Unfruchtbarkeit Hinweis auf späteren Prostatakrebs? Amerikanische Forscher aus Seattle scheinen einen Hinweis darauf gefunden zu haben, dass es einen Zusammenhang zwischen männlicher Unfruchtbarkeit (Infertilität) und dem späteren Auftreten von Prostatakrebs gibt.
Amerikanische Forscher aus Seattle scheinen einen Hinweis darauf gefunden zu haben, dass es einen Zusammenhang zwischen männlicher Unfruchtbarkeit (Infertilität) und dem späteren Auftreten von Prostatakrebs gibt. Thomas J. Walsh, von der Abteilung für Urologie der Universität of Washington School of Medicine in Seattle und seine Kollegen hatten dazu Daten über 22 000 Männern aus fast 30 Jahren untersucht, die sich wegen eines Kinderwunsches an eines von 15 Behandlungszentren im US- Staat Kalifornien gewendet hatten. Sie publizierten ihre Ergebnisse in dem Fachmagazin „Cancer“. Zu erwarten wären, statistisch gesehen, 185 Tumore gewesen. Es traten zwar mit 168 insgesamt weniger Prostatakarzinome auf, aber wenn beim männlichen Partner der Grund in der Infertilität lag, so war bei diesen Betroffenen das Risiko einer agressiven Form des Prostatakrebses 2,6-mal höher.
Aufgrund dieser Hinweise empfiehlt Thomas J. Walsh Männern mit Infertilität zu einem PSA- Test, der sich zur Früherkennung eigne. PSA bedeutet „Prostata-spezifisches Antigen“. Dies ist ein Eiweißstoff, welcher innnerhalb der Prostata gebildet und im Blut untersucht wird. Bei bestimmten Erkrankungen steigt der Spiegel an. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 24.03.2010)
Weitere Informationen:
Drastischer Anstieg der Krebserkrankungen erwartet
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