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Zucker schadet Mund- und Darmflora und erhöht Parodontitis-Risiko

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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12. Oktober 2024
in News
Holzlöffel mit Zucker und Würfelzucker
Durch eine zu hohe Zuckeraufnahme steigt das Risiko für Übergewicht, Fettleibigkeit, Entzündungen und Parodontitis. (Bild: bit24/stock.adobe.com)
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Ein erhöhter Zuckerkonsum fördert systemische Entzündungen und eine Dysbiose der Darmflora und Mundflora, wodurch das Parodontitis-Risiko steigt. Darüber hinaus werden zahlreiche weitere Erkrankungen begünstigt.

Forschende der Manipal Academy of Higher Education in Indien haben eine Literaturrecherche in den wichtigsten Datenbanken durchgeführt, um die gesundheitlichen Auswirkungen von übermäßigem Zuckerkonsum und den Einfluss auf parodontale Entzündungen zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „BDJ Open“ veröffentlicht.

Zuckerkonsum stark gestiegen

Obwohl bekannt ist, dass Zucker der Gesundheit schaden kann, ist der allgemeine Zuckerkonsum im letzten Jahrhundert drastisch angestiegen.

Zucker ist in vielen stark verarbeiteten Lebensmitteln enthalten, die schmackhaft, leicht zugänglich, schnell verfügbar und relativ billig sind, so dass viele Menschen zu viel Zucker aufnehmen, berichten die Forschenden.

Ebenso könne das Fehlen eines ausreichenden Sättigungsgefühls nach dem Verzehr von zuckergesüßten Getränken einen übermäßigen Konsum fördern.

Der hohe Zuckerkonsum habe auch zu einer Zunahme von Munderkrankungen und schwerer Parodontitis geführt, wobei laut der aktuellen Übersichtsarbeit offenbar verschiedene Mechanismen eine Rolle spielen.

Zucker fördert Entzündungen

So zeigt die Auswertung der verfügbaren Studien, dass eine Ernährung mit übermäßigem Fruktose- und Saccharosekonsum zu leichten systemischen Entzündungen führen kann.

Darüber hinaus kann ein Überschuss an Fruktose und Saccharose auch eine Dysbiose der Darmflora und der oralen Mikrobiota auslösen, berichtet das Team. Daher steigt mit dem Zuckerkonsum auch das Parodontitis-Risiko.

Erhöhtes Risiko für Übergewicht und metabolisches Syndrom

Zucker hat außerdem ein gewisses Suchtpotenzial und ist besonders kalorienreich. Des Weiteren steigt bei zu hoher Aufnahme das Risiko für verschiedene weitere Erkrankungen, die ihrerseits bekanntermaßen das Parodontitis-Risiko erhöhen, berichtet das Team.

Eine Studie aus dem Jahr 2023 habe zum Beispiel gezeigt, dass ein hoher Zuckerkonsum mit einem erhöhten Risiko für Fettleibigkeit, metabolisches Syndrom, Typ-2-Diabetes, nicht-alkoholische Fettleber, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verbunden ist.

Bei Übergewicht, dem metabolischen Syndrom, Typ-2-Diabetes und nichtalkoholischen Fettlebererkrankungen bestehe wiederum eine bidirektionale Beziehung zu parodontalen Entzündungen. Dies mache deutlich, wie wichtig es ist, möglichst wenig Zucker zu sich zu nehmen, wenn man die genannten Erkrankungen und Parodontitis vermeiden möchte.

Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker zu achten, kann laut den Forschenden nicht nur das persönliche Risiko für Zahnprobleme und parodontale Entzündungen verringern, sondern auch zahlreichen weiteren Erkrankungen vorbeugen.

Zuckerkonsum effektiv reduzieren

Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Zuckerkonsum wirksam zu reduzieren. In einem unabhängigen Beitrag der Cleveland Clinic in den USA erläutert die Ernährungswissenschaftlerin Anna Taylor, worauf bei der Reduktion des Zuckerkonsums zu achten ist.

Laut Taylor ist es ratsam, bei der Reduzierung des Zuckerkonsums schrittweise vorzugehen. Zum Beispiel könne man jede Woche etwas weniger Zucker in Kaffee oder Tee geben und so die Zuckeraufnahme mit der Zeit deutlich reduziert werden.

Außerdem sollte man beim Einkaufen auf die Produktetiketten achten, um verarbeitete Lebensmittel, Fertiggerichte und Getränke mit Zuckerzusatz zu erkennen. Deren Verzehr ist möglichst zu minimieren, um eine übermäßige Zuckeraufnahme zu vermeiden, so Taylor.

Allerdings sei es eher unrealistisch, sich vorzunehmen, den Konsum von zugesetztem Zucker auf Null zu reduzieren. Stattdessen sollten gesündere Alternativen zu Produkten mit Zuckerzusatz genutzt werden.

Zum Süßen von Speisen und Getränken könne beispielsweise frisches oder gefrorenes Obst verwendet werden. Dies liefere nicht nur natürlichen Zucker, sondern auch gesunde Vitamine und Antioxidantien.

Auch Rohhonig und reiner Ahornsirup enthalten natürlichen Zucker sowie Antioxidantien und darüber hinaus präbiotische Oligosaccharide, die für ihre positive Wirkung auf die Darmflora bekannt sind, fügt die Ernährungsberaterin in einem Fachbeitrag hinzu.

Generell sei jedoch zu beachten, dass der natürliche Zucker in Früchten, Rohhonig und Ahornsirup auch sehr viele Kalorien enthält. Daher sollte der Verzehr von natürlichem Zucker ebenfalls gering gehalten werden, so Taylor. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Shashikiran Shanmugasundaram, Shaswata Karmakar : Excess dietary sugar and its impact on periodontal inflammation: a narrative review; in: BDJ Open (veröffentlicht 09.10.2024), BDJ Open
  • Cleveland Clinic: Substitutes for Sugar: What To Try and What To Limit (veröffentlicht 14.06.2023), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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