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Dieses Schwermetall gilt als Auslöser für psychische Störungen und Verhaltensänderungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
26. Januar 2019
in News
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Wie wirkt sich Blei auf die Psyche des Menschen aus?

Immer mehr Menschen auf der Welt leiden unter Problemen mit ihrer geistigen Gesundheit. Mediziner haben jetzt herausgefunden, dass Menschen, welche als Kinder einem bestimmten toxischen Metall ausgesetzt waren, häufiger psychische Probleme und Verhaltensstörungen aufweisen. Leider wurde dieses Metall in der Vergangenheit bei vielen verschiedenen Gelegenheiten im Alltag verwendet.

Die Wissenschaftler der Duke University stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass wenn Menschen in ihrer Kindheit erhöhten Konzentrationen von Blei ausgesetzt waren, dies ihrer geistigen Gesundheit im Erwachsenenalter schaden kann. Die Experten publizierten die Ergebnisse ihrer Studie in dem englischsprachigen Fachblatt „JAMA Psychiatry“.

Für was wurde Blei in der Vergangenheit verwendet?

Blei ist ein Metall, welches Menschen auf der ganzen Welt in der Vergangenheit beispielsweise für den Bau von Wasserleitungen verwendet haben. Blei wurde als Korrosionsschutz Farben hinzugefügt und in Benzin eingefüllt werden, um die Haltbarkeit des Motors aufrechtzuerhalten. Im Laufe der Jahre haben Mediziner jedoch festgestellt, dass Blei giftig ist und extrem gefährlich für die Gesundheit sein kann. Eine Belastung durch Blei in der Kindheit kann die psychische Gesundheit im Erwachsenenalter beeinflussen, sagen die Forschenden.

Blei sammelt sich im Körper an

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist kein bekanntes Maß an Bleiexposition bekannt, welches als sicher gilt. Mit der Zeit sammeln sich aufgenommene Bleipartikel in den Knochen, im Gehirn und in anderen Organen einer Person an, was das Risiko für Gesundheitsprobleme, einschließlich Bluthochdruck und Nierenschäden, erhöht.

Wirkt sich Blei auf die Persönlichkeitsentwicklung aus?

Blei, welches sich im Körper ansammelt, kann auch das zentrale Nervensystem stören, und in einigen Studien wurde die Bleiexposition im Kindesalter mit Verhaltens- und Intelligenzdefiziten in Verbindung gebracht. Die Exposition gegenüber Blei in der Kindheit kann die Persönlichkeitsentwicklung einer Person beeinflussen und sie für psychische Probleme im Erwachsenenalter prädisponieren, erläutern die Autoren der Studie. Die Forschungsergebnisse, deuten darauf hin, dass Menschen, die bereits in jungen Jahren einen hohen Bleigehalt im Blut hatten, häufiger psychische Probleme entwickeln, wenn sie das Alter von 38 Jahren erreichen. Die Studie zeigt auch, dass Betroffene häufiger ungesunde Persönlichkeitsmerkmale wie beispielsweise Neurotizismus entwickeln.

Über 1.000 Probanden untersucht

Das Forschungsteam untersuchte für die Studie die Daten von 1.037 Probanden, die alle 1972 und 1973 in Dunedin, Neuseeland, geboren wurden. Neuseeland gehörte damals zu den Ländern, die dem Benzin die höchsten Gehalte an Blei hinzufügten. Bei 579 Kindern wurden zusätzlich Blutuntersuchungen durchgeführt, um ihre Exposition gegenüber Blei im Alter von elf Jahren zu messen. Die Ergebnisse zeigten, dass 94 Prozent dieser Kinder Bleispiegel über 5 Mikrogramm pro Deziliter Blut (ug / dl) hatten. Wenn heutzutage ein Kind solche Bleiwerte aufweist, wird es sofort zur Untersuchung an einen Facharzt überwiesen. Dies war jedoch vor Jahrzehnten noch nicht der Fall.

Psychopathologischer Faktor wurde bei den Probanden ermittelt

Während der gesamten Studie nahmen die Teilnehmenden an regelmäßigen Bewertungen der psychischen Gesundheit teil, wobei die jüngste Beurteilung erst erfolgte, als die Freiwilligen 38 Jahre alt waren. Die Forschenden bewerteten den psychopathologischen Faktor (p-Faktor) der Teilnehmenden, eine Messung der psychischen Gesundheit. Sie legten den Faktor anhand von elf Störungen fest: Missbrauch von Alkohol, Abhängigkeit von Cannabis, Tabak und Drogen, Verhaltensstörungen, Depressionen, generalisierte Angststörungen, Phobien, Zwangsstörungen, Manien und Schizophrenie.

Blei machte Probanden weniger angenehm im Umgang mit anderen Menschen

Nach einem Blick auf den p-Faktor in Verbindung mit den Bleiwerten im Blut gelangten die Mediziner zu dem Schluss, dass die Auswirkungen der Bleiexposition auf die psychische Gesundheit zwar relativ gering sein könnten, jedoch gegebenenfalls zu weitreichenden Auswirkungen führen. Die Exposition von Blei vor Jahrzehnten könnte die psychische Gesundheit von Menschen beeinträchtigen, die heute in den 40er und 50er Jahren sind, warnen die Autoren. Neben der Erhöhung des Risikos für die psychische Gesundheit scheint es, dass die Exposition von Blei in der Kindheit auch die generelle Persönlichkeit von Erwachsenen beeinflusst. Bei der Befragung von Freunden und Familienmitgliedern nach den Persönlichkeiten der Teilnehmenden stellten die Experten fest, dass diejenigen, bei denen die höchste Bleiexposition nachgewiesen wurde, mehr neurotische Tendenzen aufwiesen, weniger angenehm im Umgang und weniger gewissenhaft waren als Probanden mit geringerer Bleiexposition in der Kindheit.

Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebenssituationen wurde beeinträchtigt

Die Wissenschaftler stellen außerdem fest, dass ungesündere Persönlichkeitsmerkmale die Anpassungsfähigkeit einer Person an verschiedene Lebenssituationen beeinflussen können, was sich auf ihre Beziehungen und das Niveau der Arbeitszufriedenheit auswirkt. Negative Persönlichkeitsmerkmale, so die Mediziner, gehen insgesamt mit einer schlechteren psychischen Gesundheit einher. Das Forschungsteam möchte nun bei weiteren Studien herausfinden, ob eine Bleiexposition im Kindesalter auch die Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen wie Demenz und die Entwicklung kardiovaskulärer Probleme beeinflussen kann. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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