Walnussöl: Entzündungshemmend, neuroprotektiv und vieles mehr

Walnussöl verbessert viele Aspekte der Gesundheit

Walnüsse sind dafür bekannt, dass sie sehr viele gesunde Inhaltsstoffe aufweisen, was auch für das Öl aus Walnüssen zutrifft. So kann durch die Verwendung von Walnussöl das Risiko für viele Erkrankungen reduziert werden, was beispielsweise auch Krebs und Diabetes umfasst.

Walnussöl mag hierzulande vielleicht nicht so bekannt und verbreitet zu sein, wie beispielsweise Raps-, Sonnenblumen- oder Olivenöl, doch sollte man dessen gesundheitliche Vorteile keinesfalls unterschätzen.

Gesunde Inhaltsstoffe von Walnüssen

Die Walnuss weist einen hohen Nährwert auf und enthält viele gesunde Fette – vor allem ungesättigte Fettsäuren. So weist die Walnuss einen hohen Anteil der Omega-3-Fettsäure Linolen und viele Vitamine auf. Sie besteht zu 15 Prozent aus Eiweiß und zu zehn Prozent aus Kohlenhydraten.

Die genaue chemische Zusammensetzung und die antimikorbielle Aktivität von Walnüssen hat eine Forschungsarbeit untersucht, deren Ergebnisse in dem „International Journal of Essential Oil Therapeutics“ nachgelesen werden können.

Walnüsse senken Cholesterinwerte

In einer darin ausgewerteten Studie, wurde festgestellt, dass der tägliche Verzehr von Walnüssen das Gesamtcholesterin und das häufig als ungesund bezeichnete Cholesterin niedriger Dichte (LDL-Cholesterin) reduziert. Die Forschenden gehen davon aus, dass die Senkung des Cholesterins auch das Risiko für die koronare Herzerkrankung reduziert.

Walnussöl nur für kalte Speisen verwenden

Walnussöl enthält ebenfalls viele gesunde Hauptbestandteile wie Phenole, Sterole, Squalen, Melatonin, Vitamine und Mineralien. Bei der Verwendung von Walnussöl in der Küche ist allerdings zu beachten, dass das Öl einen sehr geringen Rauchpunkt hat und daher nicht zum Backen oder Braten geeignet ist.

Vielmehr sollte Walnussöl zur Verfeinerung oder Zubereitung von kalten Speisen genutzt werden, so eignet es sich beispielsweise sehr gut als Salatdressing. Dabei verbessert das Öl nicht nur den Geschmack, es fördert gleichzeitig auch noch die Gesundheit auf vielfältige Weise.

Behandlung von Fettstoffwechselstörung

So ist es beispielsweise laut einer Studie möglich, mit Öl aus persischen Walnüssen sogenannte Hypertriglyceridämie zu behandeln, eine Erkrankung bei der eine Störung des Fettstoffwechsels vorliegt. Dies deutet auf das Potenzial von Walnussöl zur Senkung der Lipidprofile hin. Die Ergebnisse wurden im englischsprachigen Fachjournal „Angiology“ publiziert.

Walnussöl reduziert viele gesundheitliche Probleme

In einer anderen Untersuchung, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Journal of Food Biochemistry“ nachgelesen werden können, berichten die beteiligten Fachleute darüber, dass Walnussöl entzündungshemmend, antitumoral, antioxidativ, immunmodulatorisch, neuroprotektiv, kardioprotektiv, antidiabetisch und antihyperlipidämisch wirkt.

Die in dem Öl enthaltenen bioaktiven Verbindungen könnten beispielsweise die Behandlung von Tumoren verbessern und zur Senkung des Cholesterins eingesetzt werden, so die Forschenden.

Walnusöl noch heute in die Ernährung aufnehmen

Es gibt also eine Vielzahl von Gründen, warum man Walnussöl in seine Ernährung aufnehmen sollte. So verfeinert es nicht nur den Geschmack von kalten Speisen, sondern bietet gleichzeitig zahlreiche gesundheitlichen Vorteile, solange man darauf achtet, dass Öl nicht so stark zu erhitzen, dass der Rauchpunkt überschritten wird und giftige Dämpfe und freie Radikale entstehen. (as)