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Wie Zahnärzte mit Kindern reden sollten

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
7. September 2017
in News
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Wie Zahnärzte mit Kindern kommunizieren
Am diesjährigen Tag der Zahngesundheit, der am 25. September stattfindet, steht die Gesundheit der Milchzähne im Fokus. Regelmäßige Zahnarztbesuche sorgen dafür, dass Karies und Co. keine Chance haben. Doch insbesondere für Kinder bedeutet der erste Gang zum Zahnarzt viele neue Eindrücke und manchmal auch Angst vor dem Unbekannten. Um die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten, spielt die Kommunikation eine große Rolle, denn nichts wirkt bedrohlicher als gefürchtete Wörter wie Bohrer, Spritze oder Zange. Moderne Praxen haben ihre Wortwahl deshalb inzwischen an die junge Patientengruppe angepasst.

Dr. Birte Habedank, Kinder- und Jugendzahnärztin in der KU64-Zahnarztpraxis aus Berlin, erklärt, zu welchen Tricks Zahnärzte greifen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Tell, Show, Do
Die Kommunikation mit den Kindern fängt nicht erst auf dem Behandlungsstuhl an. Schon bei der Ankunft in der Praxis sorgt eine freundliche Begrüßung der kleinen Patienten dafür, dass sie sich wohlfühlen. Wenn sich Ärzte dabei auf Augenhöhe zu den Mädchen und Jungen begeben, vermittelt ihnen dieses Verhalten, dass sie heute im Vordergrund stehen. Während der Behandlung wenden Zahnärzte die sogenannte „Tell, Show, Do“-Technik an. „Das bedeutet, dass der Zahnarzt die Behandlungsschritte erst erklärt und dann an einer Handpuppe vorführt. Dabei dürfen die Kinder auch aktiv mithelfen. Erst danach erfolgt die eigentliche Behandlung. So führen wir sie langsam an alle Schritte heran und gewöhnen sie an die ungewohnte Situation“, weiß Dr. Habedank.

Kindgerechtes Vokabular
Während Zahnärzte Kindern erklären, was sie tun werden, achten sie außerdem auf ihre Wortwahl. Wörter wie Bohrer oder Spritze klingen bedrohlich und lösen Panik bei den kleinen Patienten aus. Stattdessen verwenden Zahnärzte kindgerechte Umschreibungen. Anstelle von Bohrer heißt es dann Krabbler und der Sauger wird mit dem Namen Schlürfi betitelt. Spinnt der Arzt um die Behandlung und die Instrumente eine fantasievolle Geschichte, lenkt dies zusätzlich ab. „Sätze wie ‚Es tut gar nicht weh‘ vermeiden wir, da sie die Gedanken der Kinder auf potenzielle Schmerzen lenken. Stattdessen nutzen wir positive Formulierungen.

So sagen wir, dass der Zahn schläft, wenn wir die sogenannte Einschlafmarmelade, also ein örtliches Betäubungsgel, auftragen“, erklärt die KU64-Zahnärztin. Wenn die Kleinen gut mitmachen, indem sie den Mund weit öffnen oder tapfer durchhalten, bekommen sie Lob, denn so fühlen sie sich wertgeschätzt und bleiben motiviert. Auch Ablenkung während der Behandlung hilft. Manche Zahnärzte setzen in ihrer Praxis Flatscreens an der Decke ein, über die sie Filme abspielen, die sogleich die ganze Aufmerksamkeit der Kinder auf sich ziehen. Andere Praxen arbeiten mit Spielzeugen wie einem Zauberstab, in dem Glitzerpartikel schwimmen. Nach überstandener Behandlung verteilt der Zahnarzt oftmals eine kleine Belohnung. Dieses Vorgehen schließt den Eingriff positiv ab und erzeugt Vorfreude auf den nächsten Besuch.

Rolle der Eltern
Begleitpersonen dürfen selbstverständlich im Sprechzimmer anwesend sein, sollten sich dann jedoch ruhig verhalten, denn die Hauptperson sitzt auf dem Behandlungsstuhl. Alles Notwendige besprechen die Erwachsenen vor oder nach der Untersuchung, aber nicht währenddessen, damit sich das Kind nicht übergangen fühlt. „Oftmals übertragen Eltern ihre eigene Angst vor dem Zahnarzt unbewusst auf ihren Nachwuchs, indem sie von schlechten Erfahrungen berichten. Auf derartige Geschichten verzichten Mutter und Vater im Vorfeld einer Behandlung besser, damit ihre Kinder dem Zahnarzt neutral und ohne Furcht gegenübertreten“, rät Dr. Habedank. Auch Drohungen wie „Wenn du nicht die Zähne putzt, muss der Zahnarzt bohren“ sollten Eltern vermeiden, da sie ein negatives Bild des Arztes im Kopf der Kinder verankern.

Wenn Zahnarzt und Eltern gemeinsam auf ihre Wortwahl achten, bedrohlich klingende Wörter vermeiden und auf die Kinder eingehen, kann die ganze Familie dem Zahnarztbesuch viel entspannter entgegenblicken.

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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