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Rauchen schadet dem Herz stärker als bisher befürchtet

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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26. August 2022
in News
Frau raucht eine Zigarette
Rauchen ist mit schwerwiegenden Veränderungen des Herzens verbunden, welche sich unter anderem auf dessen Pumpleistung auswirken. (Bild: BillionPhotos.com/stock.adobe.com)
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Verbindung zwischen Rauchen und schlechterer Herzgesundheit

Wenn Menschen Rauchen, ist dies mit einer schlechteren Herzgesundheit und weitreichenden Veränderungen am Herzen verbunden, verglichen mit nicht rauchenden Personen. Je mehr betroffene Menschen rauchen, umso stärker verschlechtert sich die Herzfunktion.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten des Gentofte Hospital, Copenhagen wurde untersucht, ob das Rauchen mit Veränderungen der Struktur und Funktion des Herzens bei Menschen ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängt und welche Auswirkungen eine Veränderung der Rauchgewohnheiten hat. Die Ergebnisse werden auf dem ESC-Kongress 2022 präsentiert.

Menschen ohne Herzerkrankungen wurde untersucht

Die Forschenden werteten für ihre Untersuchung die Daten aus der sogenannten 5th Copenhagen City Heart Study aus. Insgesamt wurden 3.874 Teilnehmende im Alter von 20 bis 99 Jahren ohne Herzerkrankung in die aktuelle Studie aufgenommen. Durchschnittlich waren die Teilnehmenden 56 Jahre alt und 43 Prozent waren Frauen.

Fragebogen half Rauchgewohnheiten einzuschätzen

Mit der Hilfe eines Fragebogens wurden wichtige Informationen zu den Rauchgewohnheiten der Teilnehmenden ermittelt und die im Laufe des Lebens gerauchten Zigaretten eingeschätzt.

Außerdem wurden an den Teilnehmenden eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) vorgenommen. Diese Untersuchung sollte Aufschluss über die Herzstruktur und die Funktionstüchtigkeit des Herzens geben.

Fast jeder fünfte Teilnehmende rauchte

Die sogenannten echokardiografischen Werte von derzeitig rauchenden Personen wurden von den Fachleuten mit denen von nicht rauchenden Menschen verglichen. Fast jeder fünfte Teilnehmende war aktueller Raucher (18,6 Prozent). Dagegen hatten 40,9 Prozent der Teilnehmenden ehemals geraucht und 40,5 Prozent hatten noch nie in ihrem Leben geraucht.

Rauchen begünstigt koronare Herzkrankheit und Schlaganfall

„Es ist bekannt, dass Rauchen zu verstopften Arterien und damit zu koronarer Herzkrankheit und Schlaganfällen führt“, berichtet Studienautorin Dr. Eva Holt in einer Pressemitteilung der European Society of Cardiology.

„Unsere Studie zeigt, dass Rauchen auch zu dickeren, schwächeren Herzen führt. Das bedeutet, dass Raucher ein kleineres Blutvolumen in der linken Herzkammer haben und weniger Kraft, um das Blut in den Rest des Körpers zu pumpen“, fügt die Medizinerin hinzu.

Die Menge des Rauchens spielt wichtige Rolle

Dabei macht es einen Unterschied, wie viel die betroffenen Personen rauchten. Umso mehr geraucht wird, umso schlechter fällt die Herzfunktion aus. Wenn die Betroffenen das Rauchen aufgeben, ist dies mit einer Erholung des Herzen verbunden, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, erläutert Dr. Holt.

Es ist nie zu spät das Rauchen aufzugeben

Dies macht deutlich, dass es zum Schutz der Gesundheit niemals zu spät ist, um mit dem Rauchen aufzuhören. Neben einer besseren Herzgesundheit hat der Verzicht auf Tabak noch eine Vielzahl von anderen vorteilhaften Auswirkungen auf die Gesundheit, wie beispielsweise eine geringeres Krebsrisiko.

Jährlich sterben acht Millionen Menschen an den Folgen von Tabak

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in einer Mitteilung zu Tabak bekannt gegeben, dass alleine jedes Jahr mehr als acht Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums versterben.

Viele Todesfälle könnten Verzicht auf Rauchen vermieden werden

Das Rauchen von Zigaretten ist für viele vermeidbare Todesfälle verantwortlich, wobei rund die Hälfte davon auf atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zurückzuführen sind, berichten Fachleute in dem englischsprachigen Fachblatt „European Heart Journal“.

Es habe sich gezeigt, dass Rauchen mit einem höheren Risiko für eine Herzinsuffizienz verbunden ist, bei der der Herzmuskel das Blut nicht mehr so stark durch den Körper pumpt, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Der Körper bekommt durch die mangelnde Pumpleistung nicht den Sauerstoff und die Nährstoffe , welche er für eine normale Funktion benötigt, erläutern die Forschenden.

Verglichen mit nicht rauchenden Personen hatten rauchende Menschen dickere, schwächere und schwerere Herzen und umso mehr die Teilnehmenden rauchten, umso weniger Blut wurde gepumpt, berichtet das Forschungsteam.

Linke Herzkammer durch Rauchen besonders beeinträchtigt

Aktives Rauchen und die Menge der gerauchten Zigaretten sind mit einer Verschlechterung der Struktur und Funktion der linken Herzkammer verbunden, dem wichtigsten Teil des Herzens, erläutert Dr. Holt.

„Darüber hinaus stellten wir fest, dass diejenigen, die das Rauchen fortsetzten, über einen Zeitraum von 10 Jahren dickere, schwerere und schwächere Herzen entwickelten, die weniger in der Lage waren, Blut zu pumpen, als die von Nichtrauchern und denjenigen, die in dieser Zeit mit dem Rauchen aufhörten“, fügt die Medizinerin hinzu.

Rauchen bewirkt direkte Schädigung des Herzens

Zusammenfassend zeigt die neue Studie, dass Rauchen nicht nur die Blutgefäße schädigt, sondern auch eine direkte Schädigung des Herzens bewirkt. Dr. Holt weist aber ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass zumindest ein Teil dieser Schäden rückgängig gemacht werden kann, wenn das Rauchen aufgegeben wird. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • European Society of Cardiology: Smoking is even more damaging to the heart than previously thought (veröffentlicht 25.08.2022), ESC
  • Weltgesundheitsorganisation: Tobacco (veröffentlicht 24.05.2022), WHO
  • Frank L. J. Visseren, François Mach, Yvo M. Smulders, David Carballo, Konstantinos C. Koskinas, et al.: 2021 ESC Guidelines on cardiovascular disease prevention in clinical practice: Developed by the Task Force for cardiovascular disease prevention in clinical practice with representatives of the European Society of Cardiology and 12 medical societies With the special contribution of the European Association of Preventive Cardiology (EAPC); in: European Heart Journal (veröffentlicht 30.08.2021), European Heart Journal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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