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Asthma Sprays setzen Unmengen an Treibhausgasen frei

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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30. Oktober 2019
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Alternative Inhalatoren könnten CO2-Emissionen reduzieren

Eine aktuelle Studie entlarvt einen bislang weit unterschätzten Verursacher von Treibhausgasen. Viele gängige Inhalatoren für Krankheiten wie Asthma setzen starke Treibhausgase frei. Ein Forschungsteam aus England zeigte erstmalig, wie groß der Einfluss solcher Sprays auf das Klima ist.

Forschende der University of Cambridge fanden heraus, dass derzeitige Asthma-Sprays für einen erheblichen Treibhausgas-Ausstoß verantwortlich sind. Rund 4 Prozent des gesamten Ausstoßes des Gesundheitswesens in England sollen auf solche Sprays zurückzuführen sein. Die Analyse ergab, dass ein Wechsel auf umweltfreundlichere Inhalatoren diesen Ausstoß deutlich reduzieren und auch die Kosten senken könnte. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „BMJ Open“ präsentiert.

Klimaschädling unter dem Radar

„Unsere Studie zeigt, dass die Umstellung auf umweltfreundlichere Inhalatoren dazu beitragen könnte, dass Einzelpersonen und das gesamte Gesundheitssystem die Auswirkungen auf das Klima deutlich reduzieren“, berichtet Dr. James Smith aus dem Forschungsteam. Derzeitige Asthma-Sprays enthalten oft verflüssigte und komprimierte Gase, die als Treibmittel dienen, um das eigentliche Medikament zu zerstäuben. Seit dem Verbot von FCKW wird hierzu das Treibmittel Hydrofluoralkan (HFA) verwendet. HFA ist zwar nicht schädlich für die Ozonschicht, aber dennoch ein potentes Treibhausgas.

Alternativen sind bereits verfügbar

Wie die Forschenden berichtet wurden im Jahr 2017 allein in England 50 Millionen Inhalatoren verschrieben. Sieben von zehn dieser Sprays enthalten klimaschädliche Treibhausgase. Dabei gibt es laut dem Forschungsteam bereits wirksame und umweltfreundliche Alternativen wie Trockenpulver- oder Nebelinhalatoren. Nach Angaben vieler Hersteller sei jedoch ein höherer Preis ein Hindernis für die Umstellung. Die aktuelle Studie kommt allerdings zu dem Ergebnis, dass sich die Preise durch die Umstellung sogar senken könnten.

Riesige Mengen an Treibhausgas-Emissionen

Da die Hersteller die Mengen des HFA-Treibmittels in den Inhalatoren nicht preisgaben, durchsuchten die Forschenden Publikationen, Patente und Leistungsstudien nach Informationen. So erhielten sie einen Schätzwert, wie viel Treibhausgas über die Sprays freigesetzt wird. Demnach setzt ein Spray die zehn bis 37-fache Menge an Treibhausgasen frei wie ein Trockenpulverinhalator. Bei dem Verschreibungsniveau des Jahres 2017 wäre der Austausch von nur einem von zehn Inhalatoren einer Einsparung von 58 Kilotonnen Kohlendioxid-Emissionen gleichzusetzen. Das entspricht ungefähr 180.000 Autofahrten über eine Strecke von 650 Kilometer.

Jeder Umstieg zählt

Jede Einzelperson würde laut Studie durch einen Umstieg Treibhausgase entsprechend einen Ausstoß von 150 bis 400 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr einsparen. Das sind Mengen, die normalerweise nur durch bewusste Umweltschutzmaßnahmen wie bessere Wandisolierungen, Recycling oder Reduzierung des Fleischkonsums erreicht werden.

Wechsel mit einem Arzt abklären

„Es ist wichtig zu betonen, dass Patientinnen und Patienten nicht aufhören sollten, ihre üblichen Behandlungen zu verwenden“, betont Smith. Stattdessen sollte beim nächsten Arztbesuch die Möglichkeit angesprochen werden, ob ein umweltfreundlicherer Inhalator verfügbar und geeignet ist.

Richtiger Umgang mit klimaschädlichen Inhalatoren

„Der Klimawandel ist eine große und gegenwärtige Bedrohung für die Gesundheit, die sich unverhältnismäßig stark auf Menschen mit bereits bestehenden Lungenerkrankungen auswirkt“, resümiert Dr. James Smith. Auch wenn keine alternativen Inhalatoren verfügbar sind, sollten Nutzerinnen und Nutzer darauf achten, dass gebrauchte Sprays umweltbewusst entsorgt werden. Statt die Behälter in den Hausmüll zu schmeißen, sollten sie bei einem Wertstoffhof oder in einer Apotheke mit entsprechendem Service abgegeben werden. Außerdem sollte sichergestellt werden, dass keine halbvollen Sprays weggeworfen werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Cambridge: Switching to ‘green’ inhalers could reduce carbon emissions and cut costs, study suggests (Abruf: 30.10.2019), cam.ac.uk
  • Alexander J K Wilkinson, Rory Braggins, Ingeborg Steinbach, James Smith: Costs of switching to low global warming potential inhalers. An economic and carbon footprint analysis of NHS prescription data in England, BMJ Open, 2019, bmjopen.bmj.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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