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Herzinfarkte und Schlaganfälle: So wäre über die Hälfte der Erkrankungen vermeidbar

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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27. August 2023
in News
Grafische Darstellung eines Herzens und einer Arterie, die mit Plaques verstopft ist.
Laut einer neuen Studie sind beeinflussbare Risikofaktoren für die Hälfte der kardiovaskulären Erkrankungen verantwortlich. (Bild: Rasi/stock.adobe.com)
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Bekannt ist, dass bestimmte Faktoren das Risiko für solche Krankheiten deutlich erhöhen. Forschende berichten nun, dass beeinflussbare Risikofaktoren verantwortlich für die Hälfte der kardiovaskulären Erkrankungen sind.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten nachweisen, dass die fünf klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus weltweit im direkten Zusammenhang mit mehr als der Hälfte aller kardiovaskulären Erkrankungen stehen. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.

Fünf klassische kardiovaskuläre Risikofaktoren

Wie es in einer Mitteilung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) heißt, gehen gut ein Drittel aller weltweiten Todesfälle auf kardiovaskuläre Erkrankungen zurück.

Diese entwickeln sich häufig schleichend über Jahrzehnte: Oft unbemerkt, verändern sich die Gefäßwände und es entsteht eine Arteriosklerose (Arterienverkalkung), in deren Folge es zur koronaren Herzkrankheit (KHK) und deren Komplikationen wie dem Herzinfarkt, akutem Herztod oder einem Schlaganfall kommen kann.

Forschende des Global Cardiovascular Risk Consortium unter Federführung der Klinik für Kardiologie im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des UKE und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) konnten jetzt nachweisen, dass die bekannten fünf klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren im direkten Zusammenhang mit über der Hälfte aller kardiovaskulären Krankheiten stehen.

„Unsere Studie zeigt deutlich, dass über die Hälfte aller Herzinfarkte und Schlaganfälle durch die Kontrolle und Behandlung der klassischen Risikofaktoren vermeidbar sind“, so Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums des UKE.

„Diese Ergebnisse haben höchste Bedeutung, wenn wir die Prävention in diesem Bereich stärken wollen. Gleichzeitig sind rund 45 Prozent der weltweiten kardiovaskulären Erkrankungen nicht durch diese Risikofaktoren erklärt und sollten uns und die akademischen Fördermittelgeber zu weiteren Forschungsanstrengungen motivieren.“

Daten von rund 1,5 Millionen Menschen

Das Global Cardiovascular Risk Consortium wertete die individuellen Daten von rund 1,5 Millionen Menschen aus 112 Kohortenstudien aus, die aus 34 Ländern der acht geographischen Regionen Nordamerika, Lateinamerika, Westeuropa, Osteuropa und Russland, Nordafrika und Mittlerer Osten, Subsahara-Afrika, Asien und Australien stammen.

Ziel der Studie war es, ein besseres Verständnis für die weltweite Verteilung, die Bedeutsamkeit der einzelnen Risikofaktoren und deren Auswirkungen auf kardiovaskuläre Erkrankungen sowie die Gesamtsterblichkeit zu erhalten, um daraus gezielte präventive Maßnahmen abzuleiten.

„Die untersuchten fünf klassischen Risikofaktoren sind prinzipiell modifizierbar und damit zugänglich für präventive Maßnahmen. Bisher gab es widersprüchliche Studienergebnisse, welcher Anteil der kardiovaskulären Erkrankungen durch diese Risikofaktoren tatsächlich erklärt ist“, sagt die Erstautorin Priv.-Doz. Dr. Christina Magnussen, Klinik für Kardiologie im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des UKE.

Erheblicher Anteil weiterhin ungeklärt

Die Studie zeigte Unterschiede in den acht globalen Regionen hinsichtlich der Häufigkeit der Risikofaktoren. Höchste Werte für Übergewicht sahen die Forscherinnen und Forscher in Lateinamerika, für Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte in Europa.

Der Risikofaktor Rauchen ist vor allem in Lateinamerika und Osteuropa ausschlaggebend, Diabetes mellitus in Nordafrika sowie im Mittleren Osten.

Alle fünf Risikofaktoren (Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus) zusammen erklären 57,2 Prozent des kardiovaskulären Risikos bei Frauen sowie 52,6 Prozent des kardiovaskulären Risikos bei Männern.

Damit ist ein erheblicher Anteil des kardiovaskulären Risikos weiterhin noch nicht geklärt. Im Vergleich dazu erklären die fünf Risikofaktoren nur rund 20 Prozent des Risikos zu versterben (Gesamtsterblichkeit).

Bedeutung nimmt über das Alter ab

Außerdem macht die Studie deutlich, dass erhöhter Blutdruck oder erhöhte Cholesterinwerte linear mit dem Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen zusammenhängen: Je höher die Werte sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieses Ergebnis gilt für alle untersuchten weltweiten Regionen.

Einen bemerkenswerten Zusammenhang stellten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zudem zwischen dem Cholesterinspiegel und der Gesamtsterblichkeit fest: Sowohl sehr niedrige wie auch hohe Cholesterinwerte bedingen eine erhöhte Gesamtsterblichkeit.

Die Bedeutung aller Risikofaktoren nimmt über das Alter ab, zum Beispiel ist ein erhöhter Blutdruck für 40-Jährige schädlicher als für 80-Jährige. Einzige Ausnahme bildet dabei der Body-Mass-Index (BMI), der in jedem Alter gleichermaßen bedeutsam ist.

„Dies wirft die Frage auf, inwieweit die Zielwerte zur Behandlung der kardiovaskulären Risikofaktoren im höchsten Lebensalter identisch mit denjenigen im mittleren bis höheren Lebensalter sein sollten“, so Prof. Blankenberg.

Bluthochdruck besonders problematisch

Die Studie liefert einen umfangreichen Datensatz, um bei Menschen mit kardiovaskulärem Risiko oder Patientinnen und Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen durch Verbesserung des Lebensstils und durch Senkung erhöhter Blutdruck- oder Cholesterinwerte die kardiovaskulären Erkrankungen zu vermeiden oder ihre Folgen zu verringern.

„Ein erhöhter systolischer Blutdruck erklärte den größten Teil des kardiovaskulären Risikos“, so Priv.-Doz. Dr. Magnussen.

Der Experte weist darauf hin, dass auf die Therapie von Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Blutdruck besonderes Augenmerk gelegt werden sollte, „um kardiovaskuläre Erkrankungen soweit wie möglich zu vermeiden“. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Beeinflussbare Risikofaktoren verantwortlich für die Hälfte der kardiovaskulären Erkrankungen, (Abruf: 27.08.2023), www.uke.de
  • Magnussen C. et al.: Global Effect of Modifiable Risk Factors on Cardiovascular Disease and Mortality; in: New England Journal of Medicine, (veröffentlicht: 26.08.2023), www.nejm.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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