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Prädiabetes: Diabetes-Vorstufe gefährlicher als bisher gedacht

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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23. Januar 2022
in News
Diabetes-Schriftzug mit medizinischen Symbolen.
Während Diabetes bereits umfassend erforscht wird, ist über die Folgen von Prädiabetes wenig bekannt. Eine Übersichtsarbeit kommt nun zu dem Schluss, dass die Diabetes-Vorstufe gefährlicher ist, als bislang angenommen. (Bild: WrightStudio/stock.adobe.com)
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Prädiabetes ist mehr als eine letzte Warnung

Typ-2-Diabetes hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer regelrechten Volkskrankheit entwickelt. Prädiabetes ist die Vorstufe der Stoffwechselkrankheit und wurde bislang von Fachleuten und Betroffenen als eine Art „letzte Warnung“ verstanden. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass bereits die Vorstufe von Diabetes schwerwiegendere Auswirkungen auf die Gesundheit hat, als angenommen wurde.

Forschende des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) machen darauf aufmerksam, dass Prädiabetes laut einer aktuellen und umfassenden Übersichtsarbeit schädlicher ist, als bislang gedacht. Bereits die Vorstufe zum Diabetes mellitus erhöht demnach das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Diabetes-Fachjournal „Diabetologia“ publiziert.

Prädiabetes wurde bislang unterschätzt

Zahlreiche Studien haben bereits gezeigt, dass Diabetes das Risiko für gefährliche Folgeerkrankungen und Komplikationen erhöht. Dem Prädiabetes, also der Vorstufe von Diabetes, wurde hingegen vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt – zu Unrecht, wie die Forschenden des Deutschen Diabetes-Zentrums in einer Übersichtarbeit zeigen. Denn Prädiabetes an sich scheint bereits ein Risikofaktor für schwere Folgekrankheiten zu sein.

Risiken von Prädiabetes nicht ausreichend untersucht

Wie die Arbeitsgruppe erklärt, ist Prädiabetes eine Vorstufe des Typ-2-Diabetes, bei der der Zuckerstoffwechsel bereits gestört ist. Der Zustand suggeriert, dass keine konkrete Erkrankung vorliegt, doch wie die Forschenden nun zeigten, ist bereits die Vorstufe als Krankheit zu verstehen, die Risiken in sich birgt. Diese Risiken wurden nun vom Deutschen Diabetes-Zentrum genauer bewertet.

„Wir sprechen hier von einem sogenannten Umbrella-Review“, erläutert Professor Dr. Michael Roden, der Wissenschaftliche Direktor und Vorstand des DDZ. „Solche Übersichtsarbeiten fassen Daten aus Meta-Analysen zusammen, die wiederum alle Einzelstudien zu einem bestimmten Thema bündeln“, fährt der Experte fort.

Gefahren durch Prädiabetes

Die Ergebnisse zeigen laut Professor Roden, dass der Prädiabetes mit einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, chronische Nierenerkrankung, Demenz sowie Krebs und generell mit einer höheren Sterblichkeitsrate zusammenhängt. Prädiabetes sei somit gefährlicher als angenommen und verlange erhöhte Aufmerksamkeit nicht nur durch die Wissenschaft, sondern auch in der klinischen Praxis.

Prädiabetes auf dem Vormarsch

Im Hinblick auf die weltweit steigenden Fälle von Prädiabetes seien die Befunde besonders relevant. Laut Schätzungen der International Diabetes Federation (IDF) seien bereits 10,6 Prozent der erwachsenen Bevölkerung weltweit von Prädiabetes betroffen, also über 540 Millionen Menschen. Bei gleichbleibendem Anstieg steige der Anteil der Betroffenen bis zum Jahr 2045 auf 11,4 Prozent, was in etwas 730 Millionen Menschen entspräche.

Prädiabetes als Chance

Gleichzeitig biete sich bei der Vorstufe noch die Möglichkeit, einen ausgeprägten Diabetes abzuwenden. Hier müssten überwiegend beeinflussbare Risikofaktoren wie Adipositas, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel angegangen werden, um die Entwicklung des Typ-2-Diabetes und seiner Folgeerkrankungen zu verhindern oder zumindest zu verzögern.

„Übersichtsarbeiten wie die vorliegende Umbrella Review helfen uns dabei, einen breiten Überblick zu einem Themenbereich zu gewinnen und die Belastbarkeit der jeweiligen Ergebnisse nach reproduzierbaren und transparenten Maßstäben zu bewerten“, ergänzt Studienleiterin Dr. Sabrina Schlesinger vom DDZ.

Weitere Forschung dringend notwendig

„In Anbetracht der festgestellten Forschungslücken in diesem Bereich sind weitere Untersuchungen zu den Zusammenhängen zwischen Prädiabetes und verschiedenen Gesundheitsfolgen erforderlich, um den potenziellen klinischen und kostenbezogenen Nutzen von Interventionsmaßnahmen fundierter abschätzen zu können“, resümiert Schlesinger. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsches Diabetes Zentrum: Prädiabetes gefährlicher als angenommen (veröffentlicht: 21.01.2022), ddz.de
  • Schlesinger S, Neuenschwander M, Barbaresko J, Lang A, Maalmi H, Rathmann W, Roden M, Herder C. Prediabetes and risk of mortality, diabetes-related complications and comorbidities: umbrella review of meta-analyses of prospective studies. Diabetologia. 2022 Feb;65(2):275-285. doi: 10.1007/s00125-021-05592-3., link.springer.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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