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Herzgesundheit: Welchen Einfluss Diäten und Nahrungsergänzungsmittel haben

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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10. Dezember 2019
in News
Arzt hält ein rotes Herz in seinen Händen
Ein zu hoher Blutcholesterinspiegel kann heutzutage medikamentös gut behandelt werden. Doch inzwischen ist bekannt, dass weit mehr Stoffwechselprozesse bei der Entstehung von Herzerkrankungen im Spiel sind. Viele lassen sich über die Ernährung beeinflussen. (Bild: Blue Planet Studio/stock.adobe.com)
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Nur Cholesterin senken reicht nicht aus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache – nicht nur in Deutschland. Das ist deprimierend, schließlich könnten Krankheiten wie Herzinfarkte und Schlaganfälle häufig durch anhaltend niedrige Werte bei Blutdruck und LDL-Cholesterin vermieden werden. Wie Fachleute nun erklären, reicht Cholesterin senken aber nicht aus, um das Herz gesund zu erhalten.

Ungünstige Blutcholesterinspiegel gehören zu den gefährlichsten Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Ein zu hoher Cholesterinspiegel kann zwar heutzutage medikamentös oder auch durch eine Ernährungsumstellung gut behandelt werden, doch „die Herzgesundheit hängt von so viel mehr ab als von Cholesterin. Zu den bekannten Mediatoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind neue hinzugekommen. Alle können durch Ernährung beeinflusst werden“, heißt es in der aktuellen Ausgabe von „Forschung Frankfurt“.

Mundwasser kann zu Bluthochdruck führen

Herausgegeben wird das Wissenschaftsmagazin von der Präsidentin der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. In einer Mitteilung der Uni wurde Neues aus der Fischöl-Fettsäuren-Forschung und zum Einfluss der Ernährung auf die Herzgesundheit zusammengefasst.

Die Fachleute weisen zunächst darauf hin, dass antibakterielles Mundwasser zu Bluthochdruck führen kann, da dadurch nicht nur schädliche Bakterien, sondern auch die nützliche Mundflora zerstört wird. Das hat eine Studie von Forschenden der University of Texas und des Baylor College of Medicine in Houston gezeigt, die im Fachjournal „Frontiers in Cellular and Infection Microbiology“ veröffentlicht wurde.

Wie in der Mitteilung der Frankfurter Universität erklärt wird, produzieren Bakterien im Speichel Enzyme, die Nitrat aus der Nahrung zu Nitrit reduzieren. In dieser Form kann es der Körper weiter in Stickoxid (NO) umwandeln. Den Fachleuten zufolge hat NO eine Schlüsselfunktion für die Gesundheit der Entdothelzellen, mit denen die Innenwände der Gefäße ausgekleidet sind.

Führt man den Körper andererseits mehr Nitrate mit der Nahrung zu, beispielsweise in Form von Rote Beete-Saft, könnte sich das bei bestimmten Patientengruppen als blutdrucksenkend auswirken. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, wonach die Gabe von nichtorganischem Nitrat und Rote Beete-Saft mit einem signifikanten Rückgang des systolischen Blutdrucks verbunden ist. Dieser Befund sollte aber in weiteren Untersuchungen verifiziert werden.

Nützliche Bakterien werden zerstört

Doch damit nicht genug: Mundwasser kann auch die blutdrucksenkende Wirkung von Sport erheblich verringern. Das hat eine in der Fachzeitschrift „Free Radical Biology and Medicine“ veröffentlichte Studie gezeigt, die von der University of Plymouth (Großbritannien) in Zusammenarbeit mit dem Center of Genomic Regulation in Barcelona (Spanien) durchgeführt wurde. Auch dieses Forschungsteam führte diesen Effekt darauf zurück, dass durch die Mundspülungen nützliche Bakterienarten zerstört werden.

Eine weitere, bisher unterschätzte Verbindung ist der Schwefelwasserstoff (H2S), bekannt durch den Geruch von faulen Eiern, wird in der Mitteilung der Goethe-Universität erklärt. Im menschlichen Körper wird die Synthese von H2S durch eine Reihe von Enzymen gesteuert, wobei die Cystathioninlyase (CSE) die wichtigste im Herz-Kreislauf-System ist.

