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Global werden die wirksamen Antibiotika immer knapper

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
22. September 2017
in News
In einer Studie mit Mäusen hat sich gezeigt, dass eine Langzeitbehandlung mit Antibiotika die Entwicklung von Alzheimer-Symptomen verlangsamen kann.(Bild: Zerbor/fotolia.com)
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WHO warnt: Neue wirksame Antibiotika sind Mangelware
Die zunehmenden Antibiotikaresistenzen stellen Mediziner bei der Behandlung einstmals gut heilbarer Infektionskrankheiten oftmals vor erhebliche Probleme. Nicht selten sind die Erreger gegen sämtliche gängigen Antibiotika resistent und sprechen daher nicht auf die übliche Behandlung an. Der Neuentwicklung von Antibiotika sollte daher eine deutlich höhere Priorität eingeräumt werden, mahnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die Investitionen der internationalen Staatengemeinschaft in die Entwicklung neuer Antibiotika sind nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation bislang nicht ausreichend. „Pharmazeutische Unternehmen und Forscher müssen sich dringend auf neue Antibiotika gegen bestimmte Arten von extrem schweren Infektionen konzentrieren, die Patienten innerhalb von Tagen töten können, weil wir keine Behandlungsmöglichkeiten haben“, betont Dr. Suzanne Hill, Direktorin des Department of Essential Medicines bei der WHO, in eienr aktuellen Pressemitteilung.

Die WHO kritisiert den Mangel an Forschung und Entwicklung bei neuen Antibiotika und fordert hier ein deutlich erhöhtes Engagement der internationalen Staatengemeinschaft und der Pharmazeutischen Unternehmen. (Bild: Zerbor/fotolia.com)

Mehr Forschung und Entwicklung erforderlich
Der WHO-Bericht „Antibakterielle Mittel in der klinischen Entwicklung – eine Analyse der antibakteriellen klinischen Entwicklungspipeline, einschließlich Tuberkulose“ zeigt, dass ein ernsthafter Mangel in der Entwicklung neuer Antibiotika zur Bekämpfung der wachsenden Bedrohung durch (multi-)resistente Erreger besteht. „Es gibt einen dringenden Bedarf für mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung bei Antibiotika-resistenten Infektionen einschließlich Tuberkulose“, so der Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. Ohne die Entwicklung neuer Antibiotika drohe die Menschheit zurück in eine Zeit zu fallen, in der Infektionskrankheiten gefürchtet waren und Menschen ihr Leben selbst bei kleineren chirurgischen Eingriffen verloren, warnt der WHO-Experte.

Kaum vielversprechende Arzneimittel in der Entwicklung
Laut Angaben der WHO sind die meisten derzeit in der klinischen Entwicklung befindlichen Medikamente Modifikationen bestehender Antibiotika-Klassen und sie bieten nur kurzfristig eine Lösung für das Problem. In der aktuellen Untersuchung sei deutlich geworden, dass nur sehr wenige potenzielle Behandlungsmöglichkeiten für die Antibiotika-resistenten Infektionen in Aussicht stehen, welche nach Einschätzung der WHO die größten Bedrohungen darstellen. Hierzu zählt auch die multiresistente Tuberkulose, welche laut Angaben der WHO jährlich rund 250.000 Todesopfer fordert.

Globaler Gesundheitsnotfall
Die Antibiotika-Resistenzen sind ein „globaler Gesundheitsnotfall, der den Fortschritt in der modernen Medizin ernsthaft gefährden wird“, betont der Generaldirektor der WHO. In dem aktuellen Bericht wurden 51 neue Antibiotika und Biologika in der klinischen Entwicklung zur Behandlung von prioritären Antibiotika-resistenten Pathogenen sowie Tuberkulose und der manchmal tödlichen Durchfall-Infektion Clostridium difficile identifiziert. Unter all diesen Medikament-Kandidaten sind aber nur acht mit wirklich innovativem Potenzial, so die Mitteilung der WHO.

Defizite bei der Entwicklung von Antibiotika
Insgesamt hat die WHO das Potenzial der in Entwicklung befindlichen Antibiotika bei zwölf Klassen von prioritären Pathogenen untersucht, unter ihnen weit verbreitete Erreger, die Lungenentzündungen und Harnwegsinfektionen auslösen können und zunehmend resistent gegen bestehende Antibiotika sind. Nach Einschätzung der Experten bestehen insbesondere bei den Behandlungsmöglichkeiten der resistenten Tuberkulose und der gramnegativen Pathogene, einschließlich Acinetobacter und Enterobacteriaceae (wie Klebsiella und E. Coli), erhebliche Defizite, die es durch die Neuentwicklung entsprechenden Antibiotika zu beheben gilt. Denn die genannten Infektionen nehmen häufig einen schwere oder sogar tödlichen Verlauf und stellen eine besondere Bedrohung in Krankenhäusern und Pflegeheimen dar.

Globale Initiative zur Entwicklung von Antibiotika
Die WHO bemängelt weiterhin, dass sehr wenige orale Antibiotika in der Pipeline der klinischen Entwicklung sind. Diese seien dringend erforderlich für die Behandlung von Infektionen außerhalb von Krankenhäusern. Um dem Problem der fehlenden Antibiotika insgesamt zu begegnen, haben die WHO und die Drugs for Neglected Diseases Initiative (DNDi) die globale Antibiotika-Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft (GARDP) eingerichtet, für deren Finanzierung Deutschland, Luxemburg, die Niederlande, Südafrika, die Schweiz, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland Anfang September dieses Jahres mehr als 56 Millionen Euro bereitgestellt haben.

Bei Tuberkulose sind die Forschungsdefizite besonders deutlich
Bislang bleibt beispielsweise die Forschung zur Tuberkulose, „mit nur zwei neuen Antibiotika für die Behandlung resistenter Tuberkulose, die in über 70 Jahren die Marktreife erreicht haben“, deutlich unterfinanziert, so Dr. Mario Raviglione, Direktor des WHO Global Tuberculosis Program. Wenn die Bedrohung durch Tuberkulose beendet werden soll, seien „mehr als 800 Millionen US-Dollar pro Jahr dringend erforderlich, um die Forschung für neue Antibiotika-Medikamente zu finanzieren.“

Alleine mit der Entwicklung neuer Antibiotika lässt sich die Gefahr durch multiresistente Erreger jedoch nicht beseitigen, mahnt die WHO. Neben einer besseren Infektionsvermeidung und -kontrolle gelte es vor allem, „eine angemessene Nutzung bestehender und zukünftiger Antibiotika zu fördern.“ Daher entwickelt die WHO auch Leitlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika im Bereich Mensch, Tier und Landwirtschaft. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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