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Anfällig für Asthma und Bronchitis: Auch auf dem Balkon-Rauchen gefährdet Kinder

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
14. September 2017
in News
Es ist lange bekannt, dass Rauchen der Gesundheit schadet. Doch erst nach und nach wird klar, was genau der blaue Dunst in unserem Körper bewirkt. Deutsche Forscher haben nun dazu neue Erkenntnisse gewonnen. (Bild: BillionPhotos.com/fotolia.com)
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Auch draußen rauchende Eltern gefährden die Gesundheit ihrer Kinder
Es gibt wohl nur noch wenige Raucher, die sich auch in Anwesenheit ihrer Kinder eine Zigarette anzünden. Doch selbst wenn Eltern zum Rauchen auf den Balkon oder vor die Haustür gehen, gefährden sie laut Experten die Gesundheit ihres Nachwuchses.

Rauchen gefährdet auch die Mitmenschen
Tabakkonsum gefährdet nicht nur die eigene, sondern auch die Gesundheit von Mitmenschen. Einer älteren internationalen Datenerhebungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge tötet Passivrauchen jährlich 600.000 Menschen. Untersuchungen zeigten, dass durch den passiven Qualm vor allem Herzerkrankungen wie Herzinfarkt, Atemwegserkrankungen wie Asthma und Lungenkrebs verursacht werden können. Und selbst wenn Raucher für ihre Zigarette nach draußen gehen, gefährden sie die Gesundheit ihrer Kinder. Darauf haben Experten vor dem 20. Deutschen Lungentag in Göttingen hingewiesen.

Selbst wenn Eltern nur auf dem Balkon oder vor der Haustür rauchen, haben deren Kinder deutlich häufiger Asthma oder Bronchitis als Kinder von Nichtrauchern. (Bild: BillionPhotos.com/fotolia.com)

Rauch in den Haaren und der Kleidung
Dass auch Passivrauchen ungesund ist, dürfte inzwischen Allgemeinwissen sein. Doch selbst wenn Eltern für ihre Zigarette nach draußen gehen, gefährden sie ihren Nachwuchs.

„Wer auf dem Balkon oder vor der Haustür raucht, schleppt anschließend in seinen Haaren und in der Kleidung Rauch in die Wohnung“, erklärte die Lungenspezialistin Christiane Lex von der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa.

„Und wenn Kinder damit in Kontakt kommen, kann dies krank machen“, so Lex, die an der UMG den Schwerpunkt Kinder-Lungenheilkunde leitet und in diesem Jahr die Zentralveranstaltung des 20. Deutschen Lungentages organisiert.

In Wohnungen wird mittlerweile weniger geraucht
Mittlerweile sei den meisten rauchenden Eltern bewusst, dass der Qualm für ihre Kinder gefährlich ist. „In Wohnungen wird deshalb auch immer weniger geraucht“, sagte die Expertin. Viele Eltern berichteten, dass sie „nur“ auf dem Balkon oder vor der Tür rauchen.

„Sie denken, dass damit keine Gefahr mehr für ihre Kinder besteht.“ Dies sei jedoch falsch. „Auch wenn Eltern nur draußen rauchen, haben deren Kinder deutlich häufiger Asthma oder Bronchitis als Kinder von Nichtrauchern“, so die Lungenspezialistin.

Es drohen noch mehr gesundheitliche Risiken. So schreibt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) auf seiner Webseite: „Kinder rauchender Eltern leiden häufiger unter akuten und chronischen Atemwegserkrankungen wie Husten, Auswurf, pfeifenden Atemgeräuschen und Atemnot und sie haben häufiger Mittelohrentzündungen als Kinder nicht rauchender Eltern.“

Der Pneumologe Tobias Raupach von der Göttinger Universitätsmedizin wies in der dpa-Meldung darauf hin, dass es zwar keine Studien dazu gebe, wie groß die Gefahr für Kinder ist, die von „Draußen-Rauchern“ ausgeht.

Doch Zigarettenrauch enthalte eine so hohe Konzentration an Feinstaubpartikeln, „dass auch die Exposition gegenüber geringen Mengen schon Auswirkungen auf den Organismus haben kann“.

Ungesunde Substanzen werden in die Wohnung geschleppt
„Wer draußen raucht, schleppt Nikotin und krebserzeugende Substanzen, lungengängige Partikel und weitere giftige Stoffe mit in die Wohnung“, erklärte Katrin Schaller vom DKFZ in der Agenturmeldung.

In Tabakrauch sind mehr als 4.000 Chemikalien enthalten, von denen mindestens 200 für Menschen schädlich sind.

Laut DKFZ gelangen Bestandteile des Tabakrauchs nicht nur aus den Haaren und der Kleidung, sondern auch von den Händen in die Raumluft.

Außerdem atmeten Raucher auch noch bis zu 90 Sekunden nach dem letzten Zug Rauchpartikel aus. Dies alles führe dazu, dass Rückstände von Tabakrauch selbst in Wohnungen zu finden sind, in denen sich nie jemand eine Zigarette angezündet hat.

Kinder reagieren besonders empfindlich
Die Kinderärztin Gesine Hansen von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) erklärte ebenfalls: „Rauchen ist ein großer Risikofaktor für Lungenerkrankungen bei Kindern, auch in Raucherhaushalten, in denen nur im Freien geraucht wird.“

Der Pädiaterin zufolge gebe es in den Wohnungen solcher Haushalte beispielsweise erhöhte Nikotin-Werte im Hausstaub.

Laut Krebsforscherin Schaller seien in erster Linie Babys und Kleinkinder vom eingeschleppten Rauch betroffen: „Man nimmt sie ja auf den Arm.“ Gefahr bestehe aber auch, da kleine Kinder alles in den Mund nehmen und ablutschen.

Noch sei zwar relativ wenig über die langfristigen Auswirkungen dieser Schadstoffaufnahme bekannt, doch nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung reagieren Kinder grundsätzlich besonders empfindlich auf die im Tabakrauch enthaltenen Giftstoffe, weil sich ihre Organe noch in der Entwicklung befinden. Zum Beispiel könne die Lunge schnell erheblich geschädigt werden.

Am besten gar nicht rauchen
Daher empfiehlt Schaller laut dpa: „Wenn man draußen raucht, dann am besten mit Jacke und Mütze, die man hinterher auszieht, damit kein Rauch in Kleidung und Haare gelangt.“

Die MHH-Ärztin Hansen rät Eltern, „ganz auf das Rauchen zu verzichten, um ihre Kinder nicht nachhaltig zu schädigen“.

Und der Göttinger Pneumologe Raupach erklärte: „Da es für die Wirkung des Passivrauchs auf den Organismus keinen Schwellenwert gibt, unterhalb dessen keine Gefahr bestünde, ist jegliche Exposition mit einer Gefahr verbunden.“

Zu einem verbesserten Nichtraucherschutz könnte womöglich auch ein Tabak-Werbeverbot beitragen. Schließlich sei Deutschland laut Fachleuten noch immer ein Paradies für Raucher. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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