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Weidenrinde-Extrakt wirkt gegen Viren

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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11. November 2023
in News
Weidenrinde und Weidenzweig mit Kätzchen vor weißem Hintergrund
Aus der Rinde der Weide kann ein Extrakt gewonnen werden, das eine vielversprechende antivirale Wirkung entfaltet. (Bild: Gummy Bear/stock.adobe.com)
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Ein Extrakt aus Weidenrinde zeigt hohes Potenzial als Mittel gegen Virusinfektionen. Aus der Rinde von Weiden wurden bereits verschiedene Wirkstoffe für Arzneimittel gewonnen, darunter auch Salicin, die Vorstufe des modernen Aspirins.

Ein finnisches Forschungsteam um Prof. Varpu Marjomäki von der University of Jyväskylä hat das antivirale Potenzial von Heißwasserextrakten aus Weidenrinde gegen Coronaviren und Enteroviren untersucht und die vielversprechenden Ergebnisse in dem Fachmagazin „Frontiers in Microbiology“ veröffentlicht.

Medikamente gegen Viren gesucht

Von einer saisonalen Erkältung bis hin zu Magen-Darm-Infektionen – Viren können unterschiedlichste Erkrankungen auslösen und gefährliche Epidemien zur Folge haben. Medikament, die gegen ein breites Spektrum von Viren wirken, sind bisher nicht verfügbar.

In Zellprobenexperimenten überprüften die Forschenden nun allerdings die Wirkung eines Weidenrinde-Extrakts gegen umhüllte Coronaviren, die sowohl Erkältungen als auch COVID-19 verursachen, und gegen unbehüllte Enteroviren, die von Erkältungen bis hin zu Hirnhautentzündungen (Meningitis) verschiedene Erkrankungen verursachen können.

In früheren Untersuchungen hatten die Forschenden bereits erfolgreich die Wirkung des Weidenrinde-Extrakts gegen Enteroviren getestet und in der neuen Studie kamen nun weitere Viren hinzu. Das Team versuchte zudem den Wirkungsmechanismus des Extrakts zu verstehen.

Hergestellt wurde der Extrakt aus der Rinde von Weidenzweigen, die in Stücke geschnitten, eingefroren, gemahlen und dann mit heißem Wasser extrahiert wurde, erläutert das Team. An Zellkulturen überprüften die Forschenden dessen antivirale Wirkung.

Wirksamer Schutz vor Infektionen

Unter anderem ermittelten sie, wie lange es dauerte, bis der Extrakt auf infizierte Zellen wirkte, und wie gut er die Virusaktivität hemmte. Dabei habe sich gezeigt, dass der Extrakt den Zellen nicht schadet, diese jedoch wirksam vor Infektionen schützt, erläutern die Fachleute.

Bei SARS-CoV-2, dem Erreger von COVID-19, stellten die Forschenden zudem fest, dass dieses Virus zwar trotz Behandlung mit dem Extrakt in die Zellen eindrang, sich dort jedoch nicht weiter vermehren konnte.

Insgesamt verdeutlicht die Studie, dass Weidenrinde-Extrakt gegen zwei unterschiedlich strukturierte Virustypen wirken kann, wobei der Wirkmechanismus offenbar sehr unterschiedlich ausfällt, da behandelte Enteroviren nicht in Zellen eindringen konnten, so das Forschungsteam.

In anschließend Untersuchungen untersuchte das Team, welche Rolle er Zeitpunkt der Zugabe des Extrakts spielt, um zu verstehen, ob der Extrakt bestimmte Phasen des Viruslebenszyklus angreift. Dabei habe sich gezeigt, dass der Extrakt offenbar auf der Oberfläche des Virus wirkte und nicht auf einer bestimmten Stufe seines Replikationszyklus.

Weiterhin sei bei mikroskopische Untersuchungen deutlich geworden, dass die Coronaviren abgebaut wurden, während die Enteroviren offenbar eingesperrt und daran gehindert wurden, ihr Genom freizusetzen und sich zu vermehren, erläutern die Forschenden.

Revolutionären neue antivirale Therapien?

„Die Extrakte wirkten über unterschiedliche Mechanismen gegen verschiedene Viren, aber waren bei der Hemmung umhüllter und unbehüllter Viren gleichermaßen wirksam“, betont Prof. Marjomäki. Der Erfolg des Weidenrinde-Extrakts beruhe dabei vermutlich auf der Wechselwirkung verschiedener bioaktiver Verbindungen.

Nun sei weitere Forschung erforderlich, um die beteiligten bioaktiven Verbindungen, ihre chemische Struktur und ihre Wirkungsweise zu verstehen. Dies könnte möglicherweise auch zu revolutionären neuen antiviralen Behandlungen führen, hoffen die Forschenden. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Dhanik Reshamwala, Sailee Shroff, Jaana Liimatainen, Jenni Tienaho, Mira Laajala, Petri Kilpeläinen, Anneli Viherä-Aarnio, Maarit Karonen,Tuula Jyske, Varpu Marjomäki: Willow (Salix spp.) bark hot water extracts inhibit both enveloped and non-enveloped viruses: study on its anti-coronavirus and anti-enterovirus activities; in: Frontiers in Microbiology (veröffentlicht 08.11.2023), frontiersin.org
  • Frontiers: Could willow bark provide our next life-saving antiviral medicine? (veröffentlicht 08.11.2023), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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