• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

COVID-19: Diesen Einfluss haben Neandertaler-Gene auf Krankheitsverlauf

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
18. Februar 2021
in News
Illustration eines Neandertalers, der den Schädel eines Neandertalers betrachtet
Neandertaler-Gene können das Risiko, bei einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 schwer zu erkranken, sowohl erhöhen als auch verringern. (Bild: Roni/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

COVID-19: Einfluss von Neandertaler-Genvarianten

Manche Menschen sind von der durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelösten Krankheit COVID-19 viel stärker betroffen als andere. Einige Gründe dafür wie zum Beispiel ein hohes Lebensalter sind bereits bekannt, doch auch weitere, noch unbekannte Faktoren spielen eine Rolle. Im vergangenen Sommer haben Forschende festgestellt, dass bestimmte Neandertaler-Genvarianten das Risiko für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe erhöhen können. Doch sie können diese Gefahr auch verringern, wie nun berichtet wird.

Der Neandertaler ist zwar bereits vor etwa 30.000 Jahren ausgestorben, doch noch heute finden sich Gene des „Verwandten“ in uns Menschen. Fachleuten zufolge beeinflusst das genetische Erbe Risiken für zahlreiche Krankheiten. Laut neuesten Erkenntnissen können Neandertaler-Gene auch einen Einfluss auf die Schwere einer COVID-19-Erkrankung haben.

Risikofaktor für schweren Krankheitsverlauf

Im vergangenen Jahr Jahr entdeckten Forschende am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und am Karolinska Institutet in Schweden, dass wir den wichtigsten genetischen Risikofaktor für einen schweren Verlauf der Krankheit COVID-19 vom Neandertaler geerbt haben. Ihre damaligen Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

Nun beschreiben dieselben Forscher in einer in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ (PNAS) publizierten Studie, dass Neandertaler nicht nur schädliche sondern auch schützende Varianten zu unserem Genom beigesteuert haben.

Risikovariante vom Neandertaler geerbt

Wie die Max-Planck-Gesellschaft in einer aktuellen Mitteilung schreibt, erkranken manche Menschen schwer, wenn sie sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren, während andere nur leichte oder keine Symptome haben.

Neben Risikofaktoren wie fortgeschrittenem Alter und Diabetes sind es auch bestimmte Genvarianten, die Menschen mehr oder weniger empfänglich für einen schweren Krankheitsverlauf von COVID-19 machen.

Der wichtigste genetische Risikofaktor befindet sich laut den Fachleuten im menschlichen Genom auf Chromosom 3 und erhöht das Risiko, künstlich beatmet werden zu müssen oder sogar zu sterben, dramatisch.

Im letzten Jahr entdeckten Hugo Zeberg und Svante Pääbo vom Karolinska Insitutet in Schweden und dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, dass wir diese Risikovariante vom Neandertaler geerbt haben.

Risiko wird deutlich reduziert

Jetzt zeigen die beiden Wissenschaftler, dass die Neandertaler uns zusätzlich zu den schädlichen auch schützende Varianten vererbt haben. In einem Artikel beschreiben die Forscher, dass eine Region auf Chromosom 12, die das Risiko, bei einer Infektion schwer zu erkranken um etwa 20 Prozent reduziert, vom Neandertaler stammt.

Wie in der Mitteilung erklärt wird, werden die Gene in dieser Region OAS genannt und regulieren die Aktivität eines Enzyms, das virale Genome abbaut, und die Neandertaler-Variante des Enzyms scheint dabei effizienter zu sein.

„Das zeigt, dass unser Neandertaler-Erbe ein zweischneidiges Schwert ist. Es hat uns Varianten beschert, für die wir den Neandertalern gleichermaßen danken und sie verfluchen können“, so Hugo Zeberg.

Möglicherweise schon in der Vergangenheit nützlich

Zudem zeigt die Studie, dass die schützende Neandertalervariante sich seit der letzten Eiszeit immer weiter durchgesetzt hat, so dass nun etwa die Hälfte aller Menschen außerhalb Afrikas sie im Genom trägt.

„Es ist auffällig, dass diese Neandertaler-Variante sich in vielen Teilen der Welt durchgesetzt hat. Sie war möglicherweise nicht nur in der aktuellen Pandemie nützlich, sondern auch bereits in der Vergangenheit“, erläutert Svante Pääbo.

„Auffällig ist auch, dass zwei genetische Varianten, die wir vom Neandertaler geerbt haben, für den Verlauf von Covid-19 mit so gegensätzlichen Auswirkungen verbunden sind. Das Immunsystem der Neandertaler beeinflusst uns offensichtlich noch heute – sowohl positiv als auch negativ.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Max-Planck-Gesellschaft: Neandertaler-Genvarianten und Covid-19, (Abruf: 17.02.2021), Max-Planck-Gesellschaft
  • Hugo Zeberg & Svante Pääbo: A genomic region associated with protection against severe COVID-19 is inherited from Neandertals; in: PNAS, (veröffentlicht: 16.02.2021), PNAS
  • Hugo Zeberg & Svante Pääbo: The major genetic risk factor for severe COVID-19 is inherited from Neanderthals; in: Nature, (veröffentlicht: 30.09.2020), Nature

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Frau leidet unter Schlafproblemen.

Unregelmäßiger Schlafrhythmus erhöht Risiko für Depression

Mann fasst sich an die Brust, rechts daneben dargestellt sein Blutgefäßesystem mit rot leuchtendem Herz.

COVID-19: Mehr verschleppte Herzinfarkte in der Pandemie

Jetzt News lesen

Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR