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Warnung vor tödlichen Wechselwirkungen bei diesem Herpesmedikament

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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16. Mai 2020
in News
Rotes Ausrufungszeichen mit dem Hinweis "Vorsicht" darunter.
In einem Rote-Hand-Brief wird vor potenziell tödlichen Wechselwirkungen bei Brivudin gewarnt. (Bild: Zerbor/stock.adobe.com)
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Herpes-Medikament kann schwere Wechselwirkungen zur Folge haben

In einem Rote-Hand-Brief wird vor den potenziell tödlichen Wechselwirkungen zwischen Herpes-Medikamenten aus der Klasse der brivudinhaltigen Arzneimitteln und sogenannten Fluoropyrimidinen gewarnt. Keinesfalls sollten Brivudin und Fluoropyrimidine daher gleichzeitig eingenommen werden.

Zwischen der Anwendung von Brivudin und Fluoropyrimidinen muss ein Abstand von mindestens vier Wochen eingehalten werden, um potenziell tödliche Wechselwirkungen zu vermeiden, warnen die Zulassungsinhaber brivudinhaltiger Arzneimittel in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Ein entsprechender Rote-Hand-Brief wurde auf der Internetseite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlicht.

Brivudin und Fluoropyrimidine

Arzneimittel mit Brivudin werden gegen die Viren Herpes simplex Typ 1 (Auslöser von Lippenherpes) und Herpes Zoster (Auslöser der Gürtelrose) angewandt. Fluoropyrimidine kommen ihrerseits in der Krebstherapie, aber auch bei der Behandlung von Pilzinfektionen zum Einsatz. Werden beide Wirkstoffe parallel eingenommen, kann dies fatale Folgen haben.

Fluoropyrimidin-Toxizität stark erhöht

Denn Brivudin hemmt über seinen Hauptmetaboliten Bromovinyluracil (BVU) die Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD), ein Enzym, das Pyrimidin-basierte Arzneimittel wie Fluorouracil, Capecitabin, Tegafur und Flucytosin verstoffwechselt. So führt die Hemmung der DPD zu einem erhöhten Level von Fluoropyrimidinen, was die Fluoropyrimidin-Toxizität derart stark erhöht, dass sie potenziell tödlich ist.

Drohende Todesfälle durch Wechselwirkungen

„Es können Todesfälle infolge einer Arzneimittelwechselwirkung zwischen Brivudin und Fluoropyrimidinen (z. B. Fluorouracil (5-FU), Capecitabin, Tegafur, Flucytosin) auftreten“, so die eindeutige Warnung in dem Rote-Hand-Brief. Daher werden die Fachinformation, Gebrauchsinformation und Beschriftung des Umkartons entsprechend überarbeitet, um noch stärker auf die Einhaltung, des 4-Wochen-Intervalls zwischen der Behandlung mit Brivudin und Fluoropyrimidinen hinzuweisen.

Auch soll eine Patientenkarte mit den wichtigsten Informationen für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige der Gesundheitsberufe jeder Packung beigefügt werden und eine Checkliste für verordnende Ärztinnen und Ärzte bereitgestellt werden.

Wer sollte kein Brivudin erhalten?

Brivudin ist laut den Angaben des Rote-Hand-Briefs kontraindiziert bei Patientinnen und Patienten,

  • die kürzlich eine Krebs-Chemotherapie erhalten haben, derzeit erhalten oder innerhalb von vier Wochen erhalten sollen mit Arzneimitteln, die Fluorouracil enthalten, einschließlich seiner topischen Präparate, seiner Prodrugs (z. B. Capecitabin, Tegafur) und Kombinationspräparate, die einen dieser Wirkstoffe oder andere Fluoropyrimidine enthalten.
  • die vor kurzem eine antifungale Therapie mit Flucytosin erhalten haben oder derzeit erhalten; da eine kleine Menge von Flucytosin in Fluorouracil umgewandelt wird.
  • die immungeschwächt sind, wie z. B. solche, die kürzlich eine Krebs-Chemotherapie erhalten haben.

(fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Rote-Hand-Brief zu brivudinhaltigen Arzneimitteln: Potenziell tödliche Toxizität von Fluoropyrimidinen bei der Anwendung kurz vor, gleichzeitig mit oder innerhalb von 4 Wochen nach Ende der Behandlung mit Brivudin (veröffentlicht 13.05.2020), bfarm.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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