Verheiratete gehen öfter und regelmäßiger zu Vorsorgeuntersuchungen. Das ergab eine Umfrage bei rund 2000 Menschen.
Eine eheliche Partnerschaft kann die Gesundheit fördern und damit das Sterberisiko senken: Laut einer Umfrage nehmen deutlich mehr verheiratete Menschen an medizinischen Vorsorgeuntersuchungen teil, als im Vergleich Alleinstehende. Das ergab eine Umfrage, die die „Apotheken Umschau“ in Auftrag gab.
Verheiratete achten laut einer Umfragestudie der GfK mehr auf ihre Gesundheit, als Alleinstehende. Beispielsweise gehen nur 16 Prozent der Singles zum „Check up 35“, hingegen nehmen rund 50 Prozent der verheirateten Paare an dem Vorsorgeangebot teil. Deutliche Unterschiede bestehen auch in der Krebsvorsorge. Nur 14 Prozent der Singles sagten bei der Umfrage, sie würden sich auf Darmkrebs untersuchen lassen, 40 Prozent der Eheleute nehmen jedoch das Angebot regelmäßig wahr. Besonders Ehefrauen haben ein gesteigertes Interesse an ihrer Gesundheit. 57 Prozent der verheirateten Frauen lassen regelmäßig eine Mammografie machen, nur ein Fünftel (rund 20 Prozent) der alleinstehenden Frauen gehen ebenfalls zu Brustkrebsvorsorge.
Warum das so ist, können die Experten nur vermuten. Eine mögliches Erklärungsmuster könnte die gegenseitige Fürsorge in der Partnerschaft sein. So gaben 72 Prozent der Befragten an, sie würden darauf achten, dass ihr Partner an den Untersuchungen teilnimmt. Laut weiteren Studien sind es vor allem die Frauen, die auf eine ausreichende Vorsorge achten und zum Teil die Männer an solche Vorsorgemaßnahmen erinnern und die Termine machen.
Für die nicht repräsentative Umfrage wurden insgesamt 1956 Menschen ab dem 14. Lebensjahr zur Wahrnehmung von Vorsorgeuntersuchungen befragt. (sb, 11.10.2010)
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