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Untersuchung: Ein Übermaß an Spielsachen wirkt negativ auf Kinder

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
8. Dezember 2017
in News
Manche Viren können stundenlang auf Plastikspielzeug überleben. Dieses wird dadurch zum Infektionsrisiko für Kinder. (Bild: Kristin Gründler/fotolia.com)
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Kinder mit vielen Spielsachen sind weniger kreativ und leichter abgelenkt

Manchmal ist weniger einfach mehr! Dies gilt auch für das Spielzeug von Kindern. Viele Eltern haben die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung wahrscheinlich bereits intuitiv vorausgeahnt: Wenn Kinder zu viele Spielsachen besitzen, leidet die Spielqualität, die Betroffenen sind leichter abgelenkt und weniger kreativ.

Die Wissenschaftler der University of Toledo in Ohio stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass zu viele Spielsachen besitzende Kinder leichter abgelenkt sind und Kreativität und Spielqualität von den Betroffenen leidet. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Infant Behaviour and Development“.

Wenn kleine Kinder viel Spielzeug besitzen, leidet dadurch die Qualität des Spiels. Außerdem sind betroffene Kinder weniger kreativ und schneller abgelenkt. (Bild: Kristin Gründler/fotolia.com)

Kinder sind kreativer, wenn sie weniger Spielzeug zur Verfügung haben

Für ihre Studie rekrutierten die Forscher insgesamt 36 Kleinkinder. Diese spielten für den Zeitraum von einer halben Stunde entweder in einem Raum mit vier Spielzeugen oder in einen Raum mit 16 Spielzeugen. Dabei fanden die Experten heraus, dass die Kinder viel kreativer waren, wenn sie weniger Spielzeuge zur Verfügung hatten. Diese Kinder spielten außerdem doppelt so lange mit den Spielzeugen. Dabei dachten sie sich mehrere Nutzungsmöglichkeiten für jedes Spielzeug aus, welche ihr Spiel verlängerten und erweiterten.

Experten untersuchen, ob die Anzahl der Spielzeuge die Spielqualität beeinflusst

Die aktuelle Untersuchung versuchte herauszufinden, ob die Anzahl der Spielzeuge in der Umgebung von Kleinkindern die Qualität ihres Spiels beeinflusst, so Studienautor Dr. Carly Dauch. Die Wissenschaftler der Studie schlussfolgerten aus den beobachteten Ergebnissen, dass Eltern, Schulen und Kindergärten die meisten ihrer Spielsachen wegpacken sollten. Nur eine kleine Anzahl von Spielzeugen sollte regelmäßig verwendet werden, um so die Kinder zu mehr Kreativität zu ermutigen und um ihre Aufmerksamkeitsspanne zu verbessern, raten die Experten.

Zu viele Spielzeuge beeinträchtigen die Dauer des Spiels und die Spieltiefe

Die höhere Anzahl von Spielvorgängen mit 16 verschiedenen Spielzeugen schien die Dauer und Spieltiefe zu beeinträchtigen, sagen die Forscher. Andere vorhandene Spielzeuge habenihrer Ansicht nach möglicherweise eine externe Ablenkung verursacht.

Eine Fülle von Spielzeugen erzeugt ein sehr starke Ablenkung

Während des Kleinkindalters entwickelt sich unser Nachwuchs ständig weiter. Trotz dieser Entwicklung haben Kinder zunächst kaum Kontrolle über ihre Aufmerksamkeit auf höherer Ebene. Die vorhandene Aufmerksamkeit und auch ihr Spielverhalten könne durch Faktoren in ihrer Umgebung gestört werden, welche für Ablenkung sorgen, mutmaßen die Wissenschaftler. Die aktuelle Studie deute darauf hin, dass eine hohe Fülle von Spielzeugen eine solche Ablenkung hervorrufen kann.

Ein typisches Kind besitzt 238 Spielzeuge

Wenn Kleinkinder mit weniger Spielzeugen in der Umgebung ausgestattet sind, können sie mit einem einzigen Spielzeug längere Zeit spielen. Dadurch können sie auch besser ihre Kreativität erforschen und spielen. Alleine in Großbritannien geben die Menschen jedes Jahr mehr als 3 Milliarden Pfund für Spielzeug aus. Umfragen haben außerdem ergeben, dass ein typisches Kind insgesamt 238 Spielzeuge besitzt. Eltern gehen meist davon aus, dass Kinder nur mit ihren 12 Lieblingsspielzeugen spielen.

Wie wirkt es sich aus, wenn Kinder im Kindergarten weniger Spielzeug zu Verfügung haben?

Es gab bereits mehrfach Forschungsergebnisse bei Untersuchungen, die darauf hindeuteten, dass zu viele Spielzeuge Kinder ablenken können. Die deutschen Forscher Elke Schubert und Rainer Strick führten bereits in den 1990er Jahren Experimente durch, bei denen Spielzeuge drei Monate lang aus einem Kindergarten entfernt wurden. Schon nach wenigen Wochen hatten sich die Kinder an ihre Situation angepasst und sozusagen neu eingestellt. Als Folge davon wurde ihr Spiel viel kreativer und der soziale Umgang verbesserte sich.

Weniger ist mehr

Weniger Spielzeuge sind besser für Kinder, fördern die Kreativität, verbessern die Aufmerksamkeitsspanne und die Jugendlichen lernen besser mit ihren Besitztümern umzugehen. Ein Kind wird kaum lernen, eine Spielzeug zu schätzen, wenn neben ihm noch unzählige andere Optionen zu Spielen im Regal stehen, sagen die Experten. Wenn Kinder generell zu viele Spielsachen besitzen, kümmern sie sich dadurch weniger um diese, so Wissenschaftler weiter. Die betroffenen Kindern können nicht lernen ihre Spielzeuge richtig zu schätzen, wenn ständig Ersatz zur Hand ist. Mit anderen Worten: Weniger Spielzeuge führen bei Kindern dazu, dass diese kreativer werden, weil sie mit den vorhandenen Materialien Probleme lösen und neue Spielmöglichkeiten schaffen. Der dadurch entstehende Einfallsreichtum ist ein Geschenk mit unbegrenzten Möglichkeiten, fügen die Forscher hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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