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Darmflora: Freundinnen und Freunde haben ähnliches Mikrobiom

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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21. November 2024
in News
Freundschaften und soziale Interaktion haben einen erheblichen Einfluss auf die Zusammensetzung der Darmflora. (Bild: Mediteraneo/stock.adobe.com)
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Nicht nur Familienmitglieder, sondern auch Freunde weisen deutliche Gemeinsamkeiten in der Zusammensetzung ihrer Darmflora auf, die der stärkste Prädiktor für soziale Beziehungen zu sein scheint.

In einer neuen Studie, an der Fachleute der Yale University beteiligt waren, wurden eine umfassende Kartierung sozialer Netzwerke und detaillierte Mikrobiom-Sequenzierungsdaten verwendet, um den Zusammenhang zwischen der Netzwerkstruktur und der Zusammensetzung der Darmflora zu untersuchen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Nature” nachzulesen.

Darmflora & soziale Beziehungen analysiert

An der Studie nahmen insgesamt 1.787 Erwachsene aus 18 verschiedenen abgelegenen Dörfern in Honduras teil. Von allen Teilnehmenden lagen detaillierte Daten über die Zusammensetzung der Darmflora vor. Zusätzlich wurden die sozialen Netzwerke der Teilnehmenden analysiert.

Es zeigte sich, dass Menschen, die durch viele verschiedene Arten von sozialen Beziehungen verbunden waren, was zum Beispiel auch nicht-familiäre und nicht-häusliche Beziehungen einschloss, deutliche Ähnlichkeiten in ihrer Darmflora aufwiesen.

Diese gingen weit über das hinaus, was man durch Zufall erwarten würde, erläutern die Forschenden.

Gemeinsamkeiten der Darmflora

„Wir fanden deutliche Hinweise auf eine gemeinsames Mikrobiom bei Menschen, die nicht zur Familie gehören und nicht zusammen leben, selbst wenn andere Faktoren wie die Ernährung, Wasserquellen und Medikamente berücksichtigt wurden“, berichtet Studienautor Francesco Beghini in einer aktuellen Pressemitteilung.

„Tatsächlich waren Gemeinsamkeiten des Mikrobioms der stärkste Prädiktor für die sozialen Beziehungen der Menschen in den von uns untersuchten Dörfern, noch vor Faktoren wie Wohlstand, Religion oder Bildung“, fügt der Mediziner hinzu.

Soziale Beziehungen entscheidend

Im Allgemeinen waren Gemeinsamkeiten in der Darmflora bei Ehepartnern und Personen, die in dem selben Haushalt lebten, besonders häufig, so die Fachleite weiter. Bei Freunden und sogar bei sozialen Beziehungen zweiten Grades, also zum Beispiel bei Freunden von Freunden, seien ebenfalls erhöhte Raten von Gemeinsamkeiten festzustellen gewesen.

Darüber hinaus zeigte sich, dass das Mikrobiom von Personen im Zentrum der sozialen Netzwerke dem der anderen Dorfbewohnern ähnlicher war, als das Mikrobiom von Personen am Rand der sozialen Netzwerke, erklärt das Team. Die verdeutliche den sozialen Fluss von Mikroben über die Netzwerkverbindungen innerhalb der Dörfer.

Gemeinsame Zeit, ähnliche Darmflora

Die Häufigkeit, mit der die Teilnehmenden Zeit miteinander verbrachten, einschließlich der Häufigkeit gemeinsamer Mahlzeiten oder der Art und Weise, wie sie sich begrüßten (zum Beispiel durch Händeschütteln, Umarmen oder Küssen), war ebenfalls mit dem mikrobiellen Austausch verbunden, fügt das Team hinzu.

Lebten die Teilnehmenden im selben Dorf, ohne soziale Beziehungen zueinander zu pflegen, sei dies mit einem geringeren mikrobiellen Austausch verbunden gewesen. Und der mikrobielle Austausch war noch geringer, wenn die Teilnehmenden in verschiedenen Dörfern lebten, berichten die Forschenden.

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Nach zwei Jahren wurde die Darmflora von 301 Teilnehmenden aus vier Dörfern erneut untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich die Teilnehmenden, die soziale Kontakte untereinander pflegten, mikrobiologisch ähnlicher geworden waren als diejenigen, die keine sozialen Bindungen zueinander hatten, so die Fachleute weiter.

Folgen für die Gesundheit?

Die Ergebnisse deuten nach Ansicht der Forschenden darauf hin, dass bestimmte Krankheiten oder Gesundheitsprobleme, die mit der Darmflora zusammenhängen, stärker übertragbar sind als bisher angenommen.

Darüber hinaus sei jedoch auch deutlich geworden, dass die Vorteile eines gesunden Mikrobioms über soziale Netzwerke weitergegeben werden können, fügen die Forschenden hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Francesco Beghini, Jackson Pullman, Marcus Alexander, Shivkumar Vishnempet Shridhar, Drew Prinster, et al.: Gut microbiome strain-sharing within isolated village social networks; in: Nature (veröffentlicht 20.11.2024), Nature
  • Yale University: Gut feelings: Social connections change our microbiomes (veröffentlicht 20.11.2024), Yale University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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