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Alzheimer: Diabetesmedikamente könnten zur Prävention beitragen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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12. August 2021
in News
Mann mit Alzheimer wird im Heim gepflegt.
Können Menschen vor der Entstehung von Alzheimer geschützt werden, indem sie spezielle Medikamente gegen Diabetes einnehmen? (Bild: LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com)
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Schützen Medikamente gegen Diabetes vor Alzheimer?

Bestimmte Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels bei Typ-2-Diabetes scheinen zu einer geringeren Produktion von Amyloid im Gehirn beizutragen, einem bekannten Biomarker für Alzheimer. Zusätzlich scheint die Einnahme solcher Arzneien auch den kognitiven Abbau zu bremsen.

Medikamente, welche als Dipeptidylpeptidase-4-Hemmer bezeichnet und zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden, können dazu beitragen, Menschen vor der Bildung von Amyloid im Gehirn zu schützen, und einen langsameren kognitiven Abbau bewirken. Dies stellten Fachleute unter Beteiligung des Yonsei University College of Medicine in Seoul in einer aktuellen Untersuchung fest, deren Ergebnisse in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlicht wurden.

Dipeptidylpeptidase-4-Hemmern zur Blutdruckkontrolle

Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes kann der Körper Insulin nicht mehr mehr effizient zur Kontrolle des Blutzuckers einsetzen. Den Betroffenen werden sogenannte Dipeptidylpeptidase-4-Hemmer (Gliptine) verschrieben, wenn andere Maßnahmen und Medikamente nicht wirksam sind, erläutern die Forschenden. Werden diese Gliptine mit gesunder Ernährung und Bewegung kombiniert, helfen sie bei der Kontrolle des Blutzuckers.

Menschen mit Diabetes haben höheres Risiko für Alzheimer

„Es hat sich gezeigt, dass Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko für die Alzheimer-Krankheit haben, möglicherweise aufgrund des hohen Blutzuckerspiegels, der mit der Bildung von Amyloid-Beta im Gehirn in Verbindung gebracht wird”, erläutert Studienautor Dr. Phil Hyu Lee vom Yonsei University College of Medicine in Seoul in Südkorea.

Weniger Amyloid dank Dipeptidylpeptidase-4-Hemmer

„Unsere Studie hat nicht nur gezeigt, dass Menschen, die Dipeptidylpeptidase-4-Hemmer zur Senkung des Blutzuckerspiegels einnehmen, insgesamt weniger Amyloid im Gehirn haben, sondern auch, dass sie weniger Amyloid in den Hirnregionen aufweisen, die an der Alzheimer-Krankheit beteiligt sind“, fügt der Experte hinzu.

Für die neue Studie wurden 282 Personen mit einem Durchschnittsalter von 76 Jahren untersucht und bis zu sechs Jahre lang medizinisch überwacht. Bei allen Teilnehmenden wurde entweder eine präklinische, frühe oder wahrscheinliche Alzheimer-Krankheit diagnostiziert. Insgesamt hatten 70 dieser Personen Diabetes und wurden mit Dipeptidylpeptidase-4-Hemmern behandelt, 71 litten unter Diabetes, wurden aber nicht mit diesen Medikamenten behandelt, und 141 waren nicht an Diabetes erkrankt.

Alle Teilnehmenden ohne Diabetes wurden in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bildungsstand mit den Teilnehmenden mit Diabetes verglichen. Nach Aussage der Fachleute fielen von diesen beiden Gruppen die Ergebnisse der kognitiven Tests zu Beginn der Studie ähnlich aus.

Bei den Teilnehmenden wurden zudem Gehirnscans durchgeführt, um die Menge an Amyloid im Gehirn zu messen. So fand das Team heraus, dass Menschen mit Diabetes, welche die Medikamente einnahmen, im Durchschnitt geringere Mengen an Amyloid-Plaques im Gehirn aufwiesen als Menschen mit Diabetes, welche nicht solche Medikamente einnahmen und Personen, die nicht unter Diabetes litten.

Denken und Gedächtnis wurden über Jahre untersucht

Alle Teilnehmenden unterzogen sich durchschnittlich 2,5 Jahre lang alle zwölf Monate einem allgemeinen Denk- und Gedächtnistest, welcher als Mini-Mental State Exam (MMSE) bezeichnet wird und bei dem die mögliche Punktzahl von 0 bis 30 reicht.

Wie stark bauten Teilnehmende in einem Jahr ab?

Die Forschenden fanden so heraus, dass Menschen mit Diabetes, welche die Medikamente einnahmen, eine durchschnittliche jährliche Verschlechterung ihres MMSE-Wertes um 0,87 Punkte erlitten. Dagegen erlitten Menschen mit Diabetes, welche diese Medikamente nicht einnahmen, eine durchschnittliche jährliche Verschlechterung von 1,65 Punkten. Bei Menschen ohne Diabetes lag der durchschnittliche jährliche Rückgang bei 1,48 Punkten.

Langsamerer Rückgang bei MMSE-Test

Nach der Berücksichtigung von verschiedenen anderen Faktoren, welche Einfluss auf die Testergebnisse haben könnten, stellte das Team schließlich fest, dass die Werte der Personen, die das Medikament einnahmen, um 0,77 Punkte pro Jahr langsamer sanken als die von Personen, welche das Medikament nicht einnahmen.

Besserer Schutz durch Diabetesmedikamente

Die „Ergebnisse (…) lassen vermuten, dass diese Medikamente auch für Menschen ohne Diabetes, die Denk- und Gedächtnisprobleme haben, von Nutzen sein könnten”, resümiert Studienautor Dr. Lee in einer Pressemitteilung. Es sei allerdings weitere Forschung nötig, um eindeutig zu belegen, dass diese Medikamente bei allen Menschen mit neuroprotektiven Eigenschaften verbunden sind.

Im Bezug auf mögliche Einschränkungen gab das Team zu bedenken, dass für die neue Untersuchung keine Daten zur Verfügung standen, welche die Anhäufung von Amyloid in den Gehirnen der Teilnehmenden im Laufe der Zeit gezeigt hätten. Die Studie zeige außerdem lediglich einen Zusammenhang auf und beweise nicht Ursache oder Wirkung. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Seong Ho Jeong, Hye Ryun Kim, Jeonghun Kim, Hankyeol Kim, Namki Hong, et al.: Association of Dipeptidyl Peptidase-4 Inhibitor Use and Amyloid Burden in Diabetic Patients With AD-Related Cognitive Impairment; in: Neurology (veröffentlicht 11.08.2021), Neurology
  • American Academy of Neurology: Do some diabetes drugs reduce the risk of Alzheimer’s? (veröffentlicht 11.08.2021), American Academy of Neurology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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