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Diabetes: Low Carb, mediterrane Ernährung oder fettreduzierte Kost – Was hilft?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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23. Oktober 2019
in News
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Individuelle Ernährungsberatung bei Diabetes gefordert

Bei immer mehr Menschen wird Diabetes festgestellt. Nach der Diagnose werden Betroffene oft schnell medizinisch behandelt. Doch auch eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Grundpfeiler der Behandlung von Menschen mit Typ-2-Diabetes. Hier ist eine individuelle Ernährungsberatung eine echte Hilfe.

„Neben der medikamentösen Therapie und einem intensiven Bewegungsprogramm spielt bei Diabetes mellitus eine sinnvolle Ernährungstherapie eine entscheidende Rolle“, erklärt der Diabetesinformationsdienst München des Helmholtz Zentrums München auf seiner Webseite. Laut den Fachleuten ist es dabei insbesondere wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen. Das sieht auch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) so. Sie empfiehlt Erwachsenen mit Diabetes Typ 2 oder Prädiabetes eine individuelle Ernährungsberatung.

Ernährung mit möglichst geringem Anteil an Kohlenhydraten

Wie die DDG in einer aktuellen Mitteilung schreibt, ist es in den letzten Jahren beinahe schon zum Modetrend geworden, dass Menschen, die abnehmen oder ihrem Stoffwechsel etwas Gutes tun möchten, auf „Low Carb“ achten – also eine Ernährung mit möglichst geringem Anteil an Kohlenhydraten. Diese Ernährungsform ist grundsätzlich auch bei Diabetes Typ 2 oder Prädiabetes zur Gewichtsabnahme geeignet.

Doch eine Konsensus-Erklärung der Amerikanischen Diabetes Gesellschaft ADA betont, dass auch andere Ernährungsweisen dafür infrage kommen können. Daher sollten Betroffene immer eine individuelle Ernährungsberatung erhalten, resümiert der Ausschuss Ernährung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, der den ADA-Report analysiert hat.

Strenge Diätvorgaben auf Dauer einzuhalten fällt schwer

Als „Low Carb“-Ernährung gilt laut der ADA-Definition eine Ernährung mit einem Kohlenhydratanteil von weniger als 45 Prozent der Gesamtenergiezufuhr. Bei „Very-Low Carb“ stammen sogar weniger als 26 Prozent der aufgenommenen Energie aus Kohlenhydraten. „In kurzfristigen Studien bis zu sechs Monaten Dauer kann eine kohlenhydratarme Ernährung den HbA1c-Wert der Probanden ebenso senken wie den Blutdruck, die Triglyzeride und die Menge der Diabetesmedikation“, erläutert Professor Dr. med. Diana Rubin, Chefärztin und Leiterin des Zentrums für Ernährungsmedizin am Vivantes Klinikum Spandau und Humboldt-Klinikum Berlin. Allerdings ließen sich diese positiven Effekte in längerfristigen Studien nicht aufrechterhalten – vermutlich, weil es den Betroffenen zu schwerfällt, die strengen Diätvorgaben auf Dauer einzuhalten.

Ernährungsumstellung sollte immer ärztlich begleitet werden

Auch aus anderen Gründen ist eine strenge „Low Carb“-Diät nicht unproblematisch: Zum einen kann es unter Diabetesmedikation rasch zu einem Unterzucker kommen, weshalb die Ernährungsumstellung immer ärztlich begleitet werden sollte. Und zum anderen besteht die Gefahr, dass die Ernährung deutlich fetthaltiger wird. „Ernährungsempfehlungen sollten daher auch eine qualitative Bewertung der Makronährstoffe beinhalten“, so Rubin, die den Vorsitz des Ausschusses Ernährung der DDG innehat. So könne eine moderate „Low Carb“-Ernährung durchaus empfehlenswert sein, wenn sie – wie bei mediterranen Ernährungsmustern – einen hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren enthält.

Eine „High Carb“-Ernährung könne bei einem hohen Ballaststoffanteil und niedriger glykämischer Last aber ebenso geeignet sein. „Aus unserer Sicht macht es daher keinen Sinn, lediglich einen Makronährstoff in der Nahrung zu begrenzen“, sagt Rubin – allgemein gültige Idealwerte für die Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydrataufnahme gebe es nicht.

Individuelle und qualifizierte Ernährungsberatung

Umso größer ist die Bedeutung einer individuellen und qualifizierten Ernährungsberatung. „Damit Ernährungsempfehlungen für den Patienten umsetzbar sind, müssen sie immer individuell zugeschnitten sein und verschiedene Diabetes-Typen, Behandlungsformen, soziale Aspekte sowie persönliche Vorlieben berücksichtigen“, erläutert Dr. med. Nikolaus Scheper, erster Vorsitzender des Bundesverbandes Niedergelassener Diabetologen.

Die Techniker Krankenkasse (TK) erklärt dazu auf ihrer Webseite: „In der Ernährungsschulung, beim Arzt und bei der Diätassistentin erhalten Diabetiker eine kompetente Beratung. Sie erfahren, welche Lebensmittel sie bevorzugt essen und welche Speisen und Getränke sie eher selten oder nur in kleinen Portionen verzehren sollten.“ Darüber hinaus erhalten sie Informationen über geeignete Mengen sowie eine günstige Verteilung der Mahlzeiten. Zusätzlich zu den allgemeinen Informationen werde auch eine individuelle Beratung angeboten, um die Ernährung auf die ganz persönliche Situation abzustimmen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG): Low Carb, mediterrane, fettreduzierte oder andere Ernährungsweise? DDG empfiehlt Erwachsenen mit Diabetes Typ 2 oder Prädiabetes individuelle Ernährungsberatung, (Abruf: 23.10.2019), Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)
  • Diabetesinformationsdienst München des Helmholtz Zentrums München: Ernährungstherapie bei Diabetes mellitus, (Abruf: 23.10.2019)
  • Techniker Krankenkasse (TK): Ernäh­rung bei Diabetes mellitus, (Abruf: 23.10.2019), Techniker Krankenkasse (TK)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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