Bei Patientinnen und Patienten mit beschädigten und fehlerhaft funktionierenden Endothelzellen nimmt die CSE-Aktivität ab. Der Grund dafür könnten Gefäßentzündungen sein, wie Sofia-Iris Bibli aus dem „Institute for Vascular Signaling“ von Prof. Ingrid Fleming vor kurzem herausgefunden hat. Den Angaben zufolge werden derzeit für die Therapie H2S-Spender entwickelt.

Wie sinnvoll sind Fischölergänzungen?

Und was ist mit Diäten, die mit Omega-3-Fettsäuren (Fischölen) angereichert sind? Studienergebnisse hatten zunächst gezeigt, dass diese Ernährungsform allgemein vor Diabetes und Herzerkrankungen schützt.

Doch neuere klinische Studien konnten keinen signifikanten Nutzen von Fischölergänzungen nachweisen. Laut Fleming liegt das daran, dass die verschiedenen Studien nicht die optimale Konzentration jeder Omega-3-Fettsäure bestimmt haben beziehungsweise das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren, das für den Schutz erforderlich ist.

Zudem schwankt die Qualität der auf dem Markt erhältlichen rezeptfreien Ergänzungsmittel stark. Die Analyse der meistverkauften Fischöl-Nahrungsergänzungsmittel in den USA ergab zum Beispiel einen hohen Anteil an anderen Fettsäuren.

Zudem können Fischöle eine Mischung aus den Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) enthalten. Schützende Effekte sind aber nur von EPA bekannt.

Wichtige Energiequelle für das Herz

Laut den Fachleuten ist es derzeit schwer zu beantworten, wie Fischöle ihre entzündungshemmende Wirkung entfalten.

Bisher ist nur bekannt, dass EPA und DHA leicht in Zellen und Gewebe eingebaut werden und dadurch die Membraneigenschaften, die Übermittlung von Signalen und die Genexpression verändern. Außerdem entsteht aus EPA das entzündungshemmende Resolvin E1, das nachweislich Entzündungen in verschiedenen Krankheitsmodellen aufzulösen hilft.

Zudem sind Fettsäuren eine wichtige Energiequelle für das Herz. Mit mehr als 75 Prozent gewinnt es den allergrößten Teil seiner Energie aus ihnen, nur zwischen zehn und 20 Prozent stammen von Glukose.

Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die zeigen, dass bei einigen Menschen mit Herzfehlern das Herz mehr Energie aus Glukose statt aus Fettsäuren gewinnt. Das Herz bekommt dann zwar immer noch genug Energie, kann jedoch trotzdem nicht mehr richtig funktionieren.

„Dieser Stoffwechsel-Vorgang ist wichtig. Wir wissen aber noch nicht genau, wie und warum er abläuft“, so der Pharmakologe Dr. Jiong Hu, der für seine Forschung am „Institute for Vascular Signaling“ einen Advanced Grant des Cardio-Pulmonary Institute bekommen hat.

Vegetarische Ernährung schützt die Gefäße

Abschließend weist die Goethe-Universität darauf hin, dass auch die Bakterienflora im Darm die Entwicklung von Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen beeinflussen kann. So begünstigt beispielsweise eine Ernährung, die viel rotes Fleisch enthält, die Entstehung von Atherosklerose, denn rotes Fleisch enthält reichlich L-Carnitin, das von Darm-Mikrobiota in Trimethylaminoxid (TMAO) umgewandelt wird. TMAO begünstigt Atherosklerose.

Eine vegetarische oder vegane Ernährung hingegen schützt die Gefäße. Fleming nimmt an, dass es künftig zur Entwicklung einer Welle von Probiotika kommen wird, die die Darmflora und die Bildung von Stoffwechselprodukten verändern sollen, um das Herz zu schützen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Goethe-Universität Frankfurt am Main: Herzgesundheit: Cholesterin senken reicht nicht, (Abruf: 10.12.2019), Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Forschung Frankfurt: Ausgabe 2/2019: von Herzen, (Abruf: 10.12.2019), Forschung Frankfurt
  • Frontiers in Cellular and Infection Microbiology: Frequency of Tongue Cleaning Impacts the Human Tongue Microbiome Composition and Enterosalivary Circulation of Nitrate, (Abruf: 10.12.2019), Frontiers in Cellular and Infection Microbiology
  • Free Radical Biology and Medicine: Post-exercise hypotension and skeletal muscle oxygenation is regulated by nitrate-reducing activity of oral bacteria, (Abruf: 10.12.2019), Free Radical Biology and Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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