• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Hohe Mindestpreise für Alkohol nach schottischem Vorbild gefordert

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
6. Mai 2018
in News
Forscher haben herausgefunden, dass schon kleine Alkoholmengen das Gehirn dramatisch verändern können. Einen schützenden Effekt durch moderaten Konsum haben sie nicht festgestellt. (Bild: Africa Studio/fotolia.com)
Teile den Artikel

Seit kurzem gilt das Mindestpreisgesetz für Alkohol in Schottland

Die schottischen Behörden berichten, dass das Alkoholproblem in Schottland so groß ist, dass bahnbrechende Maßnahmen erforderlich sind. Seit dem 01. Mai 2018 gelten in Schottland neue Mindestpreise für alle alkoholischen Getränke. Experten und Krankenkassen fordern nun ebenfalls eine deutliche Anhebung der Alkoholpreise in Deutschland. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler unterstützt diese Forderung. Ihrer Ansicht nach haben billige Alkoholika nichts mit Genuss zu tun.

Die Regierung in Schottland hat angesichts des Zusammenhangs zwischen Verbrauch und Schaden und der Tatsache, dass die Erschwinglichkeit von Alkohol einer der Hauptfaktoren für den angestiegenen Verbrauch ist, die Preisgestaltung von Alkoholika reguliert. Verglichen mit dem Jahr 1980 sei der Alkohol in Schottland heute 60 Prozent günstiger, soe die offizielle Mitteilung. Laut Regierungsangaben ist es möglich, für weniger als drei Euro die als schädlich angesehene Höchstmenge zu überschreiten.

Derzeit diskutieren Suchtexperten und Politiker über die Einführung eines Mindestpreises für alkoholische Getränke nach schottischem Vorbild. (Bild: Africa Studio/fotolia.com)

Starke internationale Beweise

Die schottische Regierung spricht von starken internationalen Beweisen dafür, dass die Anhebung des Preises dazu beitragen kann, den Alkoholkonsum und die damit verbundenen Schäden zu reduzieren. Dies sei allerdings nur ein Teil des Maßnahmenpakets gegen den allgemein hohen Alkoholkonsum, erläutert die schottische Regierung auf ihrer Webseite.

Wie funktioniert ein Mindestpreis für Alkohol?

Die Behörden berichten, dass laut verschiedener Untersuchungen sich ein Mindestpreis pro Einheit als effektivste Optionen herauskristallisiert hat. Demnach soll für alkoholische Getränke nach dem enthaltenden Alkoholgehalt ein Mindestpreis bestimmt werden. Ein Beispiel ist der günstige Tütenwein, den es schon für rund einen Euro zu kaufen gibt und der relativ viel Alkohol enthält. Nach dem neuen Gesetz muss dieser Artikel einen Mindestpreis pro enthaltener Alkoholeinheit erfüllen. Je mehr Alkohol ein Getränk enthält, desto stärker ist es und desto teurer wird es auch.

Was verspricht sich die Regierung von dieser Maßnahme?

Insbesondere auf das gesundheitsschädliche Trinken soll sich diese Maßnahme auswirken. Wer viel trinkt, wird die Ausmaße der Preiserhöhung deutlicher merken, als diejenigen, die nur gelegentlich Alkohol als Genussmittel konsumieren. Da teurerer und hochwertiger Alkohol ohnehin über dem Mindestpreis liegt, wird sich in dem Bereich nicht viel ändern.

Getränke in Kneipen sind nicht betroffen

In Kneipen, Bars und Restaurants liegen die derzeitigen Preise über dem Mindestpreis von 50 Pence (circa 57 Cent) pro Alkoholeinheit und seien somit auch nicht von der Preiserhöhung betroffen, erläutert die schottische Regierung.

Mindestgesetz auch in Deutschland?

Der Tagesschau zufolge befürworten auch Suchtexperten in Deutschland eine Einführung des Mindestpreises für Alkohol nach schottischem Vorbild. „Wer den Alkoholkonsum reduzieren will, muss dafür sorgen, dass die in Deutschland unverhältnismäßig niedrigen Preise für alkoholische Getränke angehoben werden“, wird die Aussage des Geschäftsführers der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, Raphael Gaßmann, gegenüber der Funke Mediengruppe zitiert. Laut Gaßmann ist es nachgewiesen, dass mehr Alkohol getrunken wird, wenn er wenig kostet.

Ein Mindestpreis könnte ein wichtiger Schritt sein

Neben Gaßmann ist auch der Suchtexperte des AOK-Bundesverbands, Kai Kolpatzik, der Meinung, dass ein Mindestpreis ein wichtiger erster Schritt bei der Alkoholbekämpfung sein kann. Laut Kolpatzik zählt Deutschland zu den „Hochkonsumländern“. Die damalige Steuer auf die alkoholischen Mischgetränke „Alkopops“ habe bereits gezeigt, dass man über gezielte Besteuerung eine positive Lebensstiländerung einleiten könne.

Billiger Alkohol hat nichts mit Genuss zu tun

Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, bezieht Stellung zum Mindestpreis. Alkohol sei in unserer Gesellschaft „viel zu allgegenwärtig, viel zu selbstverständlich“, so Mortler. Billig-Alkoholika zum Discountpreis hätten nichts mehr mit Genuss zu tun, sondern zielen auf Masse und animieren gerade Jüngere mit wenig Einkommen zum Saufen, betont die Drogenbeauftragte der Bundesregierung. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Laut einer neuen Studie könnte der hohe Konsum von Junkfood wie Hamburgern für die Zunahme von Lebensmittelallergien verantwortlich sein. (Bild: Alexander Raths/fotolia.com)

Studie: Fastfood schmälert die Fruchtbarkeit bei Frauen

Fingernägelkauen ist weit verbreitet. Die Ergebnisse des Knabberns sehen nicht nur unschön aus, sondern sorgen auch dafür, dass Krankheitserreger leichteres Spiel haben. Das musste auch ein junger Mann erfahren, der deswegen fast gestorben wäre. (Bild: eyetronic/fotolia.com)

Schwere Blutvergiftungen drohen: Fingernägelkauen kann lebensgefährlich werden

Jetzt News lesen

Eine Frau hört Musik und tanzt auf dem Sofa.

Längeres und glücklicheres Leben durch diese Gewohnheiten

19. März 2023
Eine comichafte Darstellung einer Hand, die Süßstoff in eine Tasse Kaffee gibt.

Dieser künstliche Süßstoff könnte gegen Autoimmunkrankheiten helfen

19. März 2023
Reisflocken auf einem großen Holzlöffel.

Haferflocken-Alternative: Sind Reisflocken noch gesünder?

18. März 2023
Grafische Darstellung einer Linie, die eine unregelmäßige Herzfrequenz abbildet.

Herzrhythmusstörungen: Sexualhormon als möglicher Risikofaktor

18. März 2023
Wer gerne Salat mag, sollte im Winter zu Feldsalat greifen. Diese Salatsorte enthält doppelt so viel Vitamin C wie Kopfsalat. Damit lässt sich das Immunsystem stärken. (Bild: Marek Gottschalk/fotolia.com)

Ernährung: Feldsalat enthält besonders viele Antioxidantien

18. März 2023
Die Yuzu-Frucht hat eine Vielzahl von vorteilhaften Auswirkungen auf die Gesundheit. (Bild: Nishihama/stock.adobe.com)

Yuzu-Frucht hemmt Entzündungen, stärkt Herzgesundheit und senkt Krebsrisiko

17. März 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR