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Diabetes: Ernährung mit Hafer kann bei der Zuckerkrankheit helfen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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6. Februar 2023
in News
Schale mit Hafer auf einem alten Brett
Forschende konnten zeigen, dass eine ärztlich begleitete Haferkur bei Typ-2-Diabetes wie ein "Reset" auf den Stoffwechsel wirkt und selbst einen außer Kontrolle geraten Blutzucker stabilisieren kann. (Bild: Timmary/stock.adobe.com)
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Hafertage bei Diabetes

Millionen Menschen leben mit Typ-2-Diabetes. Zu einer erfolgreichen Behandlung der sogenannten Zuckerkrankheit gehören vor allem Medikamente, mehr Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Auch Entlastungs- beziehungsweise Schalttage mit Hafer können den Glukosespiegel regulieren und die Insulinempfindlichkeit wieder verbessern.

Dass Hafer gesundheitliche Vorteile mit sich bringen kann, ist lange bekannt. So haben Untersuchungen gezeigt, dass das Getreide den Cholesterinspiegel senkt und die Verdauung fördert. Und es kann bei Diabetes helfen, wie in einem Beitrag des AOK-Gesundheitsmagazins berichtet wird.

Weniger stark ansteigende Blutzuckerwerte

Menschen mit Diabetes haben mit hohem Blutzucker zu kämpfen. Das Problem ist, dass dauerhaft zu viel Zucker im Blut zu Schäden führt.

Mit ihrer Ernährung können Diabetiker und Diabetikerinnen aber Einfluss darauf nehmen. So können Entlastungs- beziehungsweise Schalttage mit Hafer den Glukosespiegel regulieren und die Insulinempfindlichkeit wieder verbessern, erläutert die die Deutsche Diabetes-Hilfe auf ihrem Internetportal „diabetesde.org“.

„Egal ob kernig, zart oder instant: Bei Haferflocken handelt es sich immer um ein Vollkornprodukt, das viele Ballaststoffe enthält“, erklärt diabetesDE-Expertin Kirsten Metternich von Wolff, staatlich diplomierte Diätassistentin und Ernährungsberaterin, in einer Mitteilung.

In mehreren Studien hat sich gezeigt, dass die Blutzuckerwerte von Personen mit Typ-2-Diabetes, die regelmäßig Hafer verzehrten, weniger stark anstiegen. Der Nüchternblutzuckerspiegel – also der Blutzuckerwert nach circa acht bis zehn Stunden ohne Nahrung – war ebenfalls geringer.

Ein dafür verantwortlicher Inhaltsstoff von Hafer ist wohl der lösliche Ballaststoff Beta-Glukan. Wie genau dieser im Körper wirkt, ist bisher nicht bekannt. Es gibt aber einige Theorien dazu.

Indem Beta-Glukan beispielsweise den Übergang des Speisebreis von Magen zu Dünndarm verzögert, kann der Zucker langsam nach und nach aufgenommen werden. So steigt der Blutzuckerspiegel weder rapide an, noch sinkt er rasch. Dadurch hält das Sättigungsgefühl länger an und Betroffene essen weniger.

Cholesterin senken

Diabetes geht oft mit erhöhten Cholesterinwerten (hohe Blutfettwerte) einher. Das begünstigt Krankheiten wie Arterienverkalkung (Atherosklerose).

Der Verzehr von Hafer trägt dazu bei, das Cholesterin zu senken. Auch hier wurde Beta-Glukan als mögliche Erklärung gefunden. Der Ballaststoff fördert den Abbau von LDL (schlechtes Cholesterin), dem sogenannten Low-Density-Lipoprotein, das Cholesterin zu den Körperzellen transportiert und sich bei Überschuss in den Gefäßen ablagert.

Diabetes kann auch zu der Entstehung einer Fettleber beitragen. Durch eine ballaststoffreiche Ernährung und langfristige Gewichtsreduktion wird das Fett in der Leber jedoch abgebaut.

