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Wie sich Herpes- und Epstein-Barr-Viren vor dem Immunsystem verstecken

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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7. Februar 2023
in News
Ein amerikanisches Forschungsteam fand erstmals heraus, wie sich Herpes- und Epstein-Barr-Viren vor dem menschlichen Immunsystem verstecken. (Bild: Spectral-Design/stock.adobe.com)
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Epstein-Barr und Herpes umgehen die Immunantwort

Sowohl Herpes– als auch Epstein-Barr-Viren sind weit verbreitet und stehen mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Arten von Krebs in Verbindung. Im Rahmen einer aktuellen Studie konnte ein amerikanisches Forschungsteam nun herausfinden, warum sich diese Viren so effektiv verbreiten können.

Forschende der University of North Carolina School of Medicine identifizierten ein Protein, das Herpes- und Epstein-Barr-Viren ermöglicht, die menschliche Immunantwort zu umgehen. So können die Viren sich ungehindert im Körper ausbreiten. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Natur Communications“ präsentiert.

Viren nutzen ein Protein zur Umgehung des Immunsystems

Viren haben sich zusammen mit dem Menschen über Millionen Jahre gemeinsam entwickelt. Es ist also nicht verwunderlich, dass einige Viren Tricks entwickelt haben, mit denen sie sich vor unserer natürlichen oder angeborenen Immunantwort schützen können.

Zum ersten Mal hat ein Forschungsteam nun entdeckt, wie das Kaposi-Sarkom-assoziierte Herpesvirus (KSHV) und das Epstein-Barr-Virus (EBV) ein menschliches Protein namens BAF (barrier-to-autointegration factor 1) nutzen, um unser angeborenes Immunsystem zu umgehen.

Neuer Angriffspunkt bei Herpes und Epstein-Barr

Diese neue Entdeckung deutet darauf hin, dass BAF und verwandte Proteine therapeutische Ziele sein könnten, um zu verhindern, dass sich diese Viren ausbreiten und zu Krebserkrankungen wie Kaposi-Sarkom, Non-Hodgkin-Lymphom, Hodgkin-Lymphom, Morbus Castleman, Nasopharynxkarzinom und Magenkrebs führen.

Das Immunsystem kämpft ständig gegen Viren

„Viren befinden sich in einem ständigen Kampf mit dem zellulären Immunsystem“, erklärt Professorin Dr. Blossom Damania, die Hauptautorin der Studie.

Das Alarmsystem des Körpers…

Um Angriffe von Viren im Körper anzuzeigen, verfügt unser Immunsystem über ein Alarmsystem, zu dem ein Protein namens cGAS (zyklische GMP-AMP-Synthase) gehört. Das Protein bindet an die virale DNA, wodurch Immunreaktionen ausgelöst und die Eindringlinge bekämpft werden.

… und wie Viren es umgehen

„Wir haben entdeckt, dass KSHV und EBV ein anderes Wirtszellprotein, BAF, verwenden, um cGAS daran zu hindern, Alarm zu schlagen“, fasst Professorin Damania die zentrale Erkenntnis der Studie zusammen.

Die Arbeitsgruppe der University of North Carolina fand zum einen heraus, dass die Expression des Proteins BAF während einer Infektion von KSHV oder EBV stark erhöht ist und zum anderen, dass BAF zum Abbau von cGAS beiträgt, wodurch das natürliche Alarmsystem ausgehebelt wird.

Neue Ansätze gegen Krebs-verursachende Viren

Das Immunsystem reagiert folglich wesentlich schwächer auf eine Infektion mit diesen Viren, wodurch sie sich effizienter im Körper ausbreiten und vermehren können. Die Forschenden halten es für möglich, dass auf der Grundlage dieser Erkenntnisse neue Therapien entwickelt werden, die langfristig die Krebslast senken könnten, die von diesen Viren ausgeht. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • North Carolina School of Medicine: Scientists Pinpoint Protein that Helps Cancer-Causing Viruses Evade Immune Response (veröffentlicht: 06.02.2023), news.unchealthcare.org
  • Broussard, G., Ni, G., Zhang, Z. et al. Barrier-to-autointegration factor 1 promotes gammaherpesvirus reactivation from latency. Nat Commun 14, 434 (2023). https://doi.org/10.1038/s41467-023-35898-2, nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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