• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Demenz-Risiko erhöht durch nicht behandelten Hörverlust

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
Quellen ansehen
21. September 2019
in News
Ob der Auslöser für den Schwindel im Innenohr liegt, kann in einer HNO-Praxis ermittelt werden. (Bild: Supak/fotolia.com)
Teile den Artikel

Wird ein Hörverlust nicht therapiert, erhöht sich das Demenz-Risiko

Weltweit sind derzeit rund 46 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Nach aktuellen Prognosen steigt die Zahl von Menschen mit Demenz in Deutschland bis 2050 auf rund 3 Millionen. Mit zahlreichen Aktionen klären Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen zum Welt-Alzheimertag am 21. September über Demenzerkrankungen auf und informieren, wie Betroffene sowie ihre Familien Hilfe finden können.

Unbehandelte Schwerhörigkeit kann Demenz-Risiko begünstigen

Die Ursache einer Demenzerkrankung liegt in einem Großteil der Fälle an Krankheiten des Gehirns, bei denen aus teilweise noch unbekannten Gründen Nervenzellen allmählich verloren gehen (z. B. an der Alzheimer-Krankheit), doch kann einem Teil der Erkrankungen vorgebeugt werden. Zahlreiche Studien belegen einen Zusammenhang zwischen unbehandelter Schwerhörigkeit und Demenz. Demnach sind nicht alle Risikofaktoren einer Demenzerkrankung genetisch – manche lassen sich als sogenannte modifizierbare Faktoren durchaus beeinflussen. Hörverlust ist der größte modifizierbare Faktor, um einer Demenzerkrankung vorzubeugen. Laut einer jüngst veröffentlichten Untersuchung von knapp 115.000 Personen über 66 Jahre kann das Tragen von Hörgeräten das relative Risiko einer Demenzdiagnose (inkl. Alzheimer) um 18 Prozent senken.

Bei Nichtbehandlung eines Hörverlustes droht Demenz! (Bild: Supak/fotolia.com)

Auch, wenn die kausalen Zusammenhänge noch nicht abschließend geklärt sind, ist die Korrelation von unbehandelter Schwerhörigkeit und steigendem Demenzrisiko deutlich. Eine Erklärung hierfür ist, dass durch eine Schwerhörigkeit weniger akustische Signale im Gehirn verarbeitet werden, was die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Auch die dauernde Belastung durch starke Konzentration auf das Hören kann zu einer Vernachlässigung anderer Hirnfunktionen führen.

Folgen eines unbehandelten Hörverlusts weitgehend unbekannt

Dass eine unbehandelte Schwerhörigkeit neben einem erhöhten Demenz-Risiko weitere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann, ist den wenigsten bewusst: Laut der EuroTrak-Studie 2018 ist ein Zusammenhang zwischen schwindendem Hörvermögen und Demenz für 11 Prozent der Befragten denkbar.

„Unversorgte Schwerhörigkeit erhöht nicht nur das Risiko schwerwiegender Folgeerkrankungen wie Depression oder Demenz, sondern lässt auch das Unfallrisiko durch Stürze und die Gefahr sozialer Vereinsamung steigen,“ erläutert Dr. Stefan Zimmer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Hörgeräte-Industrie (BVHI): “Es geht bei der Versorgung von Schwerhörigkeit um weit mehr, als nur gut zu hören.“

Prävention mit regelmäßigen Hörtests – auch schon in jungen Jahren

Zur Vorbeugung von Folgeerkrankungen empfehlen Experten einen regelmäßigen Hörtest, nicht erst im hohen Alter. Nach Zahlen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. sind etwa 24.000 Menschen in Deutschland bereits vor ihrem 65. Geburtstag von Demenz betroffen. Frühzeitig einen Hörtest bei einem HNO-Arzt oder Hörakustiker zu machen hilft daher nicht nur, das Hörvermögen auch im Alter zu bewahren. Menschen mit einer vom Hörakustiker professionell versorgten Schwerhörigkeit bleiben im Alter geistig fitter, sozial eingebunden und erhalten ihre Lebensqualität.

Weltweit sind derzeit rund 46 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Nach aktuellen Prognosen steigt die Zahl von Menschen mit Demenz in Deutschland bis 2050 auf rund 3 Millionen. Mit zahlreichen Aktionen klären Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen zum Welt-Alzheimertag am 21. September über Demenzerkrankungen auf und informieren, wie Betroffene sowie ihre Familien Hilfe finden können. (sb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Sebastian Bertram
Quellen:
  • Gill Livingston, et al.: Dementia prevention, intervention, and care; in The Lancet Commissions, Volume 390, ISSUE 10113, P2673-2734, 16. Dezember 2017, The Lancet
  • Elham Mahmoudi, et al.: Can hearing aids delay time to diagnosis of dementia, depression, or falls in older adults?, in Journal of the American Geriatrics Society; 04. September 20192019, Journal of the American Geriatrics Society

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Zwei ältere Menschen laufen auf einem Laufband im Fitnesscenter

Schlaganfall-Reha: Entspannungstherapie besser als Ausdauertraining

Neben hohem Alkoholkonsum und falscher Ernährung zählt auch Bewegungsmangel zu den Hauptursachen für eine Fettleber. Durch eine Diät und regelmäßige Bewegung kann die Erkrankung vermieden und auch geheilt werden. (Bild: magicmine/fotolia.com)

Nichtalkoholische Leberschäden aufgrund Alkohol produzierender Darmbakterien

Jetzt News lesen

Eine Frau nimmt ein Produkt aus einem Tiefkühlregal im Supermarkt.

So wird beim Verkauf von Fisch betrogen

21. September 2023
Warnschild mit der Aufschrift Zeckengefahr an einem Waldweg

Zecken: Impfung gegen Borreliose möglich

21. September 2023
Milch in einem Krug und in einem Glas auf einem alten Tisch

Kuhmilch, Hafermilch und Co – So unterschiedlich ist der Nährstoffgehalt

21. September 2023
Die Vitaminreichen Eigenschaften hat Sanddorn. Bild:  tashka2000 - fotolia

Sanddorn: Viele Vorteile für Haut und Herz

20. September 2023
Eine Tasse Kakao steht auf einer hölzernen Oberfläche.

Kakao-Flavanole gegen Bluthochdruck und Arterienversteifung

20. September 2023
Auch als Teezubereitung kann die Himbeere ihre positive Wirkung auf die Gesundheit entfalten. (Bild: w1zardne/stock.adobe.com)

Warum Frauen Himbeerblättertee trinken sollten

20. September 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR