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Verbindung zwischen Übergewicht und Bluthochdruck nachgewiesen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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28. September 2019
in News
Bild: Ljupco Smokovski/fotolia.com
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Warum steigt der Übergewicht bei Blutdruck?

Es ist schon lange bekannt, dass es eine Verbindung zwischen Übergewicht und Bluthochdruck gibt. Bislang galten die Gründe hierfür aber als nicht ausreichend verstanden. Ein amerikanisches Forschungsteam identifizierte nun, wie es zu diesem Zusammenhang kommt und entdeckte gleichzeitig eine neue therapeutische Möglichkeit, diese Verbindung zu kappen.

Forschende der Johns Hopkins University School of Medicine konnten erstmals an Mäusen nachvollziehen, welche Moleküle für den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Blutdruck verantwortlich sind. Der Studie zufolge ist Leptin für den steigenden Blutdruck infolge von Übergewicht verantwortlich. Leptin ist ein Hormon, dass unter anderem den Appetit und den Stoffwechsel kontrolliert. Übergewichtige Personen werden mit steigendem Gewicht zunehmend resistent gegen dieses Hormon. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Circulation Research“ vorgestellt.

Übergewicht zieht oft Bluthochdruck nach sich. Forschende der Johns Hopkins University School of Medicine identifizierten nun, warum das so ist. (Bild: Ljupco Smokovski/fotolia.com)

Adipositas ist ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse

„Adipositas führt zu vielen schlechten kardiovaskulären Ergebnissen“, erläutert Studienautor Professor Dr. Vsevolod Polotsky. Eine große Rolle spiele in diesem Zusammenhang ein schlecht kontrollierter Blutdruck. Das Johns Hopkins-Team fand nun einen neuen Weg, den Blutdruck bei adipösen Patientinnen und Patienten zu senken.

Übergewicht führt zu Leptin-Resistenz

Im Mittelpunkt der neuen Arbeit steht das Hormon Leptin. Adipöse Menschen werden häufig resistent gegen Leptin. Als Folge steigt der Leptinspiegel an, wodurch kein Sättigungsgefühl mehr eintritt und der Stoffwechsel nicht mehr angeregt wird. Trotz zunehmender Resistenz reagiert der Blutdruck auf das Hormon und steigt an. Die Johns Hopkins Forschenden fanden nun heraus, warum dies geschieht.

Leptin aus der Halsschlagader im Fokus

Aus früheren Studien ist bereits bekannt, dass es zahlreiche Leptinrezeptoren in den Halsschlagadern gibt. Diese Zellen verteilen sich entlang der Halsschlagadern auf beiden Seiten des Halses, wo sie auf sich ändernde Sauerstoff- und Kohlendioxidwerte im Blut reagieren. Das Team um Polotsky vermutete, dass dies die Stelle sein könnte, an der Leptin den Blutdruck beeinflusst – und zwar völlig getrennt von den weiteren Auswirkungen des Hormons auf Appetit und Stoffwechsel im Gehirn.

Leptin lässt den Blutdruck um rund 10 mmHg ansteigen

Um diese Annahme zu überprüfen, verabreichten die Forschenden hohe Dosen von Leptin an Mäuse. Bei schlanken Mäusen sorgte das Hormon für einen Blutdruckanstieg von 10,5 bis 12,2 mmHg. Das Hormon hatte aber keinen Einfluss auf die Herzfrequenz oder die Nahrungsaufnahme. Eine spezielle Gruppe von Mäusen war übergewichtig und hatte keine Leptin-Rezeptoren. Bei dieser Gruppe änderte sich der Blutdruck nicht durch die Leptin-Gabe. Wurde das Leptin jedoch direkt in den Hals injiziert, stieg der Blutdruck an.

Gel gegen Bluthochdruck

„Das ist ein völlig neuer Mechanismus der Hypertonie bei Fettleibigkeit”, betont Professor Polotsky. Es deute alles darauf hin, dass nur das Leptin aus der Arteria carotis, also der Halsschlagader, zur Entstehung von Bluthochdruck beiträgt. In Tests blockierten sie mithilfe eines Medikaments gegen Multiple-Sklerose (FTY720 Fingolimod) den Kalziumkanal der Hauptschlagader (TRPM7). Dadurch wurde der Blutdruckanstieg bei den Mäusen gestoppt, selbst bei zusätzlicher Gabe von Leptin. Dies funktionierte auch, als der Wirkstoff als Gel direkt auf den Hals geschmiert wurde.

Neue Hypertonie-Behandlung bei Übergewicht?

„Wir arbeiten jetzt mit Biochemikern zusammen, um ein lang wirkendes Medikament zu entwickeln, das spezifisch auf TRPM7 in der Halsschlagader wirkt”, resümiert Polotsky. Derzeit sei aber noch mehr Forschungsarbeit notwendig, um festzustellen, ob ein solches Medikament auch effektiv bei adipösen Menschen mit Bluthochdruck hilft. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Wan-Yee Tang , James S.K Sham, Vsevolod Y Polotsky, u.a.: Leptin Induces Hypertension Acting on Transient Receptor Potential Melastatin 7 Channel in the Carotid Body, Circulation Research, 2019, ahajournals.org
  • Johns Hopkins University School of Medicine: Researchers Discover New, Treatable Pathway Known to Cause Hypertension in Obese People (Abruf: 26.09.2019), hopkinsmedicine.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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