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Alzheimer: Antipsychotika erhöhen das Risiko für Kopfverletzungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. Januar 2020
in News
Menschen mit Alzheimer erleiden häufiger Kopfverletzungen, wenn sie Antipsychotika einnehmen. (Bild: ThamKC/Stock/Adobe.com)
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Kopfverletzungen bei Alzheimer durch Antipsychotika?

Sogenannte Antipsychotika scheinen nicht optimal für Menschen mit Alzheimer zu sein. Es stellte sich heraus, dass die Verwendung von Antipsychotika bei Alzheimer-Patienten mit einem erhöhten Risiko für Kopfverletzungen in Verbindung stehen.

Bei der aktuellen Untersuchung der University of Eastern Finland wurde festgestellt, dass Antipsychotika bei Alzheimer-Patienten mit dem Risiko für Kopfverletzungen in Verbindung gebracht werden können. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Journal of the American Geriatrics Society“ publiziert.

Über 40.000 Menschen nahmen an der Studie teil

Die landesweite Studie wurde an Personen in Finnland durchgeführt, bei denen in den Jahren 2005 bis 2011 Alzheimer diagnostiziert wurde. Die Untersuchung umfasste 21.795 Patienten, die mit der Einnahme von Antipsychotika begannen und 21.795 Patienten, die keine solchen Medikamente nutzten.

Wofür werden Antipsychotika verwendet?

Antipsychotika werden meist eingesetzt, um verschiedene psychotische Symptome zu behandeln. Zu diesen gehören beispielsweise Halluzinationen und Wahnzustände. Die Medikamente reduzieren die Aufnahme von Innen- und Außenreizen. Antipsychotika spielen beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Schizophrenie.

Wie stark erhöhte die Einnahme das Risiko für Kopfverletzungen?

Die Einnahme von Antipsychotika war mit einem 29 Prozent höheren Risiko für Kopfverletzungen verbunden. Durchschnittlich gab es über den Zeitraum von einem Jahr 1,65 Verletzungen pro 100 Personen bei Antipsychotika-Einnahme gegenüber 1,26 Verletzungen pro 100 Personen ohne Einnahme der Arzneien.

Es konnten auch mehr traumatische Hirnverletzungen festgestellt werden

Aber nicht nur einfache Kopfverletzungen traten häufiger auf, wenn Menschen mit Alzheimer Antipsychotika einnahmen. Die Verwendung von Antipsychotika wurde auch mit einem um 22 Prozent höheren Risiko für traumatische Hirnverletzungen in Verbindung gebracht.

Quetiapin besonders gefährlich?

Beim Vergleich von Antipsychotika konnte festgestellt werden, dass Anwenderinnen und Anwender des Medikaments Quetiapin ein um 60 Prozent höheres Risiko für traumatische Hirnverletzungen hatten, verglichen mit Menschen, welche Risperidon verwendeten.

Auch die Erholung nach Stürzen war beeinträchtigt

Personen mit der Alzheimer-Krankheit haben ein höheres Risiko für Stürze, Kopfverletzungen und traumatische Hirnverletzungen. Außerdem haben diese Menschen eine schlechtere Prognose, sich nach solchen Verletzungen wieder zu erholen, verglichen mit Personen, welche keine entsprechenden Medikamente einnahmen.

Weitere Forschung ist nötig

Die Ergebnisse der Studie machen klar, dass es für gefährdete Personen sehr wichtig ist, ein erhöhtes Risiko durch Antipsychotika möglichst zu vermeiden. Weitere Forschung zu diesem Thema ist nun notwendig, um Betroffenen andere wirksame Formen der Behandlung zu Verfügung zu stellen und ein erhöhtes Risiko für Kopfverletzungen bei Menschen mit Alzheimer zu vermeiden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Vesa Tapiainen MD, Piia Lavikainen PhD, Marjaana Koponen PhD, Heidi Taipale PhD, Antti Tanskanen PhD et al.: The Risk of Head Injuries Associated With Antipsychotic Use Among Persons With Alzheimer's disease, in Journal of the American Geriatrics Society (Veröffentlicht 07.01.2020), Journal of the American Geriatrics Society

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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