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Zecken lauern ihren Opfern im Gebüsch auf

Nina Reese
Verfasst von Dipl. Sozialwiss. Nina Reese
23. Juli 2013
in News
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Zecken dieses Jahr besonders stark verbreitet

23.07.2013

Grillen, Baden, lange Spaziergänge oder ein Picknick im Wald: Die hochsommerlichen Temperaturen sind ideal für vielfältige Aktionen außerhalb der eigenen vier Wände – doch dabei ist Vorsicht geboten, denn dieses Jahr gibt aufgrund der Wetterlage nicht nur besonders viele Mücken, sondern auch Zecken.

Zecken warten in Büschen auf geeignete Wirte
Zecken sind dieses Jahr besonders aktiv, denn die kleinen Spinnentierchen mögen ein feucht-warmes Klima. Dementsprechend sollte bei Aktivitäten im Freien derzeit vermehrt auf einen ausreichenden Schutz geachtet werden, denn Zecken kommen nicht nur weltweit vor, sondern tummeln sich auch an den verschiedensten Plätzen, so zum Beispiel auf losem Laub im Wald, auf Wiesen oder im heimischen Garten. Da die Nahrung des Parasiten aus dem Blut von Menschen oder tierischen Wirten wie zum Beispiel Mäusen, Igeln oder Hunden besteht, warten die Zecken auf Gräsern oder in Büschen auf ein geeignetes „Opfer“, wobei hier schon ein kurzer Moment ausreicht, in dem sich die Tiere mit ihren Vorderbeinkrallen an Schuhen, Hosen oder direkt an der Haut festkrallen.

Durch Speichel der Zecke können bei „Blutmahlzeit“ Krankheiten übertragen werden
Im Anschluss beginnt die Suche nach einer möglichst dünnhäutigen, feuchten und gut durchbluteten Stelle wie zum Beispiel der Kniebeuge, dem Haaransatz oder dem Genitalbereich – ist diese gefunden, sticht die Zecke zu und saugt mit ihren Mundwerkzeugen das Blut des Wirts auf, wobei die Tiere dabei am Ende einer „Blutmahlzeit“ bis zu 200 Mal so viel wiegen können, wie im hungrigen Zustand. Der Stich als solches ist für den Wirt nicht schmerzhaft, denn die Spinnentiere geben vor der Nahrungsaufnahme Speichel ab, welcher unter anderem ein Betäubungsmittel enthält, welches dafür sorgt, dass der Stich für den Wirt schmerzfrei bleibt, zudem sorgt ein entzündungshemmender Wirkstoff in dem Sekret dafür, dass eine Stimulation der körpereigenen Immunabwehr an der Einstichstelle vermieden wird. Dennoch birgt der Speichel der Zecke ein großes Risiko, denn da die Zecke während der Blutmahlzeit immer wieder durch ein Spucken unverdauliche Nahrungsreste in ihren Wirt zurück befördert, können gerade auf diesem Wege schnell eine Vielzahl von Krankheiten übertragen werden, die teilweise zu schweren gesundheitlichen Schädigungen führen können.

FSME kann zu Gehirnentzündung und zur Schädigung des Rückenmarks führen
Hierzu zählt insbesondere die so genannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), bei der es sich um eine Infektionskrankheit handelt, die in besonders schweren Fällen zu einer Gehirnentzündung und zur Schädigung des Rückenmarks führen kann. Überträger der FSME sind in nahezu allen Fällen infizierte Zecken, die den Erreger per Speichel an den Wirt weitergeben. Da das FSME-Virus nicht immer Symptome auslöst, merken Betroffene oft erst gar nicht, dass sie sich infiziert haben, sondern zeigen zunächst Beschwerden wie bei einer „Sommergrippe“, also Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Im besten Fall verschwinden diese Symptome nach einigen Tagen wieder und die Krankheit ist überstanden – häufig tritt jedoch nach einer ersten Besserung der Beschwerden einige Tage später erneut Fieber auf, wodurch sich die Gefahr für eine Hirnhaut- oder Gehirnentzündung erhöht, zudem kann auch das Rückenmark betroffen sein. Je nach Verlauf der Krankheit können außerdem starke Kopf- und Nackenschmerzen, Übelkeit, Krampfanfälle oder auch Lähmungen auftreten – im schlimmsten Fall kann eine FSME sogar tödlich enden.

