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Amputationen vermeiden: Diabetiker sollten ihre Füße täglich auf Hautdefekte untersuchen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
4. Juni 2019
in News
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Füße von Menschen mit Diabetes brauchen viel Pflege

In Deutschland leben immer mehr Diabetiker. Die Zuckerkrankheit kann zahlreiche Folgeerkrankungen nach sich ziehen, unter anderem ein sogenanntes diabetisches Fußsyndrom, das zu langen Krankheitsverläufen mit operativen Eingriffen bis hin zur Amputation führen kann. Menschen, die an Diabetes leiden, sollten daher täglich ihre Füße kontrollieren und gut pflegen.

Krankheit kann zahlreiche Folgeerkrankungen nach sich ziehen

In Deutschland sind laut einer Analyse rund 7,6 Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Die Krankheit kann zahlreiche Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Häufig bedingt Diabetes im Laufe der Zeit Erkrankungen des Herzkreislaufsystems. Zudem unterliegen Diabetiker dem Risiko, ein sogenanntes diabetisches Fußsyndrom zu erleiden – eine Spätfolge der Zuckerkrankheit. Dabei können sich kleine Verletzungen schnell zu großen Wunden mit starken Entzündungen ausdehnen, die unbehandelt zu langen Krankheitsverläufen mit operativen Eingriffen bis hin zur Amputation führen können. Daher sollten zuckerkranke Personen ihre Füße täglich auf Hautdefekte untersuchen und viel Sorgfalt bei der Fußpflege aufbringen.

Gestörte Wundheilung

Bei Menschen mit Diabetes kommt es infolge langjähriger veränderter Stoffwechsellagen, bedingt durch den erhöhten Blutzuckerspiegel, zu Veränderungen des Fußes: betroffen sind Nerven, Blutgefäße, Muskeln, Bänder und Knochen.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (DGOU) in einer Mitteilung erläutert, werden die Füße schnell trocken und rissig und sind damit anfällig für Verletzungen.

Die Wundheilung ist aufgrund von Durchblutungsstörungen gestört. Zudem kommt es aufgrund von Nervenschädigungen (Polyneuropathie) zum Verlust der Schmerzempfindlichkeit: Zum Beispiel wird ein schmerzendes Steinchen im Schuh nicht wahrgenommen und kann den Fuß wund scheuern.

„Die fehlende Hautempfindlichkeit muss daher durch einen Kontrollblick ausgeglichen werden“, erklärt Dr. Jörn Dohle, Leiter der DGOU-Sektion Deutsche Assoziation für Fuß und Sprunggelenk (D.A.F.).

Selbst kleine Verletzungen umgehend behandeln

Wenn sich eine kleine Verletzung oder eine beginnende Entzündung am Fuß findet, sollte diese umgehend behandelt werden.

„Leichte Defekte können sich schnell zu chronischen Wunden entwickeln, wenn sie nicht frühzeitig behandelt werden“, warnt D.A.F.-Expertin Dr. Tanja Kostuj.

So entstünden beispielsweise Geschwüre, bei denen sich das umliegende Gewebe entzündet und abstirbt. In der Folge drohten nicht selten die Amputation von Zehen, eines Fußes oder eines ganzen Beines.

Doch viele dieser Amputationen lassen sich vermeiden.

Lebenslanger Rehabilitationsbedarf

Gesundheitsexperten raten Diabetikern, immer vorsichtig mit den Füßen zu sein.

„Die Früherkennung von Auffälligkeiten ist entscheidend für eine gute Heilung. Diabetiker sollten kleinste Hautrisse, Verletzungen und Druckstellen am Fuß daher frühzeitig einem Spezialisten vorstellen“, so Prof. Dr. Carsten Perka, stellvertretender Präsident der DGOU.

Doch viele Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom gehen erst zum Arzt, wenn sie ernsthafte Beschwerden haben und werden dann häufig zu spät zum Spezialisten überwiesen.

Den Experten zufolge gibt es in Deutschland jährlich ca. 19.000 Amputationen des Ober- und Unterschenkels (Majoramputationen) und 44.0000 Amputationen des Fußes – in 43 Prozent der Fälle sind Durchblutungsstörungen die Ursache dafür, in 39 Prozent der Fälle Diabetes mellitus.

Prof. Dr. Bernhard Greitemann, Vorsitzender der DGOU-Sektion Vereinigung Technische Orthopädie (VTO), macht auf die schwerwiegenden Folgen einer Bein- bzw. Fußamputation aufmerksam:

„Patienten haben nach einer Amputation ein Leben lang Rehabilitationsbedarf – das Gehen mit einer Prothese muss neu gelernt werden.“

So lassen sich Komplikationen vermeiden

Präventionsmaßnahmen und die frühzeitige Diagnostik beziehungsweise Therapie sind entscheidend für den Erhalt der Füße bei Diabetikern.

Orthopäden und Unfallchirurgen raten daher zu folgenden Maßnahmen:

Selbstuntersuchung: Diabetiker oder deren Angehörige sollten die Füße jeden Tag nach Verletzungen, Druckstellen und Nagelveränderungen absuchen. Bei Schäden sollte unmittelbar ärztlicher Rat eingeholt werden, um das Ausbreiten von Entzündungen zu verhindern.

Fußpflege: Die Füße sollten täglich gewaschen und eingecremt werden. Auch die Pflege der Zehennägel gehört dazu, gegebenenfalls durch einen Fachmann. Der Strumpfwechsel und die Desinfektion der Schuhe von innen sollten jeden Tag durchgeführt werden.

Schuhwerk: Diabetiker sollten nicht zu enges oder scheuerndes Schuhwerk tragen, damit es nicht zu Druckstellen oder Geschwüren kommt. Der Schuh sollte an den Zehen groß genug sein und keine innen liegenden Nähte haben. Vorteilhaft ist ein weiches, atmungsaktives Leder sowie keine oder eine weiche Vorderkappe. Bestehen bereits Nervenschäden (Polyneuropathie) oder Fußfehlstellungen sollte auf eine geeignete individuelle diabetikergerechte Weichbettung des Fußes geachtet werden.

Schuhwechsel: Diabetiker sollten zur Verminderung von Druckstellen häufiger mal die Schuhe wechseln.

Sofort zum Arzt: Jede Schwellung am Fuß, kleinste Schäden an der Haut oder ein Pilzbefall sollten unbedingt ärztlich untersucht werden.

Fußschutz: Barfußlaufen sollte wegen der Verletzungsgefahr ganz vermieden werden, vor allem wenn bereits eine Nervenschädigung (Polyneuropathie) festgestellt wurde, d.h. der Schmerzreiz als natürlicher Schutz vor tiefergreifenden Verletzungen ausfällt.

Vorstellung in einer „Diabetischen Fußambulanz“: Bei bereits offenen und entzündeten Stellen am Fuß bzw. ausgeprägtem diabetischem Fußsyndrom sollte zügig eine Wundsanierung erfolgen, um einer Amputation entgegenzuwirken. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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