

Zwar mag ein Nachweis in Kombination mit der viertwärmsten Wärmeperiode in Mitteleuropa im ersten Moment kein akutes Warnsignal sein.

Doch es bestätigt, dass sich die adulten Parasiten bei einem entsprechendem Temperaturprofil in Mitteleuropa aus den Vorstadien entwickeln können. Dies sollte laut den Experten ein Umdenken auslösen.

„Der Zusammenhang mit Zugvögel sollte stärkere Beachtung finden. Es gilt außerdem ein geregeltes Screening zu etablieren und die richtigen Nachweismethoden auch für die möglicherweise eingebrachten Krankheitserreger parat zu haben. Das gleiche gilt für Therapie- und Kontrollmaßnahmen“, sagte Franz Allerberger von der AGES.

Denn das gefährliche an dieser Zeckenart ist zweifelsohne, dass sie, neben Rickettsien oder West-Nil, Krim-Kongo-Fieber-Viren übertragen kann.

Deshalb hat die AGES eine spezielle Website eingerichtet, die über verschiedene Zeckenarten und das Gefahrenpotential, das von ihnen ausgehen kann, informiert.

Tödlicher Ausgang der Krankheit kann verhindert werden

Das Krim-Kongo-Fieber sorgte zuletzt durch mehrere Fälle in der Türkei aber auch in Spanien für Aufmerksamkeit.

Ausgelöst wird diese Krankheit durch einen viralen Erreger, der zu den Arboviren zählt und ein hämorrhagisches Fieber verursacht. Es ist auch deswegen von Bedeutung, weil es noch keine Impfung gibt.

Allerdings kann die rechtzeitige Behandlung mit einem anti-viralen Mittel den tödlichen Ausgang der Krankheit verhindern.

„Wir waren positiv überrascht, dass Tierbesitzerinnen und –besitzer so aufmerksam reagiert haben. Hyalomma-Zecken lassen sich morphologisch von den heimischen unterscheiden“, so Duscher.

„Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass dem außerhalb von ExpertInnenkreisen so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird“, meinte der Wissenschaftler.

„Wir sehen dies aber als positiven Trend, dass sowohl Wachsamkeit als auch Interesse in der Bevölkerung gegeben sind. Das erleichtert uns das Screening auf neue und gefährliche Zeckenarten und zeigt, dass die Informationsweitergabe funktioniert.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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