FSME-Risiko nicht überall gleich hoch
Das Risiko, an FSME zu erkranken, ist dabei nicht in allen Teilen Deutschlands gleich hoch, stattdessen gibt es laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) Gebiete, in denen man sich im Freien weitaus vorsichtiger bewegen sollte als in anderen. Demnach sind laut dem aktuellen „Epidemiologischen Bulletin“ des RKI derzeit „Bundesländer mit definierten FSME-Risikogebieten: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Saarland“ sowie „Bundesländer mit vereinzelt auftretenden autochthonen FSME-Erkrankungen, in denen jedoch kein Landkreis die Definition für ein FSME-Risikogebiet erfüllt: Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, SachsenAnhalt, Schleswig-Holstein.“ In Berlin, Bremen und Hamburg bestünde laut dem RKI hingegen derzeit kein erhöhtes Risiko, denn hier seien „bisher keine FSME-Erkrankungen erworben worden“, so der Bericht im „Epidemiologischen Bulletin“.

Häufigste durch Zecken übertragene Infektionskrankheit: Borreliose
Doch besteht noch eine weitere Gefahr, denn die mit mehreren Zehntausend Fällen pro Jahr häufigste durch Zecken übertragene Infektionskrankheit ist hierzulande die so genannte „Borreliose“, die im Vergleich zur FSME überall in Deutschland verbreitet ist. Erreger der Borreliose ist die Bakterienart „Borrelien“, welche die Zecke mit dem Stich ins Blut des Wirts transportiert. Die Krankheit ist oft schwierig zu diagnostizieren, da verschiedenste Symptome an Haut, Nervensystem, Gelenken oder Herz auftreten können – typisch ist allerdings die so genannte „Wanderröte“, womit ein roter Hautring um die Einstichstelle bezeichnet wird. Weil eine Borreliose in schweren Fällen zu Gelenk-, Herzmuskel- und Hirnentzündungen führen kann, sollte die Behandlung möglichst frühzeitig beginnen, im Regelfall durch die Verschreibung von Antibiotika. Da es im Gegensatz zu FSME gegen Borreliose keine Impfung gibt, sind Schutz-Maßnahmen wie lange Hosen und langärmlige Kleidung hier besonders wichtig.

Unbemerkter Zeckenbiss auf Waldspaziergang endet mit Borreliose
Aufgrund der vielen Zecken haben dieses Jahr schon viele Menschen Erfahrungen mit Zecken gemacht – insbesondere diejenigen, die viel im Grünen unterwegs sind. So zum Beispiel Anna Schneider aus dem Sauerland, die Glück im Unglück hatte, denn ein ausgiebiger Waldspaziergang endete für sie mit einer Borreliose – obwohl sie zunächst gar nichts bemerkt hatte: „Ich war froh darüber, dass ich selbst bisher mit Zecken nichts zu tun gehabt hatte, nur meinem Hund musste ich mal eine entfernen“, so die Juristin. Nun hatte sich aber bei dem Spaziergang eine Zecke unbemerkt an ihren Oberschenkel geheftet, dort schmerzfrei eine ausgiebige Blutmahlzeit zu sich genommen und dabei die Krankheits-Erreger übertragen. Auch beim gründlichen Absuchen am Abend war Anna Schneider die Zecke nicht aufgefallen, stattdessen kam einige Tage später der Schreckmoment: „Plötzlich bemerkte ich den berühmten roten Hautring um die Stelle herum, wo Zecke mich gebissen hat“, so Anna Schneider weiter – „ich bin dann gleich zum Arzt und der hat eine Borreliose diagnostiziert. Ich musste Antibiotikum dann nehmen, damit war dann nach ein paar Tagen alles ausgestanden.“ (nr)

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Gesundheit: Keine Impfung gegen Zecken

Bildnachweis: Echino / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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