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Medikamente wirkungslos: Darmbakterien verzehren eingenommene Arzneimittel

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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14. Juni 2019
in News
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Wie sich unser Darm auf die Wirksamkeit von Medikamenten auswirkt

Manchmal führt die Einnahme von Medikamenten zu keiner wirklichen Besserung. Dies kann mit bestimmten Darmmikroben zusammenhängen. Forschende fanden jetzt heraus, dass eingenommene Medikamente teilweise von den Mikroben in unserem Darm verzehrt oder unwirksam gemacht werden.

Bei der aktuellen Untersuchung der international hoch anerkannten Harvard University wurde festgestellt, dass bestimmte Darmmikroben die Wirksamkeit von eingenommenen Medikamenten aufheben können. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Science“ publiziert.

Darmmikrobiom ist für die Gesundheit von entscheidender Bedeutung

Unser Darm ist entscheidend für die Fähigkeit des Körpers, alle Arten von Nährstoffen zu nutzen, die uns sonst normalerweise nicht zur Verfügung stehen würden. Je mehr wir über das sogenannte Mikrobiom erfahren, desto klarer wird, dass unser Mikrobiom für unsere allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist. Allerdings können die Billionen von Darmbakterien manchmal auch negative Auswirkungen haben.

Bakterien können Medikamente toxisch machen

Die Forschenden stellten fest, dass einige Darmbakterien bestimmte Medikamente abbauen können, wie sie beispielsweise zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden. Durch diesen Vorgang werden die Arzneimittel unwirksam oder sie wirken sogar toxisch. Die Studie könnte dazu beitragen, dass spezielle Medikamente entwickelt werden, die Versuche des Darms unterbinden, Arzneimittel zu verzehren, zu blockieren oder unwirksam zu machen.

Wirksamkeit von Medikamenten varriiert von Person zu Person

Die bloße Einnahme von Medikamenten ist keine Garantie dafür, dass die eingenommenen Arzneimittel auch wirksam sind. Wie gut Medikamente wirken, hängt von Person zu Person von einer nahezu unendlichen Reihe von Faktoren ab, wie beispielsweise der Einnahme anderer Medikamente, dem Körpergewicht und dem Stoffwechsel. Jedes Medikament, welches oral eingenommen wird (in Form einer Pille, Kapsel oder Flüssigkeit) muss den Magen-Darm-Trakt durchqueren. Um jedoch ein Ziel zu erreichen, das sich außerhalb des Magen-Darm-Trakts befindet, muss das Medikament so konzipiert sein, dass es den Versuchen des menschlichen Körpers standhält, es zu verdauen, erläutern die Forschenden. Es ist bekannt, dass Arzneimittel Beschichtungen oder andere Eigenschaften aufweisen müssen, um beispielsweise die Säureangriffe im Magen zu überstehen.

Wirkung von Mikroben an einem Parkinson-Medikament wurde analysiert

Das zunehmende Verständnis über die Billionen von Bakterien in unserem Darm zeigt, dass diese Bakterien in der Lage sind, Medikamente zu zersetzen. Nachdem die Forschenden herausgefunden hatten, wie Mikroben auf Medikamente gegen Herzinsuffizienz einwirken, wurden weitere Tests durchgeführt, um festzustellen, wie unsere Darmflora auch andere Arzneimittel beeinflussen könnte. Die Forschenden testeten die Darmmikrobenaktivität an einem Medikament mit der Bezeichnung L-Dopa. L-Dopa wird zur Behandlung von Parkinson eingesetzt, einer unheilbaren neurologischen Krankheit, die durch einen Mangel an Dopamin gekennzeichnet ist. Das Medikament soll einen Teil des Neurotransmitters im Gehirn eines Patienten ersetzen. Vorherige Studien haben jedoch gezeigt, dass nur ein bis fünf Prozent der Medikamentennutzlast tatsächlich die Blut-Hirn-Schranke passiert und das Ziel erreicht. Daher muss die Dosierung sehr hoch sein und Auswirkungen sind weniger stark, als erhofft. L-Dopa wird zur Behandlung jetzt mit einem anderen Medikament kombiniert, welches den Körper davon abhält, Dopamin zu metabolisieren. Der Stoffwechsel hat eine Menge unterschiedliche Auswirkungen, die nicht wirklich geklärt sind. Auswirkungen sind generell von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, berichten die Autoren der Studie.

Wirkung von Antibiotika

Bisherige Antibiotika hindern den Körper auch daran, Dopamin abzubauen. Die Forschenden vermuten, dass die Darmbakterien, die durch diese Medikamente vernichtet werden, normalerweise in der Lage sind Dopamin auszulöschen. Sie testeten L-Dopa bei einer Vielzahl von menschlichen Darmbakterien. Bestimmte Bakterien verzehrten L-Dopa, wenn es zur Behandlung dem Körper zugefügt wurde. Dies gibt den Forschenden das Verständnis an die an Hand, um eine bessere Abwehr des wichtigen Arzneimittels gegen den Darmstoffwechsel zu entwickeln.

Neue Medikamente müssen entwickelt werden

Bei der Arzneimittelentwicklung sollte immer berücksichtigt werden, für welche Mikroben und für welche Moleküle das Medikament möglicherweise anfällig ist. Können mikrobielle Enzyme und Profile als Biomarker verwendet werden, um vorherzusagen, wie viel von einem bestimmten Medikament benötigt wird, um eine Person mit minimalen Nebenwirkungen zu behandeln? Die Forschenden hoffen, dass die Arzneimittelhersteller neue Moleküle entwickeln können, die verhindern, dass die Mikrobenart L-Dopa verzehrt. So könnte in Zukunft eine effektivere Version des Arzneimittels produziert werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Discovery and inhibition of an interspecies gut bacterial pathway for Levodopa metabolism

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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