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Erforscht: Entsteht Morbus Parkinson im Magen?

Fabian Peters
Verfasst von Dipl. Geogr. Fabian Peters
9. Juni 2017
in News
Leseminuten 3 min
Die neuesten Entwicklungen der Parkinson-Diagnostik und -Behandlung werden auf dem Jahreskongress der DGN in Leipzig vorgestellt. (Bild: rob3000/fotolia.com)

Neue Erklärungsansätze zur Entstehung von Parkinson
Parkinson ist eine relativ weit verbreitete neurodegenerative Erkrankung, deren Ursachen bis heute weitgehend unklar bleiben und bei der nur sehr eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Wird ein bestimmter Nerv durchtrennt, der das Gehirn mit dem Bauchraum verbindet, sinkt das Risiko, an Morbus Parkinson zu erkranken, so die aktuelle Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Dies spreche für einen Zusammenhang zwischen dem Gehirn und dem Verdauungstrakt, der bei der Krankheitsentstehung eine Rolle spielt.

Eine neue Studie aus Skandinavien stützt laut Angaben der DGN die Hypothese, dass ein Zusammenhang zwischen dem Bauch und Hirn besteht, der bei der Entstehung von Morbus Parkinson von entscheidender Bedeutung ist. Die Entstehung der Erkrankung geht demnach zumindest teilweise vom Verdauungstrakt aus. Diese Erkenntnis könnte in Zukunft auch neue Therapieansätze eröffnen. Ihre Ergebnisse haben die skandinavischen Forscher in der Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlicht.

Bei der Entstehung von Parkinson besteht nach aktuelle Erkenntnissen ein Zusammenhang zwischen dem Verdauungstrakts und dem Gehirn. (Bild: rob3000/fotolia.com)

Mehr als 4 Millionen Parkinson-Patienten weltweit
Morbus Parkinson zählt nach Alzheimer zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen. Weltweit seien rund 4,1 Millionen Menschen betroffen und alleine in Deutschland leben mehr als 280.000 Personen mit Parkinson, so die Mitteilung der DGN. Im Zuge der Erkrankung gehen die Zellen im Gehirn zugrunde, welche für die Steuerung von Körperbewegungen wichtig sind. Massive motorische Beeinträchtigungen sind langfristig die Folge. Bevor die motorischen Symptomen einsetzen leiden die Patienten jedoch meist jahrelang unter unbestimmte Symptome, erläutern die Experten. Beispielsweise hätten spätere Parkinson-Patienten etwa doppelt so häufig Verstopfungen und Schlafstörungen wie die Allgemeinbevölkerung.

Ausbreitung von Parkinson über die Nervenbahnen
„Die neue Studie stützt die Hypothese, dass die Parkinson-Krankheit im Magen entsteht und sich über die Nervenbahnen ins Gehirn ausbreitet“, erläutert die DGN-Expertin Professorin Daniela Berg, Direktorin der Klinik für Neurologie am Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Zwar habe die Studie keine unmittelbaren Konsequenzen für die Therapie, aber sie verdeutliche, dass die Mediziner „bei der Erforschung neuer Behandlungsoptionen den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Verbindung zwischen Verdauungstrakt und Gehirn
Bereits seit einiger Zeit ist die mögliche Verbindung zwischen Darm und Gehirn bei Parkinson in den Fokus der Forschung gerückt. Das entsprechende Modell zum Krankheitsverlauf wird als Aszensionshypothese bezeichnet. Es geht davon aus, dass Parkinson zumindest teilweise im Verdauungstrakt beginnt. Maßgeblich entwickelt wurde die Hypothese von dem Frankfurter Neuroanatomen Professor Heiko Braak, der seit 2009 am Zentrum für Biomedizinische Forschung des Uni-Klinikums in Ulm tätig ist, berichtet die DGN. Durch die Forschungsgruppe um den Direktor der Klinik für Neurologie an der TU Dresden, Professor Heinz Reichmann, sei sie im Tiermodell bestätigt worden.

Fehlgefaltete Eiweißmoleküle gelangen über den Vagusnerv ins Gehirn
Eine Schlüsselrolle in dem relativ neuen Modell zum Krankheitsverlauf spielt das fehlgefaltete Eiweißmolekül Alpha-Synuklein, das sich bei der Parkinson-Erkrankung typischerweise in den erkrankten Gehirnzellen ablagert. Die Ablagerungen von Alpha-Synuklein entstehen laut Angaben der DGN aber auch im Nervensystem des Magens und des Darms (womöglich durch den Einfluss von Umweltgiften). Über den Vagusnerv und seine Verästelungen gelangen die Ablagerungen nach der Aszensionshypothese ins Gehirn. Aus früheren Untersuchungen an Mäusen sei bereits bekannt, dass eine Durchtrennung des Nervs (Vagotomie) zumindest eine Verzögerung des Krankheitsverlaufs bewirkt so die DGN weiter.

Daten von Patienten mit Vagotomie ausgewertet
In der aktuellen Studie wurden aus der nationalen schwedischen Gesundheitsdatenbank die Daten aller Patienten analysiert, die sich einer Vagotomie unterzogen hatten.Dieser Eingriff wurde früher öfter zur Behandlung von Magengeschwüren angewandt, da über den Vagusnerv auch die Produktion von Magensäure gesteuert wird. Die Wissenschaftler suchten nach möglichen Zusammenhängen zwischen der vollständigen oder teilweisen Durchtrennung des Vagusnervs und der Häufigkeit von Parkinson-Erkrankungen. Dabei stellten sie fest, dass von 9.430 Patienten mit einer Vagotomie insgesamt 101 an Parkinson erkrankten, was einem Anteil von 1,07 Prozent entspricht. In der Allgemeinbevölkerung lag die Erkrankungsrate indes bei 1,28 Prozent. Bei einer Fokussierung auf die Patienten mit vollständiger Durchtrennung des Vagusnervs sei dieser Trend noch deutlicher geworden, berichtet die DGN. „Gegenüber der Kontrollgruppe war das Risiko, an Parkinson zu erkranken, nach einer vollständigen Vagotomie um 22 Prozent geringer, und wenn der Eingriff bereits mindestens fünf Jahre zurücklag, sogar um 41 Prozent“, so die Mitteilung der DGN.

Hoffnung auf neue Therapieansätze
Zwar lassen sich aus den neuen Studienergebnissen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine neue Therapie ableiten, doch werde das bessere Verständnis des Verlaufs des Zelluntergangs langfristig natürlich auch den Patienten zugutekommen, weil Parkinson früher behandelt werden könne, erläutert die DGN-Expertin Prof. Daniela Berg. Darüber hinaus könnten nun neue Therapieansätze, welche die Ausbreitung des fehlgefalteten Eiweißes verhindern sollen, im Rahmen von Studien erprobt werden. „Der Erfolg dieser Therapieansätze muss natürlich abgewartet werden“, ergänzt die Expertin. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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