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Wechselwirkungen: Zehntausende Todesfälle pro Jahr

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
7. November 2012
in News
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Zehntausende Patienten sterben jedes Jahr an Neben- und Wechselwirkungen durch Medikamente

07.11.2012

Jedes Jahr sterben in Deutschland Zehntausende an den Wechsel- und Nebenwirkungen von Medikamenten. Die meisten schwerwiegenden Nebenwirkungen sind Leberversagen, Magen-Darm-Bluten und Herzinfarkt. Am häufigsten treten die tödlichen Ereignisse durch Schmerzarzneien, Blutdrucksenker, Narkosemittel und Antidepressiva auf.

Über 50.000 Todesfälle durch Nebenwirkungen
Jedes Jahr versterben einige Zehntausend Menschen in Deutschland an Überdosierungen, Wechsel- und Nebenwirkungen durch Medikamente. Die Studienlage ist allerdings nicht eindeutig. Je nach Untersuchungen seien es laut der Verbraucherzeitschrift „Guter Rat“ zwischen 25.000 und 58.000 Todesfälle pro Jahr. Würde man die Studiendaten aus Norwegen auf Deutschland übertragen, so versterben mehr als 50.000 Menschen an unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Ein prospektive Studie einer norwegischen Klinik kam 2004 zu dem Ergebnis, dass rund 18 Prozent der aufgetretenen Todesfälle durch unerwünschte Arzneimittelereignisse (UAE) passierte. Die Forscher untersuchten die Todesdaten aller verstorbenen Patienten in einem norwegischen Krankenhaus der letzten zwei Jahre. Eine weitere Studie (Pirmohamed Metal.: Adverse drug reactions as a cause, BMJ) kam zu dem Resultat, dass die Zahl der schweren unerwünschten Arzneimittelereignisse in den letzten Jahren dramatisch zugenommen habe. Als wesentliche Ursache hierfür gilt vor allem die sogenannte Polypharmazie (mehrere verschiedene Arzneimittel gleichzeitig) von älteren Patienten. „Zwischen 5 und 13 Prozent aller Klinikaufnahmen resultieren durch Arzneimittelnebenwirkungen“, so die Studienautoren.

Mehrfach-Einnahme erhöht Risiko
Nehme ein Patient fünf Medikamente pro Tag ein, müsse dieser mit zehn und mehr Neben- und Wechselwirkungen rechnen, sagte Dr. Keihan Ahmadi-Simab, Chef- und Facharzt für innere Medizin am Hamburger Asklepios Rheumazentrum gegenüber dem Blatt. Durchschnittlich verzehren 65-Jährige in Deutschland etwa sechs Arzneien pro Tag.

Ein Studie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) kam zu dem Ergebnis, dass das während Darmspiegelungen oft verabreichte Narkosemittel „Propofol“ auch zu Todesereignissen führt. Laut der Studie versterben jedes Jahr „rund 180 Menschen an den Folgen der Gabe des Narkosemittels Propofol“. Von 10.000 Untersuchungen versterben hochgerechnet demnach 3 Patienten.

Gefährliche Wechselwirkungen durch unterschiedliche Verordnungen
Die häufigsten Arzneimittel-geschädigten Patienten leiden Magen-Darm-Blutungen, Leberversagen, Nierenversagen, Herzinfarkt oder Muskelentzündungen. „Die häufigsten Nebenwirkungen und Komplikationen werden durch die Medikamente verursacht, die am häufigsten verordnet werden. Das sind Blutfett- und Blutdrucksenker, Schmerzmittel, Antidepressiva und Magensäureblocker“, erklärte der Mediziner Ahmadi-Simab gegenüber „Guter Rat“. So werden zum Beispiel Patienten mit Herzleiden das Blutverdünnungsmittel Clopidogrel in Kombination des Magensäureblocker PPI verabreicht. Der Säureblocker verursacht dann wiederum eine Reduzierung der Blutverdünnung. Aus diesem Grund komme es in Folge zu 30 Prozent mehr Herzinfarkten.

Vor allem ältere Patienten sind im größeren Maße gefährdet, weil sich mit zunehmenden Alter auch der Stoffwechsel verändert. Oft werden die Arzneimittel in den Zulassungsstudien an jungen Menschen erforscht und erprobt.

Priscus-Liste über Wechselwirkungen und Alternativmedikamente
Als kleinen Helfer hat die Pharmakologin Petra Thürmann von der Universität Witten/Herdecke in Zusammenarbeit mit Kollegen eine Aufstellung von Arzneimitteln und ihren Wechselwirkung publiziert. Die Priscus-Liste kann hier eingesehen werden. Laut Thürmann würden etwa 15 bis 20 Prozent der über 75-Jährigen, die selbstständig in einem eigenen Haushalt leben, kritische Medikamente einnehmen. Mit Hilfe der Liste will die Expertin Mediziner und Patienten über mögliche Nebenwirkungen und Alternativpräparaten aufklären. (sb)

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Bild: Birgit H / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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