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Von Darmflora produziertes Stoffwechselprodukt erhöht Risiko für Herzversagen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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17. August 2024
in News
Anhand einer Untersuchung von Stoffwechselprodukten der Darmflora lässt sich das Risiko für Herzversagen bestimmen. (Bild: Syda Productions/stock.adobe.com)
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Höhere Konzentrationen eines Stoffwechselprodukts mit der Bezeichnung Trimethylamin-N-Oxid (TMAO), das von Bakterien der Darmflora gebildet wird, sind mit einem erhöhten Risiko für Herzversagen verbunden.

Eine neue Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Washington hat den Zusammenhang zwischen Trimethylamin-N-oxid, dessen verwandten Metaboliten und Herzinsuffizienz überprüft. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Circulation: Heart Failure” nachzulesen.

Was ist Trimethylamin-N-oxid?

TMAO ist ein Stoffwechselprodukt, das entsteht, wenn Darmbakterien bestimmte Nährstoffe verdauen, die in großen Mengen in rotem Fleisch und anderen tierischen Produkten enthalten sind. Und in den letzten Jahren haben verschiedene Studien einen Zusammenhang zwischen hohen TMAO-Werten und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf- und chronische Nierenerkrankungen gezeigt.

Das Team untersuchte nun insgesamt 11.768 Teilnehmende aus der Cardiovascular Health Study und der Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis, bei denen während einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 15,9 Jahren insgesamt 2.102 Fälle von Herzversagen auftraten. Anhand von Blutproben führte das Team mehr als 20.000 Auswertungen der TMAO-Werte durch.

Erhöhtes Risiko feststellbar

In der neuen Forschungsarbeit zeigte sich, dass unter Berücksichtigung von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen höhere Konzentrationen von Trimethylamin-N-oxid und Crotonobetain mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten einer Herzinsuffizienz verbunden sind, berichten die Fachleute.

Darüber hinaus seien zwei biologisch aktive Verbindungen, Betain und Carnitin, die unter anderem eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und in der Zellfunktion spielen, mit einer höheren Inzidenz von Herzinsuffizienz assoziiert gewesen.

Und weitere Analysen für Subtypen der Herzinsuffizienz auf der Basis der linksventrikulären Auswurffraktion ergaben laut den Forschenden ähnliche Ergebnisse.

Risiko auf Basis von TMAO vorhersagbar

Zusammenfassend sei deutlich geworden, dass die zirkulierenden Konzentrationen von Metaboliten der Darmmikroben (Trimethylamin-N-oxid, Cholin und Crotonobetain) unabhängig voneinander mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz verbunden sind.

So könne TMAO ein aussagekräftiger Biomarker zur Identifizierung von Personen sein, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz haben.

„Die vorliegenden Studien zeigen, dass selbst bei scheinbar gesunden Probanden zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Studie die regelmäßige Messung des TMAO-Spiegels im Blut das Risiko für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz während der langfristigen Nachbeobachtung vorhersagt“, erläutert Studienautor Dr. Stanley Hazen in einer aktuellen Pressemitteilung.

Neue therapeutische Ansätze

Dies ergänzt laut der Medizinerin die wachsende Zahl von Forschungsergebnissen, die den mikrobiellen TMAO-Stoffwechselweg im Darm mit Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen in Verbindung bringen und ihn zu einem potenziellen Ziel für medizinische Therapien machen.

„Herzinsuffizienz ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen (und) diese Ergebnisse eröffnen einen neuen Weg für eine mögliche Behandlung und Prävention. Ich bin zuversichtlich, dass wir eines Tages Medikamente haben werden, die auf den TMAO-Stoffwechselweg abzielen und seine negativen Auswirkungen verhindern“, fügt Dr. Hazen hinzu.

Dr. Hazens Team hat bereits Behandlungsmöglichkeiten entwickelt, die auf den TMAO-Stoffwechselweg abzielen, um Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Nierenerkrankungen vorzubeugen und sie zu behandeln. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • W.H. Wilson Tang, Rozenn N. Lemaitre, Paul N. Jensen, Meng Wang, Zeneng Wang, et al.: Trimethylamine N-Oxide and Related Gut Microbe-Derived Metabolites and Incident Heart Failure Development in Community-Based Populations; in: Circulation: Heart Failure (veröffentlicht 09.08.2024), Circulation: Heart Failure
  • Cleveland Clinic: Study by Cleveland Clinic, Tufts University Highlights Potential for Using TMAO - a Gut Microbe-Generated Product - to Predict Heart Failure Risk (veröffentlicht 13.08.2024), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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