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Viele unterschätzen ihre eigenen Gewichtsprobleme

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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28. Januar 2022
in News
Frau greif mit einer Hand ihr Bauchfett.
Wenn Menschen ihren BMI falsch einschätzen, kann dies zur Entstehung von Problemen mit dem Gewicht und sogar zu verschiedenen Erkrankungen beitragen. Leider ist eine solche Fehleinschätzung weit verbreitet. (Bild: TATIANA/stock.adobe.com)
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Probleme bei der Einschätzung des eigenen BMI

Viele Menschen können ihren Body-Mass-Index (BMI) nicht richtig einschätzen und ordnen diesen zu niedrig ein. Das führt beispielsweise dazu, dass Menschen mit Übergewicht ihr Gewicht als normal einschätzen oder fettleibige Personen denken, sie wären lediglich übergewichtig. Werden vorliegende Gewichtsprobleme nicht erkannt, kann dies erhebliche gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.

In einer aktuellen Untersuchung unter Beteiligung von Fachleuten der Medical University of Silesia, Katowice in Polen wurde festgestellt, dass weniger als zwei Drittel der erwachsenen Menschen ihren eigenen Body-Mass-Index richtig einschätzen können. Außerdem konnte weniger als die Hälfte der Teilnehmenden ihre eigenen Körpermaße richtig bestimmen. Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Scientific Reports“ veröffentlicht.

Teilnehmende schätzten BMI und Körpermaße

In der Studie wurden 744 polnischen erwachsene Teilnehmende, mit einem durchschnittlichen Alter von 36 Jahren, gebeten, ihren BMI und ihre Körpermaße einzuschätzen. Die Fachleute berechneten den wirklichen BMI dieser Personen und verglichen ihn dann mit den Schätzungen. Zusätzlich gaben die Teilnehmenden auch an, wie zufrieden sie mit ihrem eigenen Körperbild waren.

Nur 63,5 Prozent schätzten BMI richtig ein

Die Fachleute stellten fest, dass 21 Personen einen untergewichtigen BMI (unter 18,5) aufwiesen, 326 hatten einen gesunden BMI (zwischen 18,5 und 24,9), 221 einen übergewichtigen BMI (zwischen 25,0 und 29,9) und 176 einen fettleibigen BMI (über 30,0 kg/m2). Bei der Auswertung der Einschätzungen der Teilnehmenden fand das Team heraus, dass lediglich 63,5 Prozent ihren eigenen BMI und 49,5 Prozent ihre eigenen Körpermaße richtig einschätzten konnten.

BMI wurde häufig unterschätzt

Den Forschenden fiel außerdem auf, dass der eigene BMI und die Körpermaße häufig unterschätzt wurden. So schätzten beispielsweise 17,6 Prozent der Personen mit einem gesunden BMI, dass sie einen untergewichtigen BMI hatten. 14,3 Prozent der Menschen mit einem übergewichtigen BMI schätzten, dass sie einen gesunden BMI hatten, und 41,6 Prozent der Personen mit einem fettleibigen BMI schätzten, dass sie einen übergewichtigen BMI aufwiesen.

Falsche Einschätzung der eigenen Figur

Auch bei der Einschätzung der eigenen Körpermaße lagen viele Teilnehmende falsch. Bei der Betrachtung von standartiserten Silhoutten der Stunkards’ Figure Rating Scale (FRS) für verschiedene Gewichtsklassen schätzten 39,8 Prozent der Teilnehmenden mit gesunden Körpermaßen sich als untergewichtig ein. Außerdem schätzen 35,7 Prozent der Menschen mit übergewichtigen Körpermaßen diese als gesund ein und 49,9 Prozent der Personen mit fettleibigen Körpermaßen schätzten diese als übergewichtig ein.

Lediglich 25,4 Prozent der Teilnehmenden gab an, mit ihren derzeitigen Körpermaßen zufrieden zu sein. Dagegen wünschten sich 65,7 Prozent geringere Körpermaße, so das Team weiter. Allerdings war bei Männern die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihren eigenen BMI und ihre Körpermaße unterschätzten und mit ihren Körpermaßen zufrieden waren, deutlich höher als bei Frauen, berichtet das Team in einer Pressemitteilung.

Die zunehmende Prävalenz von Fettleibigkeit in der Bevölkerung könnte dazu beitragen, dass erwachsene Personen ihren eigenen BMI und ihre Körpermaße eher unterschätzen, da sie sich mit ihrem Umfeld vergleichen, vermuten die Fachleute. Erforderliche Gegenmaßnahmen würden daher oft zu spät eingeleitet. Auch könne die berichtete Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper zur Entwicklung von Essstörungen wie Binge-Eating-Störungen führen, die das Risiko für die Entwicklung von Adipositas erhöhen.

Nun sei weitere Forschung notwendig, um festzustellen, ob psychologische Interventionen, welche auf die Wahrnehmung der Körpermaße abzielen, dazu beitragen können, dass Menschen eine bessere Kontrolle über ihr Gewicht erlangen, resümieren die Forschenden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Wojciech Gruszka, Aleksander J. Owczarek, Mateusz Glinianowicz, Monika Bąk-Sosnowska, Jerzy Chudek, Magdalena Olszanecka-Glinianowicz: Perception of body size and body dissatisfaction in adults; in: Scientific Reports (veröffentlicht 27.01.2022), Scientific Reports
  • Scientific Reports: Psychology: Many adults inaccurately perceive their own BMI and body size (veröffentlicht 27.01.2022), Scientific Reports

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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