Verbesserung der Insulinwirkung

Das Hormon Insulin, das dazu beiträgt, dass der Zucker vom Blut in die Körperzellen gelangen kann, kann bei Typ 2-Diabetes nicht mehr so gut an den Zellen wirken. Dann ist von einer Insulinresistenz die Rede.

Forschende haben herausgefunden, dass Haferkonsum die Insulinwirkung im Körper verbessern kann, indem das Getreide die Empfindsamkeit der Körperzellen für Insulin erhöht. Auf diese Weise kann der Zucker wieder besser aufgenommen werden und die Blutzuckerwerte sinken.

Reduzierung des Blutzuckerspiegels

Wie es in dem AOK-Beitrag heißt, hat sich eine ältere Studie genauer mit den Effekten von zwei Tagen nur Hafer beschäftigt. 14 übergewichtige Diabetespatienten und -patientinnen haben über zwei Tage nur 1.100 Kilokalorien durch Hafermahlzeiten zu sich genommen.

Schon nach diesen zwei Tagen sank der mittlere Blutzuckerspiegel und war sogar noch vier Wochen später geringer als vor der Haferkur.

Zudem konnten insulinpflichtige Teilnehmende ihre Insulindosen um 40 Prozent reduzieren. Aber die Daten sind kritisch zu betrachten, weil die Zahl der Teilnehmenden gering war und es keine Kontrollgruppe gab.

Haferkur mit Ihrem Diabetes-Team absprechen

Und wie kann eine Haferkur aussehen? Was sich zunächst nicht sehr verlockend anhört, kann durch die Beigabe von Gemüse, frischen Früchten und Gewürzen wie Petersilie, Schnittlauch und Zitronensaft zu einer wohltuenden, schmackhaften Entdeckung werden.

Wie die Techniker Krankenkasse (TK) auf ihrer Webseite schreibt, genügen meist schon ein bis drei Tage, an denen zu allen Mahlzeiten gekochte Haferflocken auf den Tisch kommen. Dazu werden je nach Vorlieben nur neutrales Wasser für süße oder Gemüsebrühe für salzige Speisen verwendet. Die TK nennt einige konkrete Tipps:

  • Die Menge an Haferflocken richtet sich danach, ob Sie Ihr Gewicht reduzieren oder halten wollen. Fragen Sie im Zweifelsfall bei Ihrem Diabetes-Team nach.
  • Feine Haferflocken ergeben einen „Haferbrei“, der eine cremige Konsistenz hat und sich für ein Porridge am Morgen mit Zimt und Obst eignet. Beeren zählen übrigens zu den Früchten, die auf 100 g bezogen, einen Kohlenhydratanteil von weniger als zehn Gramm aufweisen.
  • Kernige Haferflocken sind eine gute Alternative für herzhafte Gerichte, da die Konsistenz mehr in Richtung Eintopf geht. Wählen Sie möglichst kohlenhydratarme Gemüse aus, wie Blumenkohl, Lauch oder Mangold und salzen Sie nur sparsam.

Wichtig zu wissen: In Absprache mit dem behandelnden Diabetes-Team wird individuell festgelegt, wie lange Ihre Haferkur dauern soll und in welchem Rhythmus sie wiederholt werden kann.

Außerdem sollten Sie zum Schutz vor einer Unterzuckerung vorab klären, wie häufig der Blutzucker an diesen Tagen gemessen werden muss und ob eine Dosisanpassung Ihrer Medikamente erforderlich ist. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • AOK: Mit einer Haferkur Diabetes verbessern – geht das?, (Abruf: 06.02.2023), AOK-Gesundheitsmagazin
  • Deutsche Diabetes-Hilfe: Entlastungs- oder Schalttage, (Abruf: 06.02.2023), diabetesde.org
  • Deutsche Diabetes-Hilfe: Tageweise haferhaltige Ernährung kann Insulinempfindlichkeit und Glukosespiegel verbessern, (Abruf: 06.02.2023), diabetesde.org
  • Techniker Krankenkasse: Haferkur stabi­li­siert den Blut­zu­cker, (Abruf: 06.02.2023), Techniker Krankenkasse

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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