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Wie Alkohol dem Herzen schadet

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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17. November 2022
in News
Aus einer Flasche wird Rotwein in ein Weinglas gegossen
Schützt Wein das Herz oder schadet der Konsum eher der Herzgesundheit? (Bild: exclusive-design/stock.adobe.com)
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Welche Wirkung hat Alkohol auf Herzerkrankungen

Studien lieferten teilweise widersprüchliche Aussagen über die Auswirkungen von Alkohol auf die Herzgesundheit. Die Kardiologin Dr. Leslie Cho von der Cleveland Clinic (USA) resümiert, was bisher tatsächlich zu den Auswirkugen von Alkohol auf die Gesundheit des Herzens bekannt ist.

Vor ab sei allerdings festzuhalten, dass man Alkohol grundsätzlich nur in Maßen trinken sollte, um alkoholbedingte Herzprobleme zu vermeiden. Und man solte nicht versuchen, durch Alkoholkonsum das Risiko für Herzkrankheiten zu verringern, so Dr. Cho in einer Pressemitteilung.

Tachykardie durch Alkoholkonsum

Eine der Hauptaufgaben des Herzens besteht darin, den Rhythmus der Herzfrequenz aufrechtzuerhalten, der normalerweise im Ruhezustand bei 60 bis 100 Schlägen pro Minute liegt. Alkohol kann jedoch die Herzfrequenz vorübergehend erhöhen.

Steigt die Herzfrequenz auf über 100 Schläge pro Minute wird dies als Tachykardie bezeichnet und in diesem Fall können Probleme wie Herzversagen oder unregelmäßige Herzrhythmen die Folge sein, welche wiederum einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen können, warnt die Expertin.

Alkohol erhöht den Blutdruck

Alkohol könne auch den Blutdruck vorübergehend ansteigen lassen, insbesondere wenn in kurzer Zeit viel Alkohol aufgenommen wird. Daher rät die Kardiologin Menschen, die bereits unter Bluthochdruck gelitten haben oder daran leiden, möglichst komplett auf Alkohol zu verzichten oder den Konsum zumindest auf ein Minimum zu reduzieren.

Grundsätzlich gelte es übermäßigen Alkoholkonsum zu vermeiden, um einen Blutdruckanstieg zu verhindern,

Alkohol begünstigt Vorhofflimmern

Insbesondere um die Weihnachtszeit steigt laut Dr. Cho der Alkoholkonsum häufig stark an. Dies könne dazu führen, dass man Opfer des sogenannten Feiertagssyndroms wird, wobei übermäßiges Essen und übermäßiger Alkoholkonsum zu einem unregelmäßigen Herzschlag (Vorhofflimmern) führen.

Wenn erst einmal Vorhofflimmer vorliegt, erhöht sich bei betroffenen Personen das Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte und Herzversagen, fügt die Expertin hinzu.

Alkoholische Kardiomyopathie durch langfristigen Alkoholkonsum

Der übermäßige Konsum von Alkohol hat kurzfristige Auswirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit (häufig als Kater bezeichnet), daneben drohen allerdings auch langfristige Folgen.

So kann zu hoher Alkoholkonsum auf Dauer eine alkoholische Kardiomyopathie verursachen, bei der sich die Pumpfunktion des Herzen abschwächt und sich das Herz vergrößert. Die Gefahr ist laut der Kardiologin bei gelegentlichem Konsum jedoch relativ gering.

Kann Alkohol die Gesundheit fördern?

Es gab durchaus Forschungsarbeiten die positve Effekte vermuten ließen und eine Studie kam beispielsweise zu dem Schluss, dass der Konsum von einem oder weniger alkoholischen Getränken am Tag mit dem geringsten Risiko für einen Tod aufgrund eines Schlaganfalls verbunden ist.

Doch neuere Daten zeigen, dass es vermutlich keine sichere Alkoholmenge gibt, was dem Mythos, dass Wein gut für das Herz ist, widerspricht, so Dr. Cho. Man könne Wein oder andere alkoholische Getränke keinesfalls als Möglichkeit zur Reduzierung des Risikos für Herzerkrankungen betrachten.

„Es ist keine gute Idee, mit dem Alkoholkonsum zu beginnen, um das Risiko einer Herzerkrankung zu senken. Und es ist am besten, überhaupt keinen Alkohol zu trinken“, betont Dr. Cho.

Im Alter verträgt man Alkohol schlechter

Auch das Alter beeinflusse, wie gut der Körper Alkohol verträgt und „wenn wir älter werden, nimmt unsere Fähigkeit, Alkohol abzubauen, definitiv ab und unsere Empfindlichkeit gegenüber Alkohol wahrscheinlich zu“, erläutert Dr. Cho.

Eine weiteres Problem ist laut der Expertin, dass mit zunehmendem Alter mehr Krankheiten auftreten und mehr Medikamente eingenommen werden, die den Alkoholstoffwechsel des Körpers beeinträchtigen können. Generell könnten Krankheiten und/oder bestimmte Medikamente die Wirkung von Alkohol beeinflussen, was den Alkoholkonsum gefährlicher mache.

Zum Beispiel könnten Menschen, die cholesterinsenkende Arzneimittel einnehmen,durch den Konsum von Alkohol Muskelschmerzen bekommen. Dies sei darauf zurückzuführen, dass Alkohol und die eingenommenen Medikamente über die Leber verarbeitet werden und um die Ausscheidung konkurrieren.

Dr. Cho fügt hinzu, dass auch bei Personen mit Leberfunktionsstörungen oder einer Einnahme von anderen über die Leber verarbeiteten Medikamenten durch Alkohol verschiedene gesundheitliche Probleme auftreten können. Im Zweifel könne eine ärztliche Rücksprache für Aufklärung sorgen.

Bei Diabetes bringe der Konsum von Alkohol ebenfalls Probleme mit sich, da Alkohol aus Zucker hergestellt wird. Daher sollten Menschen mit Diabetes möglichst keinen Alkohol trinken, warnt Dr. Cho. Gleiches gelte für Personen mit zu hohen Triglyceridwerten.

Und generell sollte man laut der Expertin zum Schutz der Herzgesundheit den Alkoholkonsum gering halten und regelmäßigen Konsum sowie die Aufnahme größerer Alkoholmengen vermeiden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: How Alcohol Affects Your Heart (veröffentlicht 15.11.2022), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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