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Wie gefährlich ist Chlor im Leitungswasser

Lars Budde
Verfasst von Lars Budde
5. Juni 2013
in News
Leseminuten 3 min

Wie gefährlich ist Chlor im Leitungswasser?

05.06.2013

Deutsche Trinkwassergebiete leiden unter dem Regenwetter, betroffen ist unter anderem München. Dessen Stadtwerke haben entschieden, dass Trinkwasser unter Zuhilfenahme von Chlor zu desinfizieren. Offen bleibt jedoch die Frage: Schadet Chlor im Leitungswasser der menschlichen Gesundheit?

Chlor im Trinkwasser: Wie viel ist erlaubt?
„Es handelt sich um eine Vorsorge-Maßnahme“, betonten die Stadtwerke München. Sie kämpfen mittlerweile mit Chlor gegen vermeintlich keimbelastetes Trinkwasser aus dem Mangfalltal, der Quelle von rund 80 Prozent des Münchener Trinkwassers. Aufgrund der hohen Niederschläge sind die dortigen Böden aufgeweicht, Regenrinnen und Gullys überfüllt. Weil verunreinigtes Oberflächenwasser in die Reservoirs zu fließen droht, wird jetzt Chlor beigemengt. Ein Vorgehen, dass hierzulande selten geworden ist.

Chlor soll sicherstellen, dass sich im Trinkwasser keine Fäkalkeime befinden. Dessen Belastung prüfen Kontrolleure nach dem sogenannten „Indikatorprinzip“. Als Hilfsmittel dient der Zeigerkeim E. coli. Obwohl einige Keime dieser Art ungefährlich sind, darf E. coli in 100 Millilitern Wasser kein einziges Mal vorkommen. Mit Chlor oder Chlordioxid mindern Wasserversorger weltweit das Risiko einer solchen Verschmutzung. Die deusche Trinkwasserverordnung erlaubt immerhin 0,3 Milligramm Chlor pro Liter Wasser. In anderen Ländern liegen die Werte zum Teil deutlich höher.

Risiken von Chlor im Trinkwasser
Doch auch Chlor ist nicht frei von Nebenwirkungen: Eine dauerhaft hohe Konzentration kann zu Nebenprodukten wie Trichlormethan führen. Sie sollen das Krebsrisiko leicht erhöhen, ermittelten mehrere Untersuchungen. Auch wenn sich die Konzentration nicht auf deutsche Verhältnisse übertragen lässt, bleibt die Angst der Verbraucher bestehen. „Jüngste wissenschaftliche Forschung weißt darauf hin, dass Exposition gegenüber diesen Nebenprodukten vor der Geburt das Risiko für Geburtsdefekte ansteigen lässt“, zitiert Dr. Hans-Joachim Paulski das Ergebnis einer Studie der Universität Birmingham.

Dr. Ingrid Chorus vom Umweltbundesamt erklärt: "Je nachdem welche Qualität das Rohwasser hat, können sich nach der Chlorung Nebenprodukte bilden, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Wenn man nur kurze Zeit dieses Wasser trinkt, ist es jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass diese Wirkungen ausgelöst werden. Eindeutig erwiesen ist aber, dass durch Keime im Trinkwasser gefährliche Krankheiten übertragen werden. Daher ist das Chloren von Trinkwasser dort, wo das Vorkommen von Krankheitserregern nicht sicher ausgeschlossen werden kann, das kleinere Übel.“

Trinkwasserqualität Deutschland: Vorreiter im internationalen Vergleich
Das deutsche Trinkwassers ist von durchweg hoher Qualität. Es erfülle zu 99 Prozent die gesetzlichen Auflagen, ermittelte eine Untersuchung des Bundesgesundheitsministeriums 2012. Die geforderten Grenzwerte wurden demnach nur in wenigen Ausnahmefällen überschritten, unter anderem durch Pflanzenschutzmittel oder coliforme Bakterien. Trinkwasser kann man in Deutschland demnach ohne Bedenken zu sich nehmen. „Die qualitativen Eigenschaften bekommen nach wie vor ausschließlich Bestnoten“, erklärte der Präsident des deutschen Umweltbundesamtes Jochen Flasbarth.

Was für deutsche Versorger gilt, lässt sich jedoch nicht aufs Ausland übertragen. Je nach Region finden sich zum Teil hohe Belastungen durch Schadstoffe der Industrie im Leitungswasser, etwa auf den Karibikinseln Martinique und Guadeloupe. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass unsauberes Wasser für 80 Prozent aller Reiseerkrankungen verantwortlich ist. Reisemediziner Dr. Helmut Jäger rät bei Zweifeln ob der Wasserqualität zum Abkochen. Hierdurch werden schädliche Keime abgetötet, durch Wasserversorger hinzugefügtes Chlor verdampft. (lb)

Bild: Lupo / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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