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Neue Hoffnung bei Lebensmittelallergien: Schlüsselzellen identifiziert

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. April 2025
in News
Viele Menschen reagieren auf Lebensmittel wie beispielsweise Fisch allergisch. (Bild: Africa Studio/stock.adobe.com)
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Lebensmittelallergien betreffen Millionen Menschen weltweit und können teils lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen. Jetzt wurde ein wichtiger Mechanismus entdeckt, der das Immunsystem von überflüssigen Abwehrreaktionen auf harmlose Nahrungsmittelbestandteile abhält. Diese Erkenntnis könnte den Weg für neue therapeutische Ansätze ebnen.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Washington University School of Medicine in Saint Louis wurde an Mäusen die Rolle spezialisierter Immunzellen im Darm bei der Toleranzentwicklung gegenüber Nahrungsmitteln untersucht. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Cell“ nachzulesen.

Immunsystem reagiert auf Lebensmittel

Das Immunsystem muss ständig zwischen schädlichen und harmlosen Substanzen unterscheiden. Normalerweise erkennt es Nahrungsmittel als ungefährlich und toleriert sie. Ist diese Toleranz gestört, kann es zu Allergien kommen.

Zu den häufigsten Auslösern (Allergenen) von Lebensmittelallergien gehören Erdnüsse, Baumnüsse, Milch, Eier und Schalentiere. Die Symptome reichen dabei von Juckreiz und Hautausschlägen bis hin zu lebensbedrohlichen Atemnot-Anfällen oder sogar einem anaphylaktischen Schock.

In früheren Studien wurde bereits gezeigt, dass bestimmte Immunzellen Nahrungsbestandteile aufnehmen und den T-Zellen des Immunsystems präsentieren, um eine Toleranz zu etablieren. Die nun entdeckten RORγt+ dendritischen Zellen spielen laut den Forschenden offenbar eine zentrale Rolle in diesem Prozess.

Die neue Studie im Detail

Die Fachleute behandelten Mäuse mit Ovalbumin, einem stark allergenen Protein aus Eiweiß, und untersuchten deren Immunreaktionen. Mäuse, denen die RORγt+ dendritischen Zellen fehlten, entwickelten als Folge eine allergische Entzündung der Lunge.

Eine genauere Analyse zeigte ein Ungleichgewicht in den T-Zellen, das zu einer verstärkten Immunreaktion führte, berichtet das Forschungsteam.

„Durch die Entfernung von RORγt+ dendritischen Zellen aus dem Darm von Mäusen haben wir die Toleranz gegenüber Nahrungsmittelallergenen gebrochen. Diese Entdeckung inspiriert uns nun zu der Frage, ob wir das Gegenteil erreichen können: Nahrungsmittelallergien vorbeugen, indem wir die Aktivität dieser Zellpopulation unterstützen“, so der Studienautor Dr. Patrick Rodrigues in einer aktuellen Pressemitteilung.

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Da RORγt+ dendritische Zellen auch beim Menschen vorkommen, eröffnet die Entdeckung eine neue Möglichkeit zur Behandlung von Nahrungsmittelallergien und anderen Darmerkrankungen, bei denen fehlgeleitete Immunreaktionen eine Rolle spielen, fügt der Mediziner hinzu.

Neue Behandlungsperspektiven

Bisher gibt es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten für Lebensmittelallergien. Zwar hat die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA erst kürzlich ein injizierbares Medikament zugelassen, das die Antikörper blockiert, die eine allergische Reaktion auslösen. Dennoch ist es für die meisten Betroffenen weiterhin notwendig, Allergene zu meiden und ein Notfallmedikament wie den EpiPen mitzuführen.

Die neu entdeckten RORγt+ dendritischen Zellen könnten jedoch ganz am Anfang der Immunreaktion ansetzen und die Auslösung einer Immunreaktion verhindern. „Sollte sich das bewahrheiten, könnte eine Therapie, die die Aktivität dieser kleinen Zellpopulation unterstützt, eine dauerhafte Toleranz gegenüber Nahrungsmittelallergenen ermöglichen“, fügt Dr. Studienautor Shitong Wu hinzu.

Die Forschung befindet sich noch in einem frühen Stadium, doch die Entdeckung könnte langfristig nicht nur für Lebensmittelallergien, sondern auch für andere immunologische Erkrankungen wie Zöliakie oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen von Bedeutung sein, so das Forschungsteam.

In Zukunft könnten gezielte Therapien Betroffenen helfen, ihre Allergien zu kontrollieren oder sogar zu überwinden, hoffen die Fachleute. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Patrick Fernandes Rodrigues, Shitong Wu, Tihana Trsan, Stephen K. Anderson, Marina Cella, et al.: Rorγt-positive dendritic cells are required for the induction of peripheral regulatory T cells in response to oral antigens; in: Cell (veröffentlicht 03.04.2025), Cell
  • WashU Medicine: Researchers find intestinal immune cell prevents food allergies (veröffentlicht 03.04.2025), WashU Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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