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Ashwagandha: Warnung vor Schlafbeeren-Nahrungsergänzungsmitteln

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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16. September 2024
in News
Wurzel und Pulver aus Ashwagandha.
Nahrungsergänzungsmittel mit Ashwagandha, auch Schlafbeere, indischer Ginseng oder Winterkirsche genannt, sollten laut Fachleuten vor allem von bestimmten Personengruppen nicht eingenommen werden. (Bild: Arundhati/stock.adobe.com)
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Die Heilpflanze Ashwagandha (Schlafbeere) wird schon seit Jahrtausenden in der ayurvedischen Medizin verwendet. Sie soll unter anderem dabei helfen, Stress zu lindern. Nun wurde eine Warnung vor Schlafbeeren-Nahrungsergänzungsmitteln ausgesprochen. Vor allem bei manchen Personengruppen könnten Gesundheitsrisiken drohen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist in einer aktuellen Mitteilung (PDF) darauf hin, dass Schlafbeeren-Präparate mit möglichen gesundheitlichen Risken einhergehen können. Vor allem Kinder, Schwangere und Stillende sowie Leberkranke sollten auf solche Nahrungsergänzungsmittel verzichten.

Besser einschlafen und Stress lindern

Ashwangandha wird traditionell in der ayurvedischen Medizin genutzt. Dabei werden vor allem die Wurzel der Pflanze beziehungsweise Zubereitungen davon verwendet. Neuerdings werden Pflanzenteile von oder pflanzliche Zubereitungen aus der Wurzel, jedoch auch aus Blättern von Ashwangandha, in Europa in Nahrungsergänzungsmitteln oder Teegetränken eingesetzt.

Supplemente mit Zubereitungen von Ashwagandha, im Deutschen auch als Schlafbeere, indischer Ginseng oder Winterkirsche bezeichnet, sind im herkömmlichen sowie im Online-Handel als Pulver, Kapseln, Tropfen oder Tee erhältlich.

Solche Nahrungsergänzungsmittel sollen unter anderem dabei helfen, besser einschlafen zu können, Stress zu lindern und die Leistung zu steigern.

Und sogar die Lebenserwartung soll mit Ashwagandha erhöht werden können.

Das BfR weist jedoch darauf hin, dass die oft von den Herstellern versprochenen positiven Wirkungen wissenschaftlich nicht belegt sind. So unterschieden sich in Studien, die zur Untersuchung möglicher positiver Effekte durchgeführt wurden, die eingesetzten Zubereitungen, die Dosierungen, Darreichungsformen, aber auch die untersuchten Personengruppen und die Einnahmedauer.

Unerwünschte Wirkungen kaum untersucht

Zudem wurden mögliche unerwünschte Wirkungen von Ashwagandha in Humanstudien kaum untersucht, so das BfR, das bereits 2012 auf Basis der damals vorhandenen Daten gesundheitliche Bedenken gegenüber der Verwendung von entsprechenden Präparaten äußerte.

In den Jahren 2020 bis 2024 haben verschiedene europäische wissenschaftliche Institutionen wie die Technical University of Denmark (DTU) in Dänemark oder „Schwesterbehörden“ des BfR (in den Niederlanden (RIVM) und Frankreich (ANSES)) sowie die australische Therapeutic Goods Administration (TGA) die jeweils aktuellen Studiendaten zu Ashwagandha für erneute Risikobewertungen zusammengetragen.

Zu den berichteten Akutfolgen der Einnahme von Präparaten mit Ashwagandha zählen demnach Beschwerden des Verdauungstraktes wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit und Hautausschläge.

Zudem gibt es laut den Fachleuten Hinweise darauf, dass diese Mittel das Immunsystem sowie das endokrine System (Effekte auf den Cortisol- und Blutzuckerspiegel, Schilddrüsen- und Sexualhormone) beeinflussen können.

Fallberichte über Leberschäden, darunter auch Fälle von akutem Leberversagen, die möglicherweise mit dem Verzehr von Ashwagandha-haltigen Präparaten in Zusammenhang stehen, geben aus Sicht der Risikobewertung Anlass zu besonderer Vorsicht.

Eine abschließende Risikobewertung und präzisere Aussagen zu gesundheitlichen Risiken lässt die Datenlage derzeit jedoch nicht zu. Auch ein Richtwert für eine gesundheitlich unbedenkliche Aufnahmemenge konnte auf Basis der vorliegenden Datenlage bisher noch nicht abgeleitet werden.

Manche Personengruppen sollten besonders vorsichtig sein

Das BfR und andere europäische Behörden empfehlen – basierend auf den bisher veröffentlichten Risikobewertungen sowie den international registrierten Fallberichten – keine Ashwagandha-haltigen Präparate einzunehmen.

Weil Daten zur Sicherheit von Ashwagandha für Schwangere, Stillende und Kinder fehlen, wird vor allem diesen Bevölkerungsgruppen von der Einnahme entsprechender Präparate abgeraten.

Auch Personen mit einer bestehenden oder früheren Lebererkrankung wird empfohlen, keine Ashwagandha-Präparate einzunehmen.

Da es auch Hinweise darauf gibt, dass es Wechselwirkungen von Ashwagandha-Präparaten mit anderen Medikamenten gibt, etwa mit solchen, die den Blutzuckerspiegel (Antidiabetika), den Blutdruck (Blutdrucksenker) und das Immunsystem (Immunsuppressiva) regulieren, sollte bei Einnahme bestimmter Arzneimittel ärztliche Rücksprache erfolgen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Ashwagandha: Schlafbeeren-Präparate mit möglichen Gesundheitsrisiken (PDF), (veröffentlicht: 10.09.2024), www.bfr.bund.de
  • Therapeutic Goods Administration: Medicines containing Withania somnifera (Withania, Ashwagandha), (veröffentlicht: 22.02.2024), www.tga.gov.au